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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Tannheim Tag 5: Aufs Hahntennjoch

Abreisetag. Früh die Koffer gepackt und um 10 Uhr das Zimmer freigegeben. Meine Beine fühlten sich schlecht an, was die Motivation nicht gerade förderte. Bernie wollte sich erst gar nicht mehr aufs Rad setzen und stattdessen das Treiben auf dem Expo-Gelände für den Tannheimer Radmarathon beobachten. Aber der innere Schweinehund ließ mich doch losfahren. Zum Abschluss musste ein richtiger Pass her: Das Hahntennjoch !  12-15% zum Einstieg Bei der Anfahrt durchs Lechtal versuchte ich die Beine zu lockern, was mir eher schlecht gelang. Hinter Elmen folgte der Abzweig zur Passstraße - 15km juchu!! Zuerst ein Foto vom Hinweisschild am Einstieg und dann ging es direkt mit bis zu 15% in die ersten km des Anstiegs. Da weiß man sofort wo der Hammer hängt. Kleines Kettenblatt und Kette links! Auf dem Tacho wurde es schnell einstellig mit 9 km/h. Doch irgendwann hatte ich den Rhythmus gefunden und bei den flacheren Passagen konnte ich mehr Druck ausüben. An die vielen Motorradfahrer g

Tannheim Tag 4: Ausfahrt mit Profis

Am Start in Tannheim Okay, okay, ich gebs zu......es waren nur Ex-Profis! Nachdem wir die ersten Tage lieber alleine unterwegs gewesen sind, hatte ich mir nen Ruck gegeben und mich am Tannheimer Tourismusbüro aufgestellt - zusammen mit rund 60 anderen Rennradlern. Da man in dieser Größenordnung schlecht in einem Pulk fahren konnte, bildete man eine schnellere Gruppe - begleitet von Stefan Kirchmair und Gerrit Glomser - sowie eine von Marcel Wüst angeführte "Cappuchino-Truppe" (O-Ton Wüst).  Marcel verzällt Ziel der Ausfahrt war der 6km Anstieg nach Hinterhornbach. Im großen Pulk rollte es gut durchs Lechtal. Man hatte das Gefühl bei Tempo 34 locker bergab zu rollen, dabei ging es ganz leicht bergan. Und ich hatte mir im Vorfeld Sorgen gemacht wegen des vorab angepeilten 30er Schnitts. Hinter Stanzach ging es rechts über den Lech nach Vorderhornbach, wo der Anstieg begann. Einige legten direkt los wie die Feuerwehr, ich hielt mich lieber an das lockere Tempo der

Tannheim Tag 3: Abwechslungsreicher Pausentag

Haldensee mit Roter Flüh Bernie hatte schon am Abend zuvor einen Pausentag angekündigt, dem ich mich dann angeschlossen habe. Insgesamt verlief er sehr abwechslungsreich. 1. Relaxen am Haldensee  mit Blick auf die Rote Flüh . Im Vorfeld hatte mich der Klettersteig Köllenspitze  gereizt, aber für einen Neuling ist dieser schon sehr anspruchsvoll, weshalb ich (dieses Mal) verzichtete. 2. Nachmittags Alpe d'Huez. Nicht "vor Ort", aber Liveübertragung in Farbe im TV in der einzigen Kneipe in Tannheim, die Eurosport mit Tour de France im Programm hatte. Hoffen wir mal, dass der diesjährige Sieger der Tour sauber ist. 3. Abendvortrag von Gerrit Glomser im Gemeindesaal. Er präsentierte ein Video von seiner letzten Expedition "Grenzenlos Nahost" . Eine Tour von Innsbruck bis Teheran mit dem Rad und mit Skiern auf den 5600m hohen Damavand . Sehr beeindruckend! Mit dem Profiradsport hat er vollkommen abgeschlossen. Seine größten Erfolge hat er in Österreich erz

Tannheim Tag 2: Königsschlösser + Forggenseerunde

Schloss Hohenschwangau Eigentlich war für Tag 2 eine Ausfahrt mit Ex-Profi Gerrit Glomser  und dem 2-fachen Ötztaler-Sieger Stefan Kirchmair geplant, doch der Schlafmangel vom Vortag machte uns einen Strich durch die Rechnung. Außerdem scheuten wir beide die im Rahmenprogramm angegebenen 30km/h Schnitt. So entschieden wir uns für eine eigene Runde mit Kulturprogramm. Vom Outdoor Active Portal schnell die Forggenseerunde aufs Smartphone geladen und los ging es in umgekehrter Richtung, zuerst den Gaichtpass  hinunter und mit strammem Gegenwind durchs Lechtal bis Füssen. Schon von weitem konnte man das Schloss am türkisblauen Lech bestaunen. Also runter von den Rädern und in Ruhe durchs Städtle gelaufen. Am zentral gelegenen Brunnen in der Fußgängerzone legten wir eine Pause ein. Kaiserwetter! Herrlich! In solchen Momenten versteht man die Bajuwaren mit ihrem "Mia san Mia" Gebrüll.  Natürlich durfte ein Abstecher nach Hohenschwangau nicht fehlen. Publikumsmagnet ist

Tannheim Tag 1: Kleinwalsertalrunde

Mitten in der Nacht ging es los. Ich hatte mein Radl + Gepäck schon vorher eingepackt und um 3 Uhr morgens Bernie abgeholt. Auf ins schöne Tannheimer Tal. Bis auf eine längere Baustelle um Stuttgart lief die Anreise unproblematisch. Kurz in unserer Ferienpension eingecheckt und um kurz nach 10 saßen wir bereits auf den Böcken. Zur Einstimmung hatte ich direkt die Kleinwalsertalrunde vom Portal Outdoor Active auf mein Smartphone geladen. Dies funktionierte auf Anhieb sehr gut. Bei traumhaftem Wetter und Landschaft radelten wir zunächst kurz bergan zur deutsch-österreichischen Grenze und von Oberjoch lange bergab bis Sonthofen. Von hier über schöne Seitenstraßen mit ein paar Rampen bis Oberstdorf. Das Bergpanorama wurde nun immer eindrucksvoller, während wir uns Stück für Stück immer höher durchs Kleinwalsertal mühten. Hinter Mittelberg mussten wir umkehren. Die asphaltierte Strecke endet hier und man kommt nur noch mit MTB oder als Wanderer über die Berge. Auf dem Rückweg machte

Zur Nordhelle: Schwelmer RTF reloaded

An der Nordhelle Die RTF vom Schwelmer RSC ist eine unserer liebsten Ausfahrten. Leider war es letzte Woche verregnet, deshalb haben wir uns die Runde einfach aufs GPS vom Batman geladen und sind die Runde auf eigene Faust gefahren. Anfahrt mit ÖPNV bis Schwelm und hinter Ennepetal direkt raus in die Hügel des Bergischen Lands. Die ersten 40km bis Kierspe sind wir zusammen mit Bernie geradelt, hier war eigentlich ausgemacht, dass er auf uns wartet während wir die Schleife zur Nordhelle - mit 662m der höchste Berg im Ebbegebirge - drehen. An der Fürwiggetalsperre ist plötzlich die Strecke abgesperrt: Eine Brücke ist einsturzgefährdet. Doch vor uns fährt ein Radler zielsicher weiter - wir hinterher. Die Brücke entpuppte sich als "Brücklein" über einen Bach. Den Anstieg zur Nordhelle mussten wir zur Mittagshitze nehmen, da floß reichlich Schweiß. Schnell über Meinerzhagen zurück nach Kierspe....und wer fehlte? Natürlich Bernie! Keine Spur zu sehen, keine Reaktion am Hand

Projekt 300km: Von Neustadt a.d. Weinstraße bis Düsseldorf

Deidesheim a.d. Weinstraße Geschafft! 311km mit 28,4er Schnitt durch eine traumhafte Landschaft. Im Vorfeld war ich mir lange unsicher, ob die Distanz zu bewältigen ist, weshalb zur Sicherheit ein Abbruch in Bonn in Erwägung gezogen wurde. Letztendlich habe ich doch komplett durchgehalten - wenn auch leidend;-) Die Idee zu dieser "Long Distance-Tour" kam mir bei der Einladung zur Abschiedsfeier der Schwägerin - sie verabschiedet sich für 14 Monate nach Taiwan. Da meine Bestleistung von 250km immer noch aus dem Jahr 2004 datiert, wollte ich die Gelegenheit nutzen und von Neustadt an der Weinstraße über das schöne Mittelrheintal die Heimfahrt anzutreten. Die Wetterprognose für den 30.06. spielte auch mit. Sonntag Morgen 10 Uhr: Zum Frühstück ein Müsli mit Banane und nach der Verabschiedung aufs Rad gesetzt. Kapitel 1 - Entlang der Deutschen Weinstraße : Beginnend unterhalb des Hambacher Schlosses führte meine Route gen Norden die Weinstraße entlang. In den Dörfern