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Es werden Posts vom Juli, 2018 angezeigt.

Elsass Tour 5: Heiße Oberrheinrunde + Kaiserstuhl

Kaiserstuhl Für den letzten Tag hatten wir eine lockere und flache Runde geplant, durch den Oberrheingraben rüber nach Deutschland und in den  Kaiserstuhl . Zunächst rollten wir locker durch die grenznahen Dörfer und die vielen Felder, alle stark bewässert wegen der anhaltenden Hitze. Dabei durchfuhren wir Neuf-Brisach mit seiner Festungsanlage und querten den dreigeteilten Rhein. Ein Teil dient der Energiegewinnung, ein Teil ist kanalisiert für die Schiffahrt und der dritte Teil ist naturbelassen. Schnell noch einen Fotostopp auf deutscher Seite vor der Stadt Breisach und dann ab in den Kaiserstuhl. Hier wird wirklich jeder Meter zum Weinanbau genutzt. Überall in den Dörfern sieht man Gebäude der Winzergenossenschaften. Einmal mittendurch war unsere Devise. Über Vogtsburg ging es hoch zur Schelinger Höhe mit einer steilen Rampe. 16-17% zeigte der Garmin an. Auf der anderen Seite geht es ebenso steil runter nach Bahlingen, wo wir eine Pause einlegten. An einem Montag Mittag g

Elsass Tour 4: Anders als geplant

Die letzte Bergtour in die Vogesen sollte nochmal ein Leckerschmecker werden. Geplant waren knapp 3000 Höhenmeter zum Abschluss für Fabian, der Sonntag Abend die Heimreise antreten musste. Die Strecke hatte Bussi wieder vorab im Roadbook kreiert und man könnte es als "viele versteckte Cols einsammeln" bezeichnen, also über viele kleine Nebenwege. Wir starteten wieder mal direkt hinter Turckheim mit dem ersten langen Anstieg nach Trois Epis. Meine Beine hatten sich etwas erholt von den letzten beiden harten Tagen und wir radelten gemeinsam bergan, dabei einige E-Biker passierend. Nach der Abfahrt gen Orbey folgten zwei kleine Anstiege, teilweise mit 15% über kleine Seitengassen - der  Col de Bermont und der Col de Chaumont . Herrlich anzuschauen in der Landschaft mit Wiesen und Bauernhöfen, aber mühsam zu radeln. Fabian gab Gas und Bussi fuhr direkt vor mir. Oben am Chaumont genossen wir den Ausblick und bestaunten die dort aufgestellten Wegkreuze. Die Abfahrt war etwas

Elsass Tour 3: Stehgeiger am Petit Ballon

Heute musste ich für den gestrigen Tag büßen. Die Beine waren schwer und es lief überhaupt nicht, bereits die wenigen flachen km und erst recht beim ersten Anstieg zur  Hohlandsburg . Mühsam stampfte ich voran, immer ein paar Meter hinter Fabian und Bussi. Bereits nach 10km brauchte ich eine Banane und ein Gel, so erschöpft fühlte ich mich. Die Abfahrt durch die schmale Waldstraße und entlang der Weinberge brachte mich auch nicht wirklich in Stimmung, so schön die Ausblicke auch waren. In Gueberschwihr ging es über die längere Variante hoch zum Col de Firstplan. Fabian zog wie immer locker vorneweg, während ich mit Bussi schubweise die Plätze tauschte, jeder so wie er gerade konnte. Gedanklich hatte ich mich schon mit einem Ende der Runde nach der Abfahrt vom Firstplan auseinandergesetzt, wollte mir den Petit Ballon schenken. Doch der Anstieg begann ganz sanft mit 3% entlang des Krebsbachs bis Wasserbourg. Ab hier begann der richtige Spaß!! Eine 15% Rampe läutete die nächs

Elsass Tour 2: Grand Ballon + 4 Cols

Zweiter Ausritt! Heute sollte es noch ne Spur härter werden mit mehreren Cols und dem  Grand Ballon , dem höchsten Berg der Vogesen. Durch das Munstertal rollten wir leicht bergan, um ab Soulzbach in den Anstieg zum  Col du Firstplan einzusteigen. Gut asphaltiert, wenig Verkehr und im Schatten liegend, trotzdem schwitzte ich wie ein Stier, den anderen ging es ähnlich. Es war nochmal heißer als tags zuvor. Den Anstieg fuhr jeder in eigenem Tempo. Fabi natürlich wieder vorne, Bussi weiter hinten. Nach der Abfahrt rollten wir durch ein verschlafenes Tal mit kleinen Dörfern, herrlich. Wir überholten ein paar einheimische RR-Fahrer, einer davon hängte sich an uns dran. "Salut, Bonjour,  Allez" begrüßte man sich. Als er merkte das wir Deutsche sind, fragte er uns nach dem geplanten Weg.  "Zum Grand Ballon" , worauf er kurz entgegnete "na, guten Appetit!" . Hmm, Gott sei Dank waren die Beine noch gut drauf. Hinter Lautenbach begann der 11km lange Anstie

Elsass Tour 1: Hohkönigsburg, Col de Freland + Col du Wettstein

Donnerstag Vormittag angekommen, kurz mit einem typischen süßen Frühstück gestärkt, Räder ausgepackt und Radklamotten an, schon saßen wir auf den Rennern und starteten unsere erste Ausfahrt bei bestem Sonnenschein. Bussi meinte noch "die ersten 35km sind lockeres Einrollen", ja denkste!! Es ging durch die Weinberge direkt mit knackigen Rampen, na ja wenigstens ein paar HM schnell weg, dachte ich mir. Wir passierten ein paar Weindörfer u.a.  Ribeauville und ab Saint-Hippolyte begann der Anstieg zur mächtigen, auf einem Berg thronenden  Hohkönigsburg . Fabian zog vorne weg, ich spulte dahinter mein Tempo ab und Bussi entfernte sich langsam nach hinten. Immerhin lag fast alles im Schatten und oben genehmigten wir uns eine kleine Pause inkl. Stärkung und Fotostopp. Es war mächtig Andrang an der Burg, trotz einem normalen Wochentag. Wir genossen noch ein wenig die Aussicht ins Tal und danach stürzten wir uns in die Abfahrt. Immer noch meine Lieblingsdisziplin! Mit dem klei

Basislager Turckheim: Im Storchennest

Eigentlich hatten wir ja für 2018 eine Alpenüberquerung vorgesehen, doch der Veranstalter musste den Termin leider streichen. Aus der Not eine Tugend gemacht und privat ein Trainingslager im Elsass geplant. Anfangs zu fünft geplant, sind wir am Ende zu dritt nach  Turckheim gefahren für fünf Übernachtungen. Der Ort Turckheim ist ein kleines, schmuckes Dorf in den Weinbergen in der Nähe von Colmar. Viele historische Gebäude mit Fachwerk, nette Cafes und Restaurants, Bäcker, Metzger, Supermarkt - alles vorhanden und vor allem nur wenige Meter von unserer Unterkunft entfernt: Die Gite au Nid de Cigognes ; das Storchennest mit 120qm. Ausreichend Platz für alle, modernes Bad und Küche, dazu einen schönen Innenhof wo man direkt Kontakt zu den Einheimischen bekam. So kamen wir trotz frühem K.O. der Nationalmannschaft zu einer lustigen WM-Party mit den Franzosen. Alles les bleus! Gite au Nid de Cigognes