Dieses Jahr ging es für mich zum ersten Mal in die Pyrenäen, dabei wechselnd zwischen katalanischer und französischer Seite. Eigentlich als reiner Wanderurlaub mit Frau geplant (und den obligatorischen Ruhetagen am Pool/Meer), konnte ich mir angesichts der bergigen Landschaft einen Ausflug mit Rad nicht verkneifen.
Nur: Woher bekommt man hier ein Leihrad?
Schon im Vorfeld habe ich lange im Internet recherchiert und auch im TOUR-Forum angefragt. Größtenteils Fehlanzeige! Während es rund um den Klassiker Tourmalet einiges an "Location de velo" gibt, sahen die Chancen für unseren Standort Tarascon sur Ariège denkbar schlecht aus. Ein Rennrad aufzutreiben war schlicht unmöglich; ein paar olle "Möhren" auf unserem Campingplatz waren meine letzte Option.
Aber egal, in der Not frisst man Fliegen. Am Vortag alle sicherheitsrelevanten Bauteile des Billig-MTB auf Herz und Nieren geprüft und das Rad auf meine Maße abgestimmt. So ging es am nächsten Morgen bei bestem Wetter - mit noch leicht schweren Beinen von der Bergwanderung auf den Pic de St.Barthélemy - auf Tour.
Das Plateau de Beille war mein Ziel. Zuletzt 2011 Zielankunft der 14. Etappe bei der Tour de France. Direkt am Einstieg bekommt man die Eckdaten für die anstehenden Qualen auf einer großen Schautafel kredenzt: 16km Anstieg, 1250HM, durchschnittlich 7,8%, maximal 10% Steigung auf den km gerechnet.
Die ersten 3km sind noch relativ entspannt, doch danach liegt die Steigung immer bei >8%. Auf dem Asphalt sind noch viele Spuren aus dem letzten Jahr zu sehen, u.a. Anfeuerungen für Contador und Fanbekundungen für Thomas Voeckler. Die steilsten Abschnitte befinden sich auf km 9 und 10 des Anstiegs, sehr schön dokumentiert durch seitliche Hinweisschilder (siehe Foto). Auf den letzten 5km wird es etwas flacher und man kann bereits das eindrucksvolle Bergpanorama der 3000er genießen.
Während mir bis hier lediglich ein paar Renner bergab entgegengekommen sind (die waren wohl schon um 7 Uhr unterwegs), überholt mich nun ein drahtiger Typ auf seinem Look Rad. Ich versuche kurz dran zu bleiben, habe aber mit meinem Schwergewicht.....ähm das Rad meine ich natürlich;-).....keine Chance. Die letzten km gehen nochmal in Serpentinen bergan und dann stehe ich endlich oben. Hier treffe ich wieder auf den Radler mit seinem Look. Im Gespräch erfahre ich, dass er extra aus Toulouse angereist ist, um den Anstieg aufs Plateau de Beille zu testen. Dieser ist Zielankunft der jährlich stattfindenden L' Ariegeoise, einem Jedermannrennen. Wer also für den 30.06.2012 noch Kapazitäten frei hat.....nur zu.
Fazit: Ein schöner Anstieg! Fast frei von Autoverkehr und mit tollem Panorama. Im Vergleich habe ich Alpe d'Huez als schwerer in Erinnerung, da steiler. Das Wichtigste war aber für mich: Mensch und Material haben die Abfahrt überlebt!!
Nur: Woher bekommt man hier ein Leihrad?
Schon im Vorfeld habe ich lange im Internet recherchiert und auch im TOUR-Forum angefragt. Größtenteils Fehlanzeige! Während es rund um den Klassiker Tourmalet einiges an "Location de velo" gibt, sahen die Chancen für unseren Standort Tarascon sur Ariège denkbar schlecht aus. Ein Rennrad aufzutreiben war schlicht unmöglich; ein paar olle "Möhren" auf unserem Campingplatz waren meine letzte Option.
Aber egal, in der Not frisst man Fliegen. Am Vortag alle sicherheitsrelevanten Bauteile des Billig-MTB auf Herz und Nieren geprüft und das Rad auf meine Maße abgestimmt. So ging es am nächsten Morgen bei bestem Wetter - mit noch leicht schweren Beinen von der Bergwanderung auf den Pic de St.Barthélemy - auf Tour.
Das Plateau de Beille war mein Ziel. Zuletzt 2011 Zielankunft der 14. Etappe bei der Tour de France. Direkt am Einstieg bekommt man die Eckdaten für die anstehenden Qualen auf einer großen Schautafel kredenzt: 16km Anstieg, 1250HM, durchschnittlich 7,8%, maximal 10% Steigung auf den km gerechnet.
Die ersten 3km sind noch relativ entspannt, doch danach liegt die Steigung immer bei >8%. Auf dem Asphalt sind noch viele Spuren aus dem letzten Jahr zu sehen, u.a. Anfeuerungen für Contador und Fanbekundungen für Thomas Voeckler. Die steilsten Abschnitte befinden sich auf km 9 und 10 des Anstiegs, sehr schön dokumentiert durch seitliche Hinweisschilder (siehe Foto). Auf den letzten 5km wird es etwas flacher und man kann bereits das eindrucksvolle Bergpanorama der 3000er genießen.
Während mir bis hier lediglich ein paar Renner bergab entgegengekommen sind (die waren wohl schon um 7 Uhr unterwegs), überholt mich nun ein drahtiger Typ auf seinem Look Rad. Ich versuche kurz dran zu bleiben, habe aber mit meinem Schwergewicht.....ähm das Rad meine ich natürlich;-).....keine Chance. Die letzten km gehen nochmal in Serpentinen bergan und dann stehe ich endlich oben. Hier treffe ich wieder auf den Radler mit seinem Look. Im Gespräch erfahre ich, dass er extra aus Toulouse angereist ist, um den Anstieg aufs Plateau de Beille zu testen. Dieser ist Zielankunft der jährlich stattfindenden L' Ariegeoise, einem Jedermannrennen. Wer also für den 30.06.2012 noch Kapazitäten frei hat.....nur zu.
Fazit: Ein schöner Anstieg! Fast frei von Autoverkehr und mit tollem Panorama. Im Vergleich habe ich Alpe d'Huez als schwerer in Erinnerung, da steiler. Das Wichtigste war aber für mich: Mensch und Material haben die Abfahrt überlebt!!
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