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RTF Silschede: First & Last

Die 11. Ausgabe der Silscheder-RTF; bekannt für kräftige Höhenmeter auf den letzten 40km - siehe auch 2017. Nun hatte man wohl ein Einsehen. Die Runde verläuft jetzt im Uhrzeigersinn. Die Anstiege durch die Elfringhauser Schweiz liegen somit auf den ersten 40km. Da ab 13-14 Uhr Schauer/Gewitter angekündigt waren, sind Bernie und ich pünktlich um 9 Uhr gestartet. Er nahm die 70er in Angriff, ich die 110er mit einer RTF-Premiere für mein erst kürzlich erstandenes Wilier GTR Team. Die Erste und gleichzeitig die Letzte: Mehr dazu später😥.

Bis Langenberg ging es zumeist in leichten Wellen bergab, über die Felderbachstr. führte man uns zum Oberstüter - immer wieder herrlich die Ecke. Nach K1 radelte man genau in Gegenrichtung zur sonstigen Route bis zur Zeche Nachtigall an der Ruhr mit K2. Nach der langen Flachpassage an der Ruhr folgten dann die beiden klassischen Anstiege bis nach Hohensyburg. Hier wäre ich gerne auf die 150er abgebogen, doch ich wollte trocken ankommen. Also runter zum Hengsteysee und K3 am Laufwasserkraftwerk. Praktischerweise stand ein Eiswagen direkt neben der Kontrolle - zwei Kugeln mussten einfach rein😎. Zusammen mit einem Paar vom Tria-Club Bayer Uerdingen rollte ich über die alte Ruhrbrücke...doch nur kurz. "Radfahrer absteigen" stand auf einem Schild und am Ende der Brücke wartete bereits ein Rad-Bulle in Uniform. Wir bemerkten es gerade noch rechtzeitig😀. Na gut, also schieben!

Die beiden Radler von Bayer Uerdingen machten vorne gut Druck, drum blieb ich im Windschatten. Hinter Witten ging es in den Schlussanstieg über die neue Elbschebahntrasse (wird noch erweitert). Das Mädel machte vorne Dampf, irgendwann rollte ich auch mal in den Wind, um kurz danach wieder überholt zu werden. Als es nach dem Trassenstück in Wellen weiter bergan ging, musste ich reißen lassen. Erst an einer Ampel kam ich wieder an die beiden ran. Im Ziel schnackte ich mit dem Vater und erfuhr: Seine Tochter ist Weltmeisterin der AK20 im Cross-Triathlon. Respekt!! Lächelnd meinte er: "Ich kann so gerade noch mithalten." Im Ziel wartete Bernie bereits. Die Wolken wurden dunkler und es reichte noch für ein Erdinger isotonisch, als der erste Schauer einsetzte. Schnell die Räder ins Auto verstaut und ab nach Hause.

Kraftwerk Hengsteysee
Es war wie immer eine schöne RTF vom RSC Silschede mit super Verpflegung u.a. Tomate-Mozzarella-Sticks, Wassermelone - leider überschattet von einem Raddiebstahl - siehe die Pressemitteilungen. Da hatte jemand gezielt die paar Minuten ausgenutzt, als sich der Besitzer anmeldete. Wenn ich den in die Finger bekäme...….

Garmin: RTF Silschede 102km, 29,3km/h

Und nun zu meinem GTR: Ein Spontankauf. Ich wollte es zu einem Crosser umbauen, bemerkte aber zu spät das dies mit den Felgen nicht zu machen war - max. 28mm passten auf die Maulbreite. Optisch und technisch mit Campa Athena auf dem gleichen Niveau wie mein Wilier Izoard XP - nen Tacken leichter und moderner mit innenverlegten Zügen und Mini-Lenkerdrop. Aber 2x ein fast identisches RR mit Komfortgeometrie? Auch wenn sich das GTR sehr gut fahren ließ, wollte ich das Izoard nicht abgeben. Also wurde es nur ein kurzes Intermezzo für das GTR, doch ich halte die Augen weiter auf in Richtung Crosser.

PS Mit genügend Platz hätte ich bestimmt ne ganze Radsammlung😄😆.

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