Donnerstag Vormittag angekommen, kurz mit einem typischen süßen Frühstück gestärkt, Räder ausgepackt und Radklamotten an, schon saßen wir auf den Rennern und starteten unsere erste Ausfahrt bei bestem Sonnenschein. Bussi meinte noch "die ersten 35km sind lockeres Einrollen", ja denkste!! Es ging durch die Weinberge direkt mit knackigen Rampen, na ja wenigstens ein paar HM schnell weg, dachte ich mir. Wir passierten ein paar Weindörfer u.a. Ribeauville und ab Saint-Hippolyte begann der Anstieg zur mächtigen, auf einem Berg thronenden Hohkönigsburg.
Fabian zog vorne weg, ich spulte dahinter mein Tempo ab und Bussi entfernte sich langsam nach hinten. Immerhin lag fast alles im Schatten und oben genehmigten wir uns eine kleine Pause inkl. Stärkung und Fotostopp. Es war mächtig Andrang an der Burg, trotz einem normalen Wochentag. Wir genossen noch ein wenig die Aussicht ins Tal und danach stürzten wir uns in die Abfahrt. Immer noch meine Lieblingsdisziplin! Mit dem kleinen Scott Addict SL machte es einfach Spaß sich mit Speed in die Kurven zu legen. Unten angekommen ging es zurück nach Ribeauville und dort gemeinsam auf den langen Anstieg zum Col de Freland, verkehrsarm und landschaftlich sehr schön gelegen. Wieder durfte ich auf der Abfahrt heizen und im nächsten Tal machten wir eine Cola-Pause an einer Herberge am Wegesrand.
Der Col du Wettstein wartete noch auf uns. Anfangs steil mit um die 10%, kurbelten wir locker zusammen hoch, nach einem Abzweig wurde es flacher und mit mehr Tempo überholten wir den ein oder anderen E-Biker - siehe Video 😄. Ein Blick auf den großen Soldatenfriedhof ließ einen erschaudern. Lieber weiter, denn nun folgten die letzte, lange Abfahrt, hinunter nach Turckheim. Getrübt wurde der Spaß nur durch leichten Schotter an einigen Stellen und meine Übersetzung: 50/12 ist in diesen Regionen definitiv zu wenig, es fehlte das 11er Ritzel um richtig Gas zu geben. So musste ich eben mit hoher Frequenz treten.
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