Direkt zum Hauptbereich

Trail Run: Auf Bussis Spuren

Inspiriert durch Lauf- und Radsportler Bussi, hatte ich mich heute auf meinen ersten Trail Run begeben. Als Strecke wählte ich Bussis Stinderbachtal Schleife, leicht abgewandelt. Angepeilt waren 20-21km mit Start/Ziel am Gerricusplatz vor der Basilika St. Margareta. Da ich bislang nur "flache" Läufe mit max. 17,5km gewohnt war, fragte ich mich im Vorfeld vor allem:

"Schaffe ich die Distanz?" und "Wie verkrafte ich das ständige Auf und Ab im Gelände?"

Zum warm werden gabs kurz nach dem Start den ersten Anstieg hoch zum Rotthäuser Weg, wo der Sturm der letzten Tage ein paar Bäume quergelegt hatte. Oben musste ich kräftig durchpusten und konnte mich bergab ins Rotthäuser Bachtal erholen, um im nächsten Anstieg wieder in den "Dampflok-Modus" zu verfallen. Kurz vor Gut Papendelle schwenkte ich auf den Neanderlandsteig (Etappe Erkrath-Homberg).

Treppauf, Treppab durchs Stinderbachtal
Der asphaltierte Stindertalweg brachte ein paar flache km, doch kurz vor der
Stindermühle folgte die nächste Bergaufpassage. Durchs Stinderbachtal ging es in ständigem Wechsel hoch und runter, mit einigen Treppenpassagen. Am höchsten Punkt der Runde angekommen, brauchte ich eine Verschnaufpause, kurz dahinter, über den asphaltierten Nösenberg, die Zweite. Die Höhenmeter machten mir zu schaffen und die Beine wurden immer schwerer. Doch bis Erkrath ging es nun bergab - mit einem kurzen Fotostopp an der Maria-im-Tal.


Maria-im-Tal
In Erkrath angekommen wählte ich die flache Route durch den Morper Park, bergauf ging gar nichts mehr. Trotzdem versuchte ich mich am Schlussanstieg zum Gerresheimer Friedhof. Die Oberschenkel brannten, die Waden verhärteten, selbst am Schienbein ungewohnte Schmerzen. Nur noch Walking möglich. Erst ab Parkplatz Friedhof setzte ich wieder mit vorsichtigem Laufschritt fort und war froh nach dem steilen Abwärtslauf gen Gerresheim ohne Krampf am Ausgangspunkt angekommen zu sein.

GPSies: Gerricus-Stinderbachtal-Trail, 18,3km

Für die angepeilte Halbmarathon-Distanz hats leider nicht gelangt. Das Gelände war einen Tick zu anspruchsvoll für mich. Auf diesem Terrain bin ich einfach noch "Rookie". Trotzdem war ich mit den absolvierten 18,3km in 2:05 Std. zufrieden. Das Entspannungsbad hatte ich mir verdient.



Kommentare

Anonym hat gesagt…
Hi Pit,

ganz fetten Respekt !!!! Aber jetzt gibt es keine Ausreden mehr für einen schönen gemeinsamen Lauf. Dein Artikel ist pure Motivation für mich, schnellstmöglich wieder gesund zu werden. Dann können wir gemeinsam die Berge rauf und runter schnaufen ;-)
Pit hat gesagt…
Hi Bussi, ein Bergläufer werd ich wohl nimmer. Ganz schön anstrengend! Wir können ja mal einen lockeren Lauf mit sanften Hügeln einplanen. Toi, toi, toi!!
Anonym hat gesagt…
Hallo Pit,
deswegen laufe ich ja Berge ;-) Beim Radeln fährst du ja auch lieber Berge als im Flachland. Die Selbstkasteiung bleibt halt unsere Leidenschaft........ Ich werde mir vorab schon mal ein paar Gedanken machen. Freue mich auf jeden Fall auf den Tag X........

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumpfade - Eifel & Rhein

Direkt nach dem Malle-Radurlaub gabs ein Kontrastprogramm: 4 Tage Wandern über die  Traumpfade ; allesamt Rundwege in Rheinland-Pfalz. Ein Kontrast waren auch die Temperaturen. Von Schnee, Hagel, Regen bis Sonnenschein war alles drin. Die ersten beiden Tage waren wir in der Nähe von Mayen in der  Pension Willebuhr sehr schön untergebracht. Für das Wochenende gesellten sich Andreas & Heike dazu, bei Wanderungen rund um die  Abtei Sayn mit Übernachtung im zugehörigen Gästehaus. Monrealer Ritterschlag: 13,7km, 500 Höhenmeter, Kategorie: schwer. Die Kategorien sind natürlich immer Geschmackssache, doch diese Wanderung führt häufiger steil bergan und bergab. Vor allem die mit Knüppeleichen bewachsenen und felsigen Steilhänge sind nicht ohne. Da uns an diesem Tag die Sonne begleitet macht es richtig Spaß entlang der Felder und Wiesen zu laufen. Highlight sind zum Schluss die beiden Burgruinen Philipps- und Löwenburg, die beide voll begehbar sind - auch der Turm. Der Aufgang ist

Edelweiß RTF 2014: Die Relaisstation

Das beschauliche Düssel Regelmäßige Zuschauer von Radportübertragungen kennen den Franzosen  Jean-Claude Leclercq für seine fundierten Analysen und manchmal lustigen Idiome. Eines dieser mir liebgewonnenen Wörter ist - Relaisstation. Auf den Radsport bezogen verbindet Leclercq damit einen Helfer des Kapitäns, der z.B. vorab im Berg platziert wird, um seinen Chef bei einer Attacke zu unterstützen. Warum schreibe ich das? Diese Art Plan wollten wir bei der RTF von Edelweiß Mettmann umsetzen, damit jeder sein eigenes Tempo fahren konnte. Unser "Kapitän" Christof war für 10 Uhr in Hubbelrath gemeldet, während ich um 10 Uhr in Erkrath stand und Bernie bereits um 9:45 Uhr bei K1 vor Radsport Michalsky losfuhr. Der Streckenverlauf war identisch zum letzten Jahr, ergo ging es für mich zunächst hinauf nach Hochdahl und weiter über Gruiten, Vohwinkel, Schöller nach Düssel bei herrlichem Sonnenschein. Hinter Aprath folgte der längere Anstieg Richtung Neviges bis K2, von Bernie n

Korfu: Pantokrator Wanderung

Pantokrator Gipfelpanorama Pantokrator bedeutet laut Wikipedia All- oder Weltenherrscher. Auf unserer Urlaubsinsel Korfu ist dies der gleichnamige höchste Berg  der Insel, wie auch der Name unseres Hotels , welches direkt zu Fuße des Berges liegt. Da ich den Fels jeden Morgen vor Augen habe ist klar "da muss ich hoch". Anfangs mit der Idee per MTB, als da ein unscheinbares Infoblatt von Corfu Walks  im Hotel ausliegt: Jeden Freitag geführte Wanderung mit Spiros auf den Pantokrator. Rund 20km mit 950 Höhenmeter. Bezahlung erfolgt per Donation. Also direkt angemeldet.   im alten Olivenhain Freitag 9 Uhr. Vier Personen sitzen in Wanderausrüstung im Hotel. Chris und Claire aus Süd-West-England, beide mit 3 Liter Camelbak für die Hitze gewappnet, dazu Dana und ich aus Deutschland. Kurz danach kommt Spiros mit einem Scott Carbon-MTB angeradelt und nach kurzer Vorstellungsrunde geht es direkt per pedes los. Wie sich schnell herausstellt sind außer Dan