Direkt zum Hauptbereich

Malle 2022: Trainingslager mal anders

Am Port des Canonge
Nach drei Jahren coronabedingter Pause, hieß es endlich wieder: Im Frühjahr nach Malle!😃 Insgesamt seit den Anfängen 2001 bei Philipp zum 10. Mal für mich. Außen vor lasse ich zwei einwöchige Sommerurlaube mit Regina OHNE Bike.

2001: Philipps Bike Team / Magaluf

2002: Philipps Bike Team / Magaluf

2011: Luxcom / Playa de Muro

2012: Luxcom / Playa de Muro

2013: Luxcom / Playa de Muro

2017: Rad International / Santa Ponsa

2018: Rad International / Santa Ponsa

2019: Zafiro Bike / Port Alcudia

2022: Rad International / Paguera

Ein schönes Jubiläum und ich freute mich schon auf bergige Touren. Doch dieses Mal war vieles anders. Die "Jungs" blieben allesamt zu Hause, begleitet wurde ich von Regina und für fünf Tage waren auch Klaus, Claudia und Luca mit dabei. Ergo mehr "Family-Urlaub" als reines TL. Genügend Touren hatte ich schon im Vorfeld gespeichert, auch kleinere Ausflüge mit Regina + EBike. Unser Hotel, das frisch eröffnete Morlans Suites, lag keine 200m vom Radverleih entfernt und war mit einem kleinen Radkeller auf Biker eingestellt.

Puigpunyent
Tag 1: Küstenritt XL

Direkt nach dem Frühstück ging es für mich zur Bike-Station, wo ich auf Hansi traf. Da war ich schon richtig glücklich. Sofort nahmen wir uns in den Arm und Regina machte ein Foto. Die letzten Jahre waren für die Radverleiher auf Malle nicht einfach....so wurde das Cafe mit Terrasse auf der 1. Etage geschlossen und man hat nun nur noch das Erdgeschoß belegt. Hansi ist jetzt viel als Mechaniker in der Werkstatt tätig und fährt max. 4 Touren mit Gästen als Guide. Umso besser, dass wenigstens 2022 ein gutes Jahr zu werden verspricht. Neben den Canyon Rennrädern und MTBs, sind vermehrt E-Bikes gefragt.

Nach dem Gequatsche hat Hansi mir das gebuchte Canyon Endurace mit 105er Schaltung übergeben. Im Hotel schnell den eigenen Sattel + Garmin montiert, und schon ging es los - während Regina einen reinen Pool-Tag genoss. Der klassische Küstenritt sollte es für mich werden mit Höhenmetern satt. Schon die ersten km mit der kleinen Serpentine nach Es Capdella machten einen Heidenspaß. Erster Anstieg zum Bergdorf Galilea und Abfahrt nach Puigpunyent....immer noch mit schlechtem Asphalt😉. Umso schöner der Anstieg zum Col Es Grau mit seinen engen Serpentinen und der schönen Natur drumherum. Oberhalb von Esporles, kurz hinter dem Abzweig nach Banyalbufar, entschloß ich mich Neuland zu betreten: Hinunter ans Meer bis zum Port des Canonge. Schon in der Abfahrt zeigten sich die giftigen und engen Serpentinen, die musste ich ja später wieder rauf. Im kleinen und ruhigen Hafen waren fast nur Einheimische unter sich. An einem Restaurant war etwas mehr Betrieb und die Kinder spielten am Strand. Ich genoss den Ausblick und nutzte die Pause für eine kleine Stärkung. Die war auch notwendig. Innen waren die Serpentinen zu steil, also außen anfahren. Gott sei Dank hatte ich eine 34-32 Übersetzung am Rad😁, so dass es nicht zur Qual wurde. Wieder zurück auf der Küstenstraße folgte die Abfahrt nach Banyalbufar und die weiteren Wellen bis Estellencs, wo ich an Maristels Bar & Bistro einen kleinen Cola-Kuchen Stopp einlegte in der Sonne. Die Ausblicke über die Steilküste hinunter zum blauen Meer waren wieder toll und alles bei bestem Sonnenschein. Bis zum Mirador Ricardo Roca blieb es wellig, wo die Abfahrt hinunter zum Viadukt folgte mit dem Anstieg zum Col de sa Gramola. Der untere Teil des Anstiegs immer noch auf bekannt rauem Asphalt. Ich freute mich auf die lange Abfahrt nach Andratx, als ich mittendrin einen Fotografen am Straßenrand entdeckte, der mich in Abfahrtshocke aufnahm. Am Kreisverkehr in Andratx wartete ich noch ein paar Minuten, aber keinerlei Info zu einem Profi-Fotografen ersichtlich. Auch online bin ich später leider nicht fündig geworden.

Von Andratx ging es über den letzten Anstieg zum schön gelegenen Felsentor bis Es Capdella, wo ich spontan verlängerte über Santa Ponsa bis Paguera, um die 2000 Höhenmeter auf 89km noch voll zu machen. Die Nachmittagssonne genoss ich zusammen mit Regina auf der Dachterrasse des Hotels.





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumpfade - Eifel & Rhein

Direkt nach dem Malle-Radurlaub gabs ein Kontrastprogramm: 4 Tage Wandern über die  Traumpfade ; allesamt Rundwege in Rheinland-Pfalz. Ein Kontrast waren auch die Temperaturen. Von Schnee, Hagel, Regen bis Sonnenschein war alles drin. Die ersten beiden Tage waren wir in der Nähe von Mayen in der  Pension Willebuhr sehr schön untergebracht. Für das Wochenende gesellten sich Andreas & Heike dazu, bei Wanderungen rund um die  Abtei Sayn mit Übernachtung im zugehörigen Gästehaus. Monrealer Ritterschlag: 13,7km, 500 Höhenmeter, Kategorie: schwer. Die Kategorien sind natürlich immer Geschmackssache, doch diese Wanderung führt häufiger steil bergan und bergab. Vor allem die mit Knüppeleichen bewachsenen und felsigen Steilhänge sind nicht ohne. Da uns an diesem Tag die Sonne begleitet macht es richtig Spaß entlang der Felder und Wiesen zu laufen. Highlight sind zum Schluss die beiden Burgruinen Philipps- und Löwenburg, die beide voll begehbar sind - auch der Turm. Der Aufgang ist

Edelweiß RTF 2014: Die Relaisstation

Das beschauliche Düssel Regelmäßige Zuschauer von Radportübertragungen kennen den Franzosen  Jean-Claude Leclercq für seine fundierten Analysen und manchmal lustigen Idiome. Eines dieser mir liebgewonnenen Wörter ist - Relaisstation. Auf den Radsport bezogen verbindet Leclercq damit einen Helfer des Kapitäns, der z.B. vorab im Berg platziert wird, um seinen Chef bei einer Attacke zu unterstützen. Warum schreibe ich das? Diese Art Plan wollten wir bei der RTF von Edelweiß Mettmann umsetzen, damit jeder sein eigenes Tempo fahren konnte. Unser "Kapitän" Christof war für 10 Uhr in Hubbelrath gemeldet, während ich um 10 Uhr in Erkrath stand und Bernie bereits um 9:45 Uhr bei K1 vor Radsport Michalsky losfuhr. Der Streckenverlauf war identisch zum letzten Jahr, ergo ging es für mich zunächst hinauf nach Hochdahl und weiter über Gruiten, Vohwinkel, Schöller nach Düssel bei herrlichem Sonnenschein. Hinter Aprath folgte der längere Anstieg Richtung Neviges bis K2, von Bernie n

Korfu: Pantokrator Wanderung

Pantokrator Gipfelpanorama Pantokrator bedeutet laut Wikipedia All- oder Weltenherrscher. Auf unserer Urlaubsinsel Korfu ist dies der gleichnamige höchste Berg  der Insel, wie auch der Name unseres Hotels , welches direkt zu Fuße des Berges liegt. Da ich den Fels jeden Morgen vor Augen habe ist klar "da muss ich hoch". Anfangs mit der Idee per MTB, als da ein unscheinbares Infoblatt von Corfu Walks  im Hotel ausliegt: Jeden Freitag geführte Wanderung mit Spiros auf den Pantokrator. Rund 20km mit 950 Höhenmeter. Bezahlung erfolgt per Donation. Also direkt angemeldet.   im alten Olivenhain Freitag 9 Uhr. Vier Personen sitzen in Wanderausrüstung im Hotel. Chris und Claire aus Süd-West-England, beide mit 3 Liter Camelbak für die Hitze gewappnet, dazu Dana und ich aus Deutschland. Kurz danach kommt Spiros mit einem Scott Carbon-MTB angeradelt und nach kurzer Vorstellungsrunde geht es direkt per pedes los. Wie sich schnell herausstellt sind außer Dan