Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom 2015 angezeigt.

RC Schmitter RTF: Ausflug in die Nordeifel

Feiertagswetter! Am Samstag Morgen mit dem Auto ab zur Veranstaltung "Hürth fährt Rad". Erst die Anstrengung, danach Verwandtenbesuch mit Schleckereien. Neben den RTF Strecken, die vom RC Schmitter ausgeschrieben wurden, gab es auch eine 20km Familientour. Ich entschied mich für die 115km-Runde und nach der Einschreibung im Hürther Stadion, rollte man zunächst durch die mir bekannten Hürther Dörfer - Alstädten, Gleuel, Berrenrath und weiter hinaus an Schloss Gymnich vorbei. Es fand sich eine feste 4er-Gruppe, die zwischendurch auch mal anwuchs. Bis K1 wurde kräftig am Tempo gezogen, aber leider fuhren die meisten nur die 70er Runde. Dabei begann jetzt erst der schöne Teil der RTF. Am Rand der Zülpicher Börde wurde das Gelände welliger und man fuhr entlang in voller Frucht stehender Apfelbäume und sich herbstlich färbender Natur. Hinter Embken folgte ein sich länger ziehender Anstieg bis nach Berg (Nomen est Omen). Jetzt war man in der Nordeifel. Bis K2 mussten noch ein

RTF Staubwolke Quadrath: Tagebau und Rübentundra

Die Rübentundra Bestes Wetter lockte mich am Samstag nach Bergheim. "Noch mal in kurz-kurz fahren und nen 30er Schnitt", war die Devise. Punkt 1 musste direkt am Start begraben werden. 14 Grad waren trotz Sonnenschein etwas zu kühl und die Windweste + Knielinge wurden übergezogen. Kurz nach dem Start beim Veranstalter Staubwolke Quadrath , befand man sich schon am Tagebau Hambach . Die Grube ist schon gewaltig und vor allem der benachbarte Abraumhügel Sophienhöhe wächst und wächst. Sogar ein Restaurant mit "Strandbar", Spielplatz und "romantischem" Blick in die Grube sind dort entstanden. Bis K1 (nach 20km!) fuhr man komplett am Nordrand entlang. K2 folgte kurz hintendran, dabei waren erst 35km absolviert. Da gerade eine Gruppe an K2 auf die Strecke ging, bin ich ohne Stopp weiter. Es war das Team Casa Ciclista  von Marcel Wüst, die Trikots kannte ich ja aus Tannheim . Marcel war nicht mit von der Partie, allerdings seine Frau. Ich freute mich schon

RTF Gevelsberg: Nach Gefühl!

Talsperren-Marathon anno 1999 Lange ist es her, dass ich beim Skiclub Gevelsberg  zur RTF am Start war. Meistens passte das Wetter in den letzten Jahren nicht, sprich strömender Regen, manchmal wars auch mangelnde Form. Dabei hat die Runde durchs Bergische entlang der Talsperren eine lange Tradition in unserer Rad-Sportler-Truppe. Beginnen wir also mal ganz weit zurück. Anno 1999 hatte ich hier meinen ersten Marathon absolviert mit meinem damals flammenneuen LOOK Carbon Renner. Aufzeichnungen besitze ich leider keine, doch wie man anhand des Fotos sieht, war ich noch OHNE Helm und passender Rennkleidung unterwegs, dafür mit langer Matte und einer 39-26 Übersetzung. Solche dicken Gänge schaffe ich heute nur schwerlich. 2001 war dann das Jahr in dem alle den Hitzekoller erlitten und sich an der letzten Kontrolle an der Ennepetalsperre  den Magen-Darm-Virus einfingen. Noch heute wird von den nächtlichen Klobesuchen und Fieberattacken "geschwärmt". Die Jahre von 2005-201

Deichrunde mit Gazelle

Wir sind für ein paar Tage nach Zeeland ans Meer, um genau zu sein nach Schouwen-Duiveland. Ideal zur Erholung, drum ließ ich das Rennrad zu Hause. Doch schon bei der Ankunft flitzten Unmengen von Hollandrädern über die Straßen, deshalb war klar: Wir brauchten auch solche rollenden Kisten. Am zweiten Tag war es soweit. Ich entschied mich für ein Gazelle Ambiance Comfort mit 7-Gang Shimano Nexus Schaltung. Sattel eingestellt, Gepäck aufgeschnallt und los gings. Die Gazelle Startpunkt Burgh-Haamstede, direkt hinter den Dünen und ab auf den Deich. Sanft gleitete das Gazelle mit Rückenwind dahin. Man fährt wie auf einem Sofa, entspannt nach hinten gelehnt. Nur Wiegetritt ist mit den Dingern fast unmöglich, aber wozu auch - alles plattes Land. Unser erster Stopp war  Zierikzee , ein kleines historisches Städtchen mit Burg, Zugbrücke und vielen kleinen Giebelhäusern, ganz so wie man sich Holland vorstellt. Hier steppte der Bär, denn im Juli/August findet täglich ein Tourist

RTF Grenzlandfahrt: Let it roll!

Der Büttgener Zum zweiten Mal stehe ich bei der Grenzlandfahrt RTF des kleinen Radvereins RSV Venrath am Start. Letztes Jahr  bei Wind und Regengefahr komplett solo auf der Strecke, begleitet mich diesmal Kumpel Bernie und reichlich andere Radler. Sonnenwetter und sogar windstill, also beste Voraussetzungen für eine schnelle Ausfahrt. Bereits nach wenigen km findet sich eine erste 4er Gruppe, doch ich kann mich nicht beherrschen. Es radelt sich heute so leicht und locker, Tempo muss her. Wie abgesprochen bleibt Bernie in meinem Windschatten bei der Tour über die Dörfer - hier wieder ein Lob an den Veranstalter für die verkehrsarme Route. Plötzlich überholt uns ein schneller Radler vom VFR Büttgen ; wir hängen uns dran. Bis K1 liegt der Schnitt bei knapp 32 km/h. Im Gespräch mit ihm höre ich, dass er bereits 20km Anfahrt von Büttgen nach Erkelenz in den Beinen hat, weshalb er die 70er Schleife fahren will. Hinter K1 trennen sich unsere Wege. Ich fülle noch schnell meine Speicher

Tannheim 2015 Tag 6: Auf König Ludwigs Spuren

Letzte Ausfahrt in Tannheim. Wir sind extra früh los, da ab Mittagszeit Temps über 30 Grad angekündigt waren. Ausgewählt wurde wieder eine Runde vom OutdoorActive-Portal : Auf König Ludwigs Spuren. Natürlich inklusive dem Schloss Neuschwanstein und Hohenschwangau, aber vorab stand noch ein Leckerschmecker auf dem Programm: Der feine Anstieg zur Burgruine Falkenstein. Exponiert liegt diese weithin sichtbar in den Felsen, dort wollte Ludwig II ein weiteres Märchenschloss bauen. Durch seinen frühen Tod, blieb es aber im reinen Planungsstadium und heute befindet sich neben der alten Burgruine ein schickes Burghotel  mit imposanter Aussicht. Von Pfronten fuhren wir bis zum Abzweig Falkenstein und kurz dahinter ging es die Serpentinen hoch, am Vormittag Gott sei Dank im Schatten des Waldes. Trotzdem kamen wir reichlich verschwitzt oben an und gönnten uns eine Pause. Ein anderes RR-Paar machte sich gerade fertig für die Abfahrt und ein paar Minuten nach uns kam ein MTBler, der diesen A

Tannheim 2015 Tag 5: Friedberger Klettersteig mit Rote Flüh

Rote Flüh Heute stand ein Ausflug in die Tannheimer Berge für mich an, während der Lange sich wieder für eine Runde mit Gerrit entschied. Seit langem schon reizen mich Wanderungen im Gebirge, besonders Klettersteige. Mein Plan war mit der Seilbahn zum  Füssener Jöchle , dort hoch auf den Gipfel des Schartschrofen  und entlang des Friedberger Klettersteigs  bis hoch auf den Gipfel der Roten Flüh . Bereits um 10 Uhr scheinte die Sonne unbarmherzig und bis zum Schartschrofen hatte ich bereits einen Großteil meines Wasservorrats verbraucht (1 Liter Flasche). Am Gipfel traf ich auf zwei Franzosen, die mit professioneller Ausrüstung (Helm + Klettersteigset ) den Klettersteig bewältigten. Ein Schild mit der Aufschrift:  Friedberger Klettersteig - Nur für Geübte! flößte mir ebenso Respekt ein, wie der Blick in den Schacht des Klettersteigs. "Soll ich hier wirklich ungesichert lang?" fragte ich mich. Dann kam mir ein Paar entgegen, die den Klettersteig ungesichert und ohne He

Tannheim 2015 Tag 4: Riedbergpass

"Riedberg, die oalde Drecksau" höre ich Gerrit Glomser noch fluchen. Nun weiß ich auch warum. Der Riedbergpass  ist die höchste deutsche Passstraße, mit 1420m nicht besonders hoch - wenn man es mit anderen Pässen in den Alpen vergleicht - doch seine Garstigkeit zeigt er vor allem in einem 4km Steilstück mit 16% Steigung. Gerrit hat vor allem die Abfahrt in schlechter Erinnerung, ist er dort doch 2007 bei der Deutschland-Tour gestürzt. Unsere Runde führte uns vorab über Jungholz durchs Allgäu, ähnlich der Grüntenrunde zwei Tage zuvor. Der größte Teil bis zum Riedberg war die Original Marathonstrecke 2015 vom Tannheimer Tal. Erst 1-2km vorher wurden wir gewarnt vor den Rampen und so standen wir in der Mittagssonne mit viel Geschwitze bei 30 Grad im Pass. Einige der Gruppe sind sofort umgekehrt, um im Dorfcafe zu warten, andere spielten Stehgeiger mit 5-6km/h (wie meiner einer;-) und quälten sich Kehre um Kehre. Irgendwann musste ich einfach eine kurze Pause im Schatten ei