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Föhn im Gesicht

Zur Krakau
Das letzte WE musste ich leider sportlich abhaken wegen einer Sommergrippe, doch pünktlich zur heißesten Woche des Jahres war diese abgeklungen, und so bin ich Dienstag auf meine Bergintervallrunde von vor zwei Wochen, diesmal aber etwas abgewandelt zur Laternchen-Sommerrunde.

Bereits an den ersten Hügeln gen Mettmann spürte ich "heut ist nix drin". Keine Beschleunigung am Berg, kein Wiegetritt. Ob der Virus noch nicht ganz abgeklungen war oder die 30 Grad Sommerhitze dazu beitrugen; jedenfalls ging ich auf Nummer sicher und kurbelte ganz klein. Hinter dem Anstieg zur Krakau veränderte ich die Tour mit dem Knalleranstieg "Die kleine Schweiz" gen Velbert. Mit Tempo 6-8 km/h quälte ich mich bergan, um oben auf den Panoramaradweg Niederbergbahn Richtung Wülfrath zu fahren. Endlich Schatten! Ein paar weitere Anstiege folgten nach Dornap, Schöller und Gruiten, dann brauchte ich es nur noch rollen zu lassen bis zum Bier-Stopp im "Laternchen". Der Rest war austrudeln. 76km, 918HM.

Föhn im Gesicht

Bei der heutigen Nachmittagstour zeigte das Thermometer bereits 34 Grad! Damit nicht genug, bließ mir ab Neuss bis Leverkusen ein heftiger, heißer Sahara-Wind entgegen - sehr unangenehm. Die Mundhöhle und Schleimhäute trockneten im Nu aus. Meine Trinkflasche sollte eigentlich bis zur anderen Rheinseite in Hitdorf langen, doch in Worringen saß ich auf dem Trockenen. Erster Stopp war also in Langel: 2 Kugeln Eis. In Hitdorf dann der geplante Trinkstopp: 0,5 Cola - wobei ich am ganzen Körper schwitzte. Die Rückfahrt am Rhein entlang hatte ich zwar etwas Rückenwind, aber meine Beine fühlten sich an als wäre der Stecker gezogen worden. In Hilden der letzte Stopp: 0,7 Wasser. Mit 86km kam ich völlig fertig zu Hause an.

Fazit: Bei diesen Temps echt grenzwertig. Da fährt man sich leicht nen Sonnenstich ein. Sollte ich die nächsten Tage auf dem Rad sitzen, bestimmt nur am frühen Morgen oder in der Dämmerung. Der Peak der Woche mit 39 Grad wird am Samstag erreicht.


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