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Triandertaler - 11. Grundfos Duathlon 2013

3 Teilnehmer, 2 Rookies, 1 Verletzter - auf diese Kurzform könnte man den diesjährigen Grundfos Duathlon aus unserer Sicht bringen. Während es für Batman bereits zur jährlichen Pflichtveranstaltung gehört, ist es für den Doc (Der Kleine!) und mich das erste Mal.

Bericht von Batman (Der Lange!):

Zum 5. Male dabei. Ziel ist die Zeit vom letzten Jahr (1:19:28) zu unterbieten und die anderen zwei Mitstarter im Schach zu halten. Wir drei treten in der Lutschergruppe(>1:20) an.
 
Zuerst wollte ich in lang-lang antreten, hab mich aber kurz vor Wettkampfbeginn für die kurze Buxxe entschieden. Der erste Kilometer ging mit guten 4min. recht flott vonstatten, es ging ja auch bergab. Spätestens beim ersten Anstieg weiß man, wo der Hammer hängt. Ich kenne die Gegend gut und versuche auch im Hang nicht zu überpacen. Viele Mitstreiter geben auch bergab gut Gas, ich versuche auf den kommenden Bergab-Passagen meinen Puls etwas unter Kontrolle zu bekommen. Man darf ja nicht beim Laufen alle Körner verschießen. Der letzte Kilometer der Laufstrecke geht schön den Hang hoch, ich bin im ersten Viertel unseres Feldes. Eine Frau steht ca. 500m vor Ende der Laufstrecke fix und fertig japsend am Wegrand, ich versuche sie mit einem lockeren Spruch aufzumuntern. Die Laufzeit ist 24:23, nicht berühmt, aber auch der Topographie der Strecke geschuldet.
 
Startschuss um 09:40 Uhr
Der Wechsel aufs Rad (mein Batmobil ist wieder am Start) geht wie immer recht langsam, weil ich die Laufschuhe mit den Radschuhen wechseln muss. Beim Radfahren hab ich gut Druck auf dem Pedal, ich sammele einige Radfahrer ein. Am Schwanenhals mit seinen +12% tue ich mich recht schwer, komme aber relativ schnell oben wieder in Gang. Einmal springt mir die Kette am Umwerfer rechts raus, kann aber das Anhalten und Kette aufsetzen durch zurückschalten verhindern. Die letzten Wellen tun noch einmal richtig weh. Die knapp 20km schaffe ich in 37:08 (31,7er-Schnitt bei 230hm), mit dem Gelaufe/Geschiebe in der Wechselzone sind es 40:14. Die Rad-Zeit ist praktisch identisch mit der im letzten Jahr.
 
Jetzt noch einmal die Schuhe gewechselt und die letzten 2,5km in Angriff genommen. Es geht kaum noch was, auf dem ersten Kilometer habe ich Seitenstiche und ich meine fast zu gehen. Ich nehme auch bergab das Tempo raus und es wird etwas besser. Der letzte Kilometer geht wieder bergauf (bekannt vom 1. Lauf), irgendwann kommt mir auch der Kleine entgegen. Auch da Hoppe (Pit) kam mir entgegen, den ich aber wegen meines Tunnelblickes nicht erkannt habe. Ich komme mit einer Laufzeit von dürftigen 13:25 ins Ziel. Die 1:20 Std. sind längst vorbei, meine Zeit beträgt 1:21:12. Es hatte schon Sinn in der schlechteren Gruppe (>1:20) zu starten.
 
Im Ziel wartete schon die Frau auf mich, die während des Wettkampfes auch die Fotos geschossen hat. Ich wartete auf meine 2 anderen Mitstreiter, die dann auch recht unentspannt ins Ziel kamen.

Duathlon: Strecke komplett

Duathlon: Radstrecke
 
Fazit: Nächstes Jahr wird die 1:20 wieder in Angriff genommen, Schwäche ist das Laufen. Ein 5km-Testlauf (am Montag) in 3 oder 4 Wochen reicht dann anscheinend auch nicht, vielleicht sollte man es doch mal mit Koppeln versuchen.


Bericht von Pit (Hoppe!):

Vorher
Duathlon-Premiere für mich (und den Doc)! Die Radvorbereitung ist nach Malle wohl ok, aber ein großes Fragezeichen ist die Laufform. Leichtsinnigerweise habe ich zwei Tage vor dem Wettkampf noch einen 7,5km Tempolauf hingelegt, was mir einen leichten Muskelkater bescherte - doch was solls.

Die Anmeldung läuft nicht groß anders, als bei einer RTF. Trikot mit Startnr. bepflastern, Aufkleber auf Rad und Helm und den Zeitnehmer-Chip mit Klettverband ums Fußgelenk. Jetzt noch schnell einen passenden Stellplatz fürs Rad - fertig! Ein bißchen nervös bin ich beim Countdown am Start schon, da ich die Laufstrecke nicht kenne. Anfangs halte ich mich mittig des Feldes auf, kann nach und nach aber einige Läufer überholen. Der erste Anstieg nach Diepensiepen hoch tut schon weh und ich wundere mich, dass ich immer noch gut mithalte. Nach ca. 3,5km - bergab Richtung Seniorenheim im Neandertal - passiert es dann: ICH KNICKE WIEDER UM! Diesmal ist es der rechte Fuß, nachdem mir dieses Malheur bereits vor einem halben Jahr links widerfährt.


Welches Radl hättens gern?
Ein schmerzhafter Stich + ein/zwei Humpler, danach gehts weiter. Der letzte km mit dem Anstieg zur Wechselzone ist köstlich. Das Herz pumpt und ich schnaufe gewaltig. Beim Einlauf zum Sportplatz kann ich Batman noch kurz sehen, muss mich aber auf die Suche nach meinem Rad konzentrieren. In der Hektik laufe ich in die falsche Reihe - kostet ein paar Sekunden. Schnell auf die Radschuhe wechseln und der Eiertanz beginnt. Bis zur Radstrecke muss man ein paar hundert Meter hinwackeln. In der Endabrechnung lässt sich später schön nachvollziehen, dass ich hier einfach zu langsam war.

Auf dem Rad fühle ich mich gleich wohl. Hinter Mettmann gehts kurz runter und direkt bergan Richtung Gruiten, da kann ich bereits die Ersten stehen lassen. Ab jetzt heißt es "Druck aufs Pedal". Über den Südring und die Talstr. führt die Strecke nun permanent leicht bergab. Erst ab Cafe Schräglage nehme ich etwas raus, um den Puls vor dem Anstieg zum Schwanenhals runter zu bekommen. Bis zur Brücke kurble ich locker hoch, damit ich im Steilstück und dem langen Buckel dahinter genügend Power habe. Über den Südring geht es nun wieder entgegengesetzt zurück. Gefühlt bin ich mit der Radzeit zufrieden, da ich hier viele Teilnehmer überholen konnte.

Erneuter Eiertanz mit Rad und Wechsel auf die letzten 2,5km Lauf. Plötzlich ging gar nichts mehr. Jetzt spüre ich auch bei jedem Auftreten den Schmerz im Fußgelenk, was mich auf dem Rad überhaupt nicht beeinträchtigt hat. Aber natürlich mache ich weiter, auch wenn es nun nur noch im Jogging-Tempo vorwärts geht. Am letzten Anstieg überholen mich noch einige Läufer - egal. Hauptsache das Ziel ist gleich erreicht. Mit einer Zeit von 1:24:36 Std. bin ich am Ende sehr zufrieden. Denke mit etwas Koppeltraining ist eine Zeit unter 1:20 Std. machbar.

Einzelzeiten:

Batman: Lauf 5km: 24:23, Rad 20km: 40:14, Lauf 2,5km: 13:25 = 1:21:12
Pit: Lauf 5km: 25:30, Rad 20km: 41:51, Lauf 2,5km: 13:40 = 1:24:36
Doc: Lauf 5km: 26:31, Rad 20km: 45:18, Lauf 2,5: 14:12 = 1:30:04


Im Ziel
Nachtrag: Abends ist der Fuß noch dick angeschwollen und der Gang zum Arzt am nächsten Tag blieb mir leider nicht erspart.


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