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Es werden Posts vom Januar, 2013 angezeigt.

Halbmarathon im Schnee

 Schneelauf 15.1.13  Sonntag Abend, 27.1.: "Ich laufe mal eben ein paar Runden im Zoopark ", rufe ich, bevor die Tür ins Schloss fällt. Das Pflichtprogramm abspulen, 5 Runden laufen mit insgesamt 10km. Mit dem IPod im Ohr und kräftig Mucke gehts sofort umso besser. Die Beine sind heute phänomenal. Also verlängere ich um ein paar Runden und plötzlich sind es schon 15km. "Geht noch mehr?" 18km - jetzt gehts rapide bergab, doch die 20km mache ich heute noch voll. Nun frage ich mich immer noch nach dem "wie" und warum". Hat das Fuerte-Training schon angeschlagen? War ich so glücklich ohne den Gegenwind? Den Kopf frei laufen? Keine Ahnung! Nachtrag Dienstag, 29.1.: Ich muss ja jeden Scheiß ausprobieren:-). Gestern wieder nen Artikel gelesen zur Fettverbrennung (siehe Link ), heute Morgen direkt nen 10er Lauf im Zoopark eingestreut. Am Ende wars ne 51er-Zeit - für die frühe Stunde ganz gut.

Fuerte Tag 6: Resümee

500km und 5000HM - das war meine vollmundige Ankündigung für die 5 Tage auf Fuerteventura. Am Ende ist es lediglich die Hälfte geworden: 3 Ausfahrten mit 250km und 3650HM, dazu ein längerer Strandlauf. Mehr war einfach nicht drin bei diesen Windverhältnissen. Zum einen fehlt im Januar (zumindest mir) noch die Konstanz und Kraft, zum anderen hat mich die Hammertour am ersten Tag zu viele Körner gekostet. Wahrscheinlich hätte ich für eine weitere Tour wirklich den Bus gen Norden genutzt, um mal einen anderen Teil der Insel zu sehen. Am letzten Tag stand nur noch relaxen auf dem Programm. Vormittags bin ich noch an den Strand, um Fotos von den Atlashörnchen zu machen. Sie tummeln sich in den Felshöhlen und werden von den Touris reichlich gefüttert. Zum Hotel: Das Best Age Fuerteventura ist besser als sein Ruf bei Holidaycheck. Bis auf das langsame WLAN Netz im Foyer, gab es nichts zu beanstanden. Vom Buffet und Zimmer war ich positiv überrascht. Die Hotelgäste entsprachen dem vo

Fuerte Tag 5: El Cardon Tour

Die Insel machte Ihrem Namen heute wieder alle Ehre: Starkwind! Meine Lust sich als Don Quichote aufs Rad zu setzen tendierte gegen Null. Lieber windgeschützt die Sonne am Pool genießen....12 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr....da meldete sich das schlechte Gewissen. Für die kleine Runde über El Cardon sollte es noch reichen. Die Sonne stand bereits schräg am Himmel und färbte die Berge rötlich-braun. Den Gegenwind nahm ich ganz gelassen und hatte von vornherein das kleine Kettenblatt aufgelegt. Genießer-Tempo war angesagt. Immerhin sind auf 45km noch 750HM zusammengekommen. Im Hotel schnell umgezogen und das Rad bei Ralph, dem Besitzer von Volcano Bike , abgegeben. Wie er mir sagte, war es diese Woche auch besonders schlimm mit Windstärke 6-8. Die zurückliegenden Wochen waren wesentlich angenehmer zum Radln. Nun ja, Hauptsache das Wetter war gut und ich bin sicher mit dem Bike die Abfahrten heruntergekommen. Abends gabs noch reichlich Gerstensaft für mich und die Mädels.

Fuerte Tag 4: Übers windige Wellblech

"Fahrst einfach in umgekehrter Richtung. Du wirst die Landschaft mit anderen Augen sehen", empfahl mir Diego vom Radverleih. Wieder einmal sollte er recht behalten, doch er vergaß hinzuzufügen "Du wirst den Wind hassen!". Mit unglaublichen 15km/h pflügte ich mich durchs wellige Hinterland, immer frontal im Gegenwind, da bleibt einem zwangsweise nur die Muße Land und Leute episch vorüberziehen zu lassen, bei angenehmen 22 Grad und Sonnenschein. So bemerkte ich, dass in dieser Ödnis sogar Viehwirtschaft (Ziegen, Schafe) und Ackerbau (u.a. Tomaten) betrieben wird. Auf dieser Strecke waren auch viele Radler unterwegs und kurz hinter Tuineje  überholte mich ein 6er-Trupp drahtiger Burschen. Für einen kurzen Moment konnte ich mich dran hängen, aber an der nächsten Welle war Schluss. Im Wiegetritt bügelten sie gegen den Wind hoch, da musste ich passen und man wundert sich, was manche im Januar schon für eine Form aufweisen. In Antigua machte ich Pause an einer rest

Fuerte Tag 3: Strandlauf gegen die Wand

"Morgens bin ich immer müde...." hatte ich im Ohr. Vor allem die Beine waren nach der gestrigen Gewalttour leer, doch die Sonne lachte. Also erst mal an den Pool legen und faulenzen. "Vielleicht gehts ja später besser", hoffte ich. Eine leichte Erholung stellte sich wirklich ein, aber ich hatte die Rechnung ohne den Wind gemacht. Gegen Mittag brach hier ein Sturm sondergleichen los, so dass ans Radeln nicht zu denken war. Zum Nachmittag dachte ich mir "wird Zeit die Laufschuhe aus dem Koffer zu holen" und der untergehenden Sonne entgegen zu laufen. Zunächst ging es durch die Parkanlage mit Jogging-Parcour, weiter als Crosslauf durchs Geröll und zum ellenlangen Strand, der Playa de Sotavento . So lief und lief ich, erfreute mich am Rückenwind und beobachtete das Treiben der Surfer. Doch die Wende sollte bitter sein. Wumms! Wie eine Wand blies mir der Sturm ins Gesicht. Anfangs brachte ich kaum einen Fuß vor den anderen, doch irgendwann hatte ich ein

Fuerte Tag 2: Königsetappe nach Betancuria

 Anstieg Richtung Betancuria Nach vier Tagen Trainingspause, sollten die Beine fit sein für die heutige Aufgabe - die Königsetappe  von Fuerteventura mit 110km und 2100Hm. Also hieß es "sich gut stärken" beim Frühstück mit reichlich Rühr- und Spiegelei und Bananen sowie die guten getrockneten Feigen (alte Philip Spezialität) einpacken. Bereits hinter dem Kreisverkehr von Costa Calma ging es 5km hoch Richtung La Pared, wo mir die ersten Rennradler entgegen kamen, unterstützt vom Rückenwind. Stattdessen musste ich mich nun die quälend lange Steigung bis zur Passhöhe Morro Colorado hochmühen. Spätestens hier wusste ich, warum mein Verleiher meinte "nimm lieber 3-fach gegen den Wind" und "schau nicht aufs Tacho". Selbst mit 30-25er Übersetzung viel es mir teilweise schwer. Die kurze Abfahrt nach Fayagua bot auch keine Entspannung, denn bei böigem Wind musste ich den Lenker fest unter Kontrolle halten, von hohem Tempo abwärts ganz zu schweigen

Fuerteventura Tag 1: Wind, Wasser, Wüste

Was macht man mit einer Freiwoche im Januar, wenn Frau und Freunde keine Zeit haben? Nun, sich um Dinge kümmern die oft hintenanstehen, wie z.B. das Bad renovieren und Schreibkram erledigen und nebenbei trainieren. Dies war zunächst auch meine Planung, doch der Winterfrust hatte mich spontan auf einschlägige Last Minute-Seiten getrieben. Mallorca ist im Januar noch zu kühl (und steht ja noch an;-), so kamen von vornherein nur die Kanaren in Frage. Da ich Touren mit dem Renner hinlegen wollte, blieben La Gomera und La Plama außen vor, diese hatte ich bereits mit dem MTB erkundet. Letztendlich hat der Preis entschieden: 5-6 Tage Fuerteventura, Flug und Hotel mit HP für 310 EUR, da kann man nichts falsch machen, zumal am Standort in der Costa Calma ein gut ausgestatteter Verleiher beheimatet ist. Wind, Wasser, Wüste! Mehr oder weniger sind dies die Zutaten dieser Insel, deshalb ist sie auch eher für Sonnenanbeter und Surfer ein Hot-Spot und als Radsportrevier recht unbeleckt, dabei

Wiederholungstäter

Same procedure as last week! Ich hatte keine Lust mir eine neue Strecke zusammenzustellen und dachte: Warum nicht einfach ein 2tes Mal nach Langenberg; diesmal bei strahlendem Sonnenschein und eisigen Temperaturen. Mehrlagig eingepackt gings aufs MTB. Die Devise war, bloß nicht stehen bleiben (sonst wirds arschkalt) und viele Höhenmeter, damit die Muskeln warm werden.  Die Zehenspitzen waren nach 25km trotzdem klamm. Hier half nur....noch mehr Höhenmeter einfügen! Höhenweg + Deilbachtal Bis Langenberg liefs identisch zur letzten Tour - allerdings musste man wachsam sein, wegen der vielen Eisplatten am Wegesrand und an schattigen Stellen. Dieses Mal gings hoch zum Sender und über den schönen Höhenweg. Ein neuer Streckenabschnitt für mich war die Abfahrt ins Deilbachtal, runter zum Landgasthof Schmahl am Schmalen  und danach den langen Anstieg über die Deilbachstr. hoch nach Windrath/Nordrath. Ab Siebeneick wars wieder identisch zur letzten Woche. Am Ende war ich ehrlich gesa

In der Waschküche

Ein Blick aus dem Fenster machte es deutlich: Eine dichte Wolkendecke und Nieselregen. Die Waschküche par excellence. "Doch kneifen gilt nicht", sagte ich mir. Raus aufs MTB, welches für diese Witterung am besten ausgestattet ist. Irgendwas zwischen 50-100km, je nach Wetterlage und Hauptsache ins Bergische, soweit die Planung. Zunächst über die üblichen Mettmanner Hügel, weiter über die Außenbürgerschaft und durchs (Ned) Flandersbach, gen Velbert auf die Rützkausener Str. und nach 1km auf den kleinen Silberberger Weg....da kam der Scharfrichter des Tages:  Der Hammer von Tönisheide! Dies ist der Anstieg hoch zum Restaurant Kleine Schweiz. Er beginnt recht harmlos, zieht sich aber und endet mit um die 15-17% Steigung. Nachdem das Brennen in den Oberschenkeln nachgelassen hatte und die Klamotten eh dreckig waren, kam mir ein Abstecher nach Langenberg in den Sinn. Der Sender war in die nebelverhangenen Wolken eingetaucht und....wurde von mir links liegen gelassen. Zurück gi