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Es werden Posts vom 2012 angezeigt.

Jahresbilanz 2012

Ein gutes Jahr geht zu Ende. Wenn ich der Statistik trauen darf, war es eines meiner sportlich besten Jahre, neben den frühen Radsportjahren anno 1999/2000. Die Zahlen sagen folgendes aus: Rennrad: 3592 km MTB/Speedrad: 2859 km Spinning: 312 km Laufen: 380 km = 7143 km total Ein persönlicher Rekord! Hinzu kommen 12 Std. Training in der Muckibude am Anfang der Saison. Im Nachhinein betrachte ich diese als sehr wirkungsvoll, da sie meinen notorisch untertrainierten Oberkörper gestärkt haben und die Beinpresse Dampf für die Oberschenkel. Das mittlerweile obligatorische Malle-Trainingslager im Frühjahr hat dann die nötigen km und Höhenmeter gebracht. Alles in allem eine (nahezu) perfekte Vorbereitung. Also - weiter so!  Die letzten Tage im alten Jahr habe ich denn auch die Intensität etwas erhöht - quasi als Vorgriff aufs neue Jahr. Samstag die 110er Runde, gestern 13km Lauf und heute nochmal 62km mit dem Renner am Rhein entlang. Dabei kamen mir auf dem bekannten Highway von

Panoramaradweg Balkantrasse

Burscheid-Kuckenberg Auf diesen Samstag habe ich mich schon seit Tagen gefreut, denn nach dem Dauerregen der Weihnachtstage ist Sonnenschein angekündigt...und der Wetterbericht hält Wort. Bis zum Mittag habe ich die Beine noch stillgehalten, um den nassen Asphalt etwas trocknen zu lassen, doch dann gehts los: Endlich wieder 23mm Reifen, endlich wieder 8 Bar und den SLR unterm Arsch. Ziel ist der erst im Frühjahr 2012 freigegebene Panoramaradweg Balkantrasse  und ich bin gespannt was mich erwartet. Meine bisherigen Erfahrungen mit Bahntrassenradln beruhen lediglich auf dem Panoramaradweg Niederbergbahn . Die ganze Anfahrt bis Burscheid bläst mir der Gegenwind ins Gesicht. Erste Bergtests sind der Ziegwebersberg  und der Anstieg nach Bergisch Neukirchen über den Neuenkamper Weg. Da geht der Puls direkt nach oben. Der Einstieg in die Balkantrasse erfolgt in Kuckenberg, direkt gegenüber dem bekannten Radhändler Campana . Anfangs recht leer, wird es ab Burscheid voller durch Spazier

HoHoHo! - Die kleine Weihnachtsrunde

"Wie einst da Lance", so kam ich mir vor. Der (ehemals) 7-malige Tour-Sieger brüstete sich früher damit, auch an den heiligen Weihnachtstagen fleißig für seine Ziele zu trainieren, während sein größter Konkurrent Ulle sich den Weihnachtsbraten, Plätzchen und sonstige Leckereien gönnte. Jedenfalls hieß es dieses Jahr auch für mich "ab aufs Rad", bevor das Christkind kommt. Temperaturen um 14 Grad machten es möglich, auch wenn eine nasse Fahrbahn den Spaß schmälerte. Für eine kurze Standardrunde über die Mettmanner Hügel sollte es doch reichen. "Einfach mal antesten was die Beine bergauf hergeben", doch diese waren heute sehr schwer. Mit dicken Gängen und brennenden Oberschenkeln gings nur mühselig voran. Auf dem Schellscheidtweg Richtung Golfplatz überholte mich dann ein Renner; ich konnte nur ächzend im Wiegetritt hinterherstiefeln. Am Radieschen  trennten sich unsere Wege. Der Rückweg übers Neandertal war nur noch Formsache. Am Ende kam ich total ve

Getaped und Gefedert

Es lief so gut diese Woche. Sonntag 13km, Dienstag 15km und Mittwoch 12km. Doch beim gestrigen Abendlauf passierte das Malheur. Nach ca. 3km trete ich an einer Stelle auf eine Kante und der linke Fuß knickt bei voller Belastung zur Seite weg. Die ersten hundert Meter gehts nur mühselig weiter, dann sage ich mir "halb so schlimm". Erst nach dem Lauf zeigt sich das ganze Übel. Der Knöchel wird dick und ich kann nicht mehr richtig auftreten. Humpelnd geht es durch die Wohnung. Direkt am nächsten Morgen den Orthopäden des Vertrauens besucht und brav 10 EUR IgeL fürs Kinesio-Tape bezahlt. Gott sei Dank nur eine Überdehnung, die nach 4-6 Tagen wieder abgeklungen sein soll. Allerdings ist das Laufen für die nächsten zwei Wochen gestrichen. Wer ein Foto von meinem behaarten Männerbein möchte.....nur auf Anfrage;-)

Mützenlauf mit Trimm-Parcours

Der Klimmzug Die Russenpeitsche ist da! Bislang nur im Osten und Süden des Landes, aber auch in hiesigen Gefilden ist die Temperatur nahe dem Gefrierpunkt. Deshalb hieß es heute: Mütze auf! Im Grafenberger Wald waren einige Läufer unterwegs (alle bemützt) und ich war gespannt wie ich die Runde bewältige. Die ersten flachen Kilometer bin ich fast zu schnell angegangen mit Zeiten unter 5 Min. - war wohl die Vorfreude. Der steile Anstieg im Wald brachte mich dann auf den Boden der Tatsachen. Prustend kam ich oben an der Rennbahnstr. an. Bocksprung Der nächste Anstieg ging hoch Richtung Segelflugplatz und von da ab in großer Runde auf dem Aaper Höhenweg entlang mit seinen vielen Schleifen. Die Zeiten pendelten sich um 5:30 Min. ein. Erst auf den letzten Kilometern, schon auf dem Rückweg nach Hause, ging mir die Puste aus. Das geringe Trainingspensum in letzter Zeit (ich sag nur Partywoche!) machte sich bemerkbar. Umso überraschter war ich über den anschließenden Blick auf die Wa

Jenseits von Gut & Böse

Es ist mal wieder an der Zeit etwas über die dritte Sportart in diesem Blog zu schreiben: Der Denkspocht SCHACH! Ausdauersport (Rad, Lauf) und Schach, passt das überhaupt zusammen? Man mag es nicht glauben, aber ich kenne mittlerweile mehr als eine handvoll Leute, die neben dem Rennradln sogar vereinsmäßig Schach spielen. Scheint also nicht so abwegig zu sein. Die Schlussstellung: Remis! Da die Saison im Schach diametral zum RTF-Kalender läuft, kommt man sich auch nur im Frühjahr und Herbst ins Gehege. Seit Ende September geht es wieder rund in der Bezirksliga. Nominell bin ich an Brett 2 (von 8) gesetzt, musste allerdings schon zwei Partien hochrücken auf Brett 1. Dieses Mal war unser Topspieler durch eine Wagenpanne in Nürnberg verhindert......sowas auch. Im heutigen Mannschaftskampf hatte ich es mit einem gediegenen Herrn italienischer Abstammung zu tun. Im "Mosko"-Style (nur für Insider) pflegte er die ersten 20 Züge herunterzuspielen, während ich bereits mehr a

Kleine Knüppelrunde auf dem Klingenring

Der Grünscheider Die legendäre Knüppelrunde. Wer wissen möchte, wie es zu dieser Veranstaltung anno 97 gekommen ist, sollte sich die Story auf der Seite vom Radpanther durchlesen. Einige Streckenabschnitte führen über den WM-Kurs von 1954 - den Klingenring . Da ich schon länger nicht mehr in der Ecke war und Bernie mit dem MTB lieber über Asphalt denn im Schmodder fahren wollte, sind wir spontan in Richtung Wipperaue. Dort aber nicht hoch nach Widdert, sondern an der Wupper entlang bis zum (bereits im Winterschlaf befindlichen) Haus Fähr. Rechts ab....und da lauerte er....der 19% Anstieg nach Grünscheid - oder auch "Der Grünscheider". Sofort Kette links, vorne wie hinten. Mit dem MTB ließ es sich gut pedalieren, allerdings frage ich mich jedes Mal, wie ich hier vor 12-15 Jahren mit 39-25er Übersetzung hoch gekommen bin. Oben angekommen muss man erstmal durchschnaufen und Richtung Witzhelden wird klassischerweise das Büdchen angesteuert. Nach der Pause die Abfahrt gen

St.-Martins-Ritt

Der Kopf ist wieder frei - der neue Plan für den Formaufbau steht. Ich werde auf das bewährte Trainingsprogramm von unserem Astralathleten Fabi aufbauen, also 3x Training - 1 Tag Pause - 3x Training. Dazu als Hilfestellung den Tour-Trainingsplaner....mal schauen wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Neben Lauftraining sind auch weiterhin Outdoor-Radkilometer geplant (so das Wetter mitspielt), ansonsten wird wieder die Trainingsrolle im Keller bemüht. Spätestens ab Januar soll auch etwas Krafttraining für den Oberkörper einfließen. Immerhin hat dieses auch für die abgelaufene Saison viel gebracht. Nach dem 10er Lauf am Dienstag bin ich am Mittwoch auf in den Grafenberger Wald. An den Anstiegen ging mir schon die Puste aus. Die Zeiten lagen teilweise über 6Min/km und ich war froh, als die Runde nach 12km endlich beendet war. Am nächsten Tag hatte ich dicke Beine. An eine weitere Laufeinheit war nicht zu denken. Da tags vorher meine neue 1800 Lumen-Funzel  angekommen war, gings dir

Novemberdepression

Es ging schnell, ganz schnell...und schon war sie da - die Novemberdepression. Lag es am Wetter? An der langen Saison? Oder dem täglichen Drama im "Laden"? Keine Ahnung. Jedenfalls war in den letzten zwei Wochen sportlich nichts mit mir los. Zwei Kilo Mehrgewicht habe ich mir so auch eingebrockt. Damit sind natürlich auch die Pläne für einen Halbmarathon am kommenden Wochenende ad acta gelegt. Während Batman (nach Zwangspause im Sommer) seit Oktober wieder voll im Aufbauprogramm steckt und auch Bussi richtig Dampf macht (siehe sein neuer Laufblog ) heißt es bei mir nun kompletter Neuaufbau. Dabei geht mir seit Tagen ein Song von Tocotronic im Kopf herum: Jetzt geht wieder alles von vorne los!  Denn im April wartet wieder das Trainingslager bei Luxcom auf uns - parallel zur Damenwoche:-) Immerhin habe ich es heute mal wieder zu einem 10km Lauf geschafft. @Bussi: Leider muss ich für die Dolomitenwoche passen. Der Urlaubsandrang bei uns im Team war zu groß und ich musst

MTB-Knaller 2012

Am letzten, fast sommerlichen Wochenende war mal wieder eine Tour durchs Gelände fällig. Wie üblich ging es dabei zunächst querfeldein im Grafenberger Wald. Hier bin ich jedes Mal aufs Neue überrascht, dass ich noch nicht alle Winkel erkundet habe. Über die "Mauer von Wolfsaap" hieß es für Bernie zum ersten Mal schieben. Danach ging es über die Felder Richtung Rotthäuser Bachtal, auf den Spuren des Natura Trails.  In der Senke mit Ihren kleinen Teichen wurde es arg morastig und die Räder blieben stecken. "Bääh - alles verschlammt! Aber da muss man durch". Direkt dahinter, den steilen Hang hoch zum Kaiserhaus, musste ich auf den letzten Metern ebenfalls absteigen. Da wurde es sogar den von oben herankommenden Reitern mulmig, weil eines der Pferde beim Abstieg scheute. Nächste Station war das Stinderbachtal. Der Schlamm, der sich im Profil der Mäntel festgesetzt hatte, flog einem nun um die Ohren. Immer wieder mit Karacho ins Gesicht oder aufs Trikot - mmh lecke

Lauf Forrest....Lauf!

Gerade erst die Rennradsaison beendet, schon steht der nächste Event vor der Tür: Der 35. Martinslauf im Hasseler Forst - also sozusagen im hauseigenen Trainingsrevier. Die Frage ist allerdings, ob ich bereits in drei Wochen eine Halbmarathon-Distanz bewältigen kann. Mal schauen; im Zweifelsfall werden es eben nur 10km. Diese Woche steht jedenfalls im Zeichen des Lauftrainings. Am Sonntag bin ich ganz locker mit Partnerin 6km im Grafenberger Wald gejoggt - zwischendurch mit kleinen Bergintervallen. Dienstag stand die erste längere Strecke auf dem Programm mit 14km um den Elbsee und durch Hilden. Mit der erreichten Durchschnittszeit von 5:22 Min. auf den km war ich zufrieden. Dafür gabs auch zwei Weizen beim üblichen Stammtisch. Anfangs euphorisiert, hat das Länderspiel gegen Schweden mich zum Schluss schlagartig ernüchtern lassen.  Jetzt heißt es das Trainingspensum intensivieren mit 3-4x Laufen die Woche. Ausnahme bilden die nächsten Tage. Es zeichnet sich ein traumhaft goldig

Herbst-RTF in Büttgen

Traditionell endet die RTF-Saison beim VFR Büttgen . Nach fünfwöchiger Rennradabstinenz hieß es vor allem: Was geben die Beine noch her? Dementsprechend bin ich mit gemäßigtem Tempo ab Wehrhahn mit Bernie losgefahren. Es zeigte sich schon "Wind von vorne - satt" ist die Devise und eine Gruppe sollte sich nicht finden. Viele haben sich wohl von den schlechten Wetterprognosen abhalten lassen, doch zu unserem Glück blieb es über die ganze Tour trocken. Nach der Vollrather und Neurather Höhe war Bernie bereits platt und ich habe ihm nahegelegt lieber die 70er Runde zu fahren. Aber der Junge ist hartnäckig und quälte sich in meinem Windschatten. An einem der Hügel legten zwei Radler einen Sprint hin, den ich nicht mitgehen konnte. Es war klar: Die Luft ist raus! Saison abgehakt. Im Sommer bin ich die Vollrather Höhe eine Minute schneller oben gewesen. So langsam ging mir der Wind auf den Keks. Erst auf den letzten 30km hatten wir endlich Rückenwind. Durch allerlei ausges

Auf dem Highway ist die Hölle los

Back from holidays - hier kommt ein kleines sportliches Resümee der letzten Wochen mit Tipps für Trainingstrecken in New England und Kanadas Osten. Boston: Paul Dudley White Bike Path Mitten durch die Innenstadt von Boston, entlang des Charles River, verläuft der Paul Dudley White Bike Path  mit zwei Fahrradspuren und teilweise mit separater Bahn für Läufer. Wer will kann sich hier seinen eigenen Marathon bis raus zur Harvard University  und darüber hinaus geben. Ich habe mich jeweils für 1 Stunde Training bis zur Boston University und zurück entschieden. Bereits morgens gegen 8-9 Uhr ist viel Betrieb auf der Strecke. Viele Läufer und Radler und die parallel verlaufende Autostrasse ist dicht - rush hour. Auf dem Charles River tummeln sich einige 8er Ruderboote. Zwischendurch gibts noch einige Anlaufstellen mit Trimmgeräten fürs Muskeltraining. Quebec: Route verte zum Chute de Montmorency Die Route verte (= grüne Route) sind der Klassiker für Radler in Quebec. Auf über

Dumeklemmer RTF im Duett

Warten auf Godot Kein großes Peloton - stattdessen hagelte es Absagen. Fabi war verhindert, Batman immer noch Rekonvaleszent, Fitty & Bussi bereits in Urlaubsvorbereitungen und zu guter letzt klingelte um 9:45 das Handy - der Doc hatte sich ne Erkältung eingefangen. Also wieder das bewährte Duett mit Bernie. Am Baldeneysee Wir hatten uns vorgenommen anfangs nicht zu viele Körner zu verpulvern, wie jedes Jahr beim Dumeklemmer. Nach 2km war der Vorsatz Geschichte! Es fand sich leider keine passende Gruppe, so sind wir alleine losgestiefelt - halt ein Canyon Fahrer mit Startnummer 214 blieb in unserem Windschatten und hat sich später auch an der Führungsarbeit beteiligt, dann aber rausgenommen. Bernie konnte das hohe Tempo gut mitgehen und bis zum Baldeneysee hatten wir nen 31,8er Schnitt auf dem Tacho. Durchs Hespertal habe ich Bernie verloren, dafür bin ich auf Bimbi mit seinem Vereinskumpel Paul aufgefahren. Direkt viel Verzäll & Gedöns und an der Stahlstr. den Rettu

9. Glück-Auf CTF: MTB Marathon

Vor dem Malakoffturm 6:30 klingelt der Wecker. Kurz bei Bernie angerufen, doch die gestrige Feier hatte bei ihm Nachwirkungen. Mit dickem Kopf war nicht an Rennrad fahren zu denken. Kurzerhand die Veranstaltung von Cito Hennef sausen lassen und das MTB in den Wagen gepackt. Schon am Vortag hatte ich mit der Veranstaltung von Adler Bottrop  geliebäugelt. Im Rahmen des NRW CTF-Cups stand nun mein erster MTB-Marathon auf dem Programm. Die Anfahrt ging flott und so stand ich vor der imposanten Kulisse an Start/Ziel; dem Bergwerk Prosper-Haniel . Eines der letzten aktiven Steinkohle-Bergwerke. Da ich mächtig Druck auf der Blase bzw. dem Darm hatte, machte ich mich auf die Suche nach der Toilette. "Einfach den Gang immer weiter", sagt mir jemand bei der Anmeldung. Nach gefühlten 200-300 Metern immer noch kein stilles Örtchen zu sehen, da hilft mir ein Bergmann(?), der mich hilflos umherirren sieht. Rechts, links, durch die Tür, wieder rechts, 2x links - und schon stehe ich m