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Es werden Posts vom Juli, 2023 angezeigt.

Alpen Tag 7: 4 Cols für ein Halleluja

Am Col de Turini Die Schlussetappe! Zum Abschluss zwar keine 2000er Berge mehr, dafür die längste Tour mit 130-140km mit ordentlichen bis 3000 Höhenmetern. Der erste Anstieg zum  Col de la Couillole  war nur kurz von unserem Start in Beuil. Die Abfahrt hingegen spektakulär. Eine schmale, in den Fels geschlagene Straße führte in Serpentinen ins Tinee-Tal. So schön die Ausblicke auch waren, man musste hochkonzentriert bleiben. Viele Kurven waren nicht einsehbar und dementsprechend vorsichtig ließen wir es rollen. Am 16km-Anstieg zum  Col Saint Martin  ließ ich die Jungs ziehen. Wir befanden uns nun auf der Strecke der  Tour de France 2020  mit dem "Grand Depart" in Nizza. Die Sonne knallte. Mitten im Anstieg sah ich "die Alex" am Straßenrand sitzen, sich erholend. "Mache ne Pause", rief sie zu mir rüber. Oben gönnte ich mir am Brunnen eine Abkühlung und füllte eine Trinkflasche auf - besser wären beide gewesen. Zusammen mit den Jungs, die auf mich gewartet h

Alpen Tag 6: Durch den Nationalpark Mercantour

Heute verließen wir nun endgültig die Hoch-Alpen. Die Route führte durch den alpinen  Nationalpark Mercantour , was aber nicht bedeutet das es dort keine hohen Berge mehr gibt. Wer wollte hatte an diesem Tag die Option auf den  Col de la Bonette  mit der  Cime de la Bonette  zu fahren. Die höchste befahrbare Straße in den Alpen. Doch laut Henry gab es mehrere Gründe dies nicht zu tun: 1. Die Auffahrt ist nicht schön. Man fährt eine breite Straße ohne viele Serpentinen in der prallen Sonne bergan. 2. Man bekommt keine Verpflegung unterwegs, da Henry natürlich an der regulären Route die Teilnehmer versorgt. 3. Bei Defekt ist man auf sich allein gestellt. Außerdem sprachen meine Beine eine eindeutige Sprache. In der kurzen Abfahrt von Jausiers nach Barcelonette spürte ich schon den "jour sans". Hatte ich eigentlich geplant mit den anderen Jungs die "V3"-Variante über den  Col d' Allos  zu fahren, entschied ich mich kurzfristig für die kürzere "V2" über de

Alpen Tag 5: Casse Deserte am Col d'Izoard

An Tag 5 stand das nächste Highlight auf dem Programm: Der  Col d'Izoard  mit seiner berühmten  Casse Deserte , der Mondlandschaft auf der Südseite des Izoard. Zunächst rollten wir wieder zügig bergab bis Briancon, wo jeder in seinem Tempo den Anstieg bewältigte. Nach den gestrigen schweren Beinen am Galiber, rollte es heute wieder besser. Jürgen und Fabian waren wie üblich vorne weg, doch Martin blieb immer in Sichtweite. Die Morgenluft im Wald war herrlich und zu meiner Überraschung fuhren nur wenige Mopeds hinauf. Teilweise hatte man seine absolute Ruhe - einfach super! Erst am "Refuce Napoleon", kurz unterhalb des Passes, legte ich eine kurze Fotopause ein, um dann oben mit den Jungs ein paar Fotos nachzulegen. Harald und Ariane standen ebenfalls am Izoard, noch schnell einen Plausch eingeschoben und runter in die Abfahrt. Jetzt folgte der spektakulärste Teil - die Casse Deserte. Eine ganz eigene Welt mit den steil aufragenden Felsspitzen und den Geröllmassen. Das &qu

Alpen Tag 4: Der mythische Galibier

Die kürzeste Etappe, aber gespickt mit dem  Col du Telegraphe  und dem  Col du Galibier . Früh am Morgen ging es los in unserer 4er Kombo. Zunächst steil bergab, später bei leichtem Gegenwind bis St.Martin d'Arc. Zu uns gesellten sich Uschi und Wieland, sowie die beiden Aussies Steve & Kon. Fabian meist vorne im Wind, bekam von Steve direkt einen Nickname: "Tractor"💪. Am Telegraphe lief es gut, zumindest konnte ich Fabians "lockeres" Tempo mitgehen. Jürgen und Steve zogen von dannen, bei Martin lief es - nach seiner Aussage - nicht so gut, er blieb aber immer kurz hinter uns. Im Anstieg überholten wir die Ddorfer Fraktion mit Alex und Mihai. Kurzes "Hallo" und kleiner Talk auf dem Rad. "Bis zum nächsten Mal"🙋‍♂️. Kurz vor dem Col zogen Hansi & Steffi an uns vorbei und dann standen wir oben. Blauer Himmel, bestes Wetter. Kurz ein paar Beweisfotos. Der Auftakt war gemacht. Nach der kurzen Abfahrt stärkten wir uns in Valloire für den G

Alpen Tag 3: Iseran - Aufs Dach der Tour

Heute stand nur ein Pass auf dem Programm, dafür mit 2770m der höchste überfahrbare Pass der ganzen Alpen - der  Col de l'Iseran . Henry hatte uns dabei die "V3"-Variante schmackhaft gemacht, diese führte nicht klassisch bis Val d'Isere sondern etwas oberhalb über eine kleine Nebenstraße. Während der Rest unserer Kombo die paar km und Hm extra unter die Pneus nahmen, verabschiedete ich mich ab Seez auf die klassische Route. Der Plan war in Val d'Isere eine längere Pause einzulegen und auf die Jungs zu warten.  Garmin: Alpen Tag 3 Hinter Seez ging es zunächst bergab ins Tal. Zusammen mit den beiden Monegassen Jan (auf seinem schicken Dogma) und Paolo (mit Pogacar Colnago) sind wir so in den Anstieg. Paolo fiel direkt hinten raus, während ich kurz hinter Jan die Serpentinen hochkurbelte bis zum Lac du Chevril. Nach einem Fotostopp fuhr ich mit einem anderen Franzosen, der immer wieder von einem Kumpel im Auto angefeuert wurde. Es folgten die Tunnel nach Val d'Is