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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Whistler: Mutprobe

Im Winter die populärste Skidestination Kanadas, wandelt sich Whistler im Sommer zum Rad-, Lauf- und Klettereldorado. Passend bot unsere Unterkunft kostenfrei gute 29er MTBs von Rocky Mountain zum Verleih. Super!! Das Wetter spielte auch mit und so bin ich morgens direkt raus mit dem Rad....denn beim Verleih galt "first come, first served". Die ersten km durch den Ort Whistler musste ich mich mit dem 29er Rad vertraut machen, Breiter Lenker, Stummelvorbau, Stütze einstellen. Ich trudelte locker am Hang ein und ein leichter Schauer ging mir über den Rücken. Massen von Bikern!! Die meisten mit Integralhelm, Protektoren an Armen, Beinen und sogar Nacken und Rücken. Natürlich alle mit Fullys unterwegs. So standen sie vor den Sesselliften, die Fahrer und Bike getrennt voneinander nach oben brachten. Bereit für die Mutprobe: Den Whistler Bikepark. Angeblich der größste (und beste;) der Welt. Ein Blick auf die Tageskarte genügte: 69$ waren zu viel. Außerdem fahre ich ja l

Vancouver: Grouse Grind Trail

Das Ding ist ein Hammer. 2830 Felsstufen führen zum Ziel. Dabei werden 2,9km upstairs und 853 Höhenmeter zurückgelegt. Jedes Jahr finden mehrere Wettbewerbe über den Grouse Grind am Grouse Mountain, dem Hausberg von Vancouver, statt. Wer sich vorher registrieren lässt, kann unten den Timer auslösen und oben seine Zeit stoppen mit offizieller Wertung. Der Rekord liegt bei 23:48 Minuten!! Als ich kurzfristig davon gelesen hatte, war mir klar den Weg möchte ich gehen. Jetzt hieß es noch Überzeugungsarbeit zu leisten, um zu zweit den Weg zu schaffen. Am Vormittag hatten wir bereits ein kleines Aufwärmprogramm am weiter unten gelegenen Capilano Bridge Park, aber jetzt war vorbei mit Spaßpark:) Am Eingang zum Grouse Grind stand (das schon bekannte) Bear Warning-Schild . Zusätzlich der Hinweis, dass es kein zurück gibt: Der Grouse Grind ist ausschließlich "Upstairs" zu nutzen. Wer ihn beginnt muss auch oben ankommen. Für Novizen die den Weg entspannt (wenn man das so beze

Vancouver per Rad

Vancouver ist eine grüne Stadt am Wasser. Drei Tage waren wir dort und hatten Sonnenschein pur. In der Nähe des Stanley Parks  reihten sich die Radverleiher an der Perlenschnur auf, also nichts wie hin und die Stadt mit dem Mietrad erkunden. Meistens waren Räder der kanadischen Marke NORCO im Angebot, welche mir schon im Straßenverkehr aufgefallen waren. Nix dolles, doch für einen Tag cruisen sollte es reichen. Als erstes machten wir die klassische Runde durch den Stanley-Park gegen den Uhtzeigersinn mit Stopps an den Totems, am Leuchtturm und der Beach mit dem Siwash Rock. Kurz danach hatte ich nen Platten, konnte mit dem Schluppen aber noch bis zur Mietstation knechten und das Rad tauschen. Der neue XL-Rahmen war zwei Nummern zu groß, dementsprechend fühlte ich mich wie auf nem Hochsitz. So rollten wir durch Downtown Vancouver, immer auf den breiten, grün markierten Radspuren. Diese sind als separate Spuren gekennzeichnet, so dass sich dort gefahrlos in den Hochhausschluchten

Victoria BC: Esquimault Gorge Park-Lauf

Unsere erste Station auf Vancouver Island war Victoria BC, die Hauptstadt von British Columbia. Wie der Name der Stadt schon vermuten lässt: very british . Für das junge Kanada - feiert dieses Jahr 150-jähriges Bestehen - eine Stadt mit vielen älteren Bauwerken. Unser Motel lag etwas außerhalb in Esquimalt, benannt nach einem Stamm der First Nations. Direkt an unserem Motel befand sich der Gorge Park, ein schönes Gewässer mit Zugang zum Pazifik. Sehr seicht und gut geignet für Kanuten, die ich häufiger beobachten konnte. Dieses Revier wollte ich mir genauer anschauen, also die Asics Kayano angezogen und einfach drauflos gelaufen. Ganz locker joggte ich den Gorge entlang, die Stimmung an diesem Morgen war bereits herbstlich und das Gewässer ganz ruhig. Die Strecke führte mich an einem Kanuclub vorbei, Davor waren zwei schöne Kanus im Stile der First Nations auf einem Hänger montiert. Irgendwann endete der Weg an einem schönen Aussichtsplatz und ich musste zurück und an der Stra

Mount Rainier Nationalpark: Der Skyline Trail

Auf diese Bergwanderung hatte ich mich schon im Vorfeld gefreut. Sie gilt als anspruchsvolle und sehr schöne Rundwanderung mit hervorragenden Aussichten auf den riesigen Vulkankegel des 4392 Meter hohen Mt. Rainier . Während der Anfahrt durch den Nationalpark zum Visitor Center wurde der Dunst immer stärker und es roch nach Feuer. Ein Park Ranger brachte dann die Gewissheit: Waldbrände im Staat Washington und in Oregon weiter süd-östlich. Entsprechende Hinweise für Wanderer zur Reizung der Atemwege und Schleimhäute waren angebracht, gerade in der Höhe besonders gefährlich. Rauch im Tal Der Gipfel des Mt. Rainier erschien von weitem in leichtem Nebel, fast wie in einer Fata Morgana. So ging es also los auf die ca. 8,8km lange Wanderung des  Skyline Trail  mit rund 520 Höhenmetern zu bewältigen. Bis zum Panorama Point ging es 3,5 km pausenlos bergan, den Gipfel des Mt. Rainier immer im Sichtfeld und näher kommend. Anfangs noch auf asphaltierten Wegen, mit vielen Wanderern un

Party nach 67 km

Spontan gab es eine gemeinsame Runde mit Basti, Bernie, Langen. Angedacht war zunächst eine Fahrt durchs Bergische, doch nach dem ersten Anstieg zum Neanderbad entschieden wir uns für flach bis Leverkusen und auf der anderen Rheinseite zurück. Selber war ich mit meinem Italo unterwegs, auf dem ich zZ viel Spaß habe. Basti war mit seinem neuen Carbon-Renner, dem Müsing Aviator angetreten, Langen auf Storcki und Bernie mit seinem CUBE Renner. Am Rheindeich hatte ich Lust auf Speed und mich vorne in den Wind gesetzt. Es rollte gut bis Zons und gerade als wir überlegten noch nen Abstecher zur Halde hinzulegen, sahen wir hinter Stürzelberg das Donnerwetter. Eine Gewitterzelle! Urplötzlich zog sich alles zu. Die ersten Tropfen erwischten uns und hektisch suchten wir nach nem Unterstand. Gerade rechtzeitig fanden wir einen mit dem örtlichen EDEKA Getränkemarkt. Eine Minute danach goß es in Strömen. Da standen wir nun nach 67 gefahrenen km, zwischen leeren Kästen und gesammelten Plastik

Sundowner

In der Abendstimmung hatte es mich gepackt. "Ich muss raus, aufs Rad". In der spätsommerlichen Sonne entschied ich mich für eine Tour durchs Gelände mit dem Speedbike (ja, das MTB wird diesen Herbst auch mal repariert;). Steil durch den Grafenberger Wald und hinter dem Bauenhaus auf den Neanderlandsteig. Außer ein paar Hunden mit Besitzern und einer Katze auf dem Feld niemand unterwegs. Eine famose Stille. Die letzten Sonnenstrahlen zeigten sich im Westen und der Halbmond zog auf. An Groß-Ilbeck über das Gelände des jetzt verlassenen Golfclub Grevenmühle, danach war der Geländepart abgeschlossen und die Busch+Müller Leuchte wurde aktiviert. Im Dunkeln ging es durch Metzkausen und ins Neandertal, nicht ohne den Anstieg nach Hochdahl einzubauen. Der letzte Hügel führte über die Kuppe nach Unterbach. Relive Video Eine richtig schöne 40er Runde mit 548HM. Sowas werde ich im kommenden Herbst häufiger anpacken.