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Es werden Posts vom Mai, 2019 angezeigt.

Garda Tag 7: Ausflug in die lessinischen Alpen

Letzter Tag am Gardasee. Für heute haben wir uns etwas besonderes einfallen lassen: Ein Ausflug in die lessinischen Alpen, während Fitty sich flache 70km am See gönnt. Dazu müssen wir das Etschtal queren und hinter Roveretto beginnt unser erster Pass - gute 25km bis zum  Passo delle Fugazze . Auf breiter, gut asphaltierter Straße rollen wir voran, wieder weitestgehend ohne Autoverkehr und andere Radler. Der Ausblick ist fantastisch. Einen Fotostopp machen wir gegenüber einem Kloster welches mitten im Fels hängt, bewundern die Farben des Berg-Stausees und das Alpenpanorama. In den Dörfern werden wir mit einem freundlichen "Ciao" von den, meist älteren Bewohnern begrüßt. Eine Dame feuert Fabian an, als er mit Druck💪 in die nächste Welle geht - er selbst bekommt davon nichts mit😆. So richtig steil wird es erst auf den letzten Kilometern bis zum Pass. Ab in den Wiegetritt und gib ihn. In der Herberge am Fugazze machen wir es uns bequem bei Cola und Wasser. Hier oben sehe

Garda Tag 6: Ein Zuckerschlecken

Für Augen und Seele ist es das definitiv. Die Sonne lacht bei strahlendem blauen Himmel und so fahren wir gemütlich durchs Sarche-Tal. Nur die Beine wollen an Tag 6 nicht so richtig - kommen nur schwer in Schwung. Hinter Dro trennen wir uns auf: Bussi fährt mit Fitty die kürzere Runde und nen Tacken entspannter, während ich mit Fabian die längere Tour fahren "darf"😅. Die kurze 20% Rampe auf dem Sarche-Radweg keuche ich hoch. Hinter Sarche folgt dann der erste Anstieg mit schönen Ausblicken durch die Sarche-Schlucht und so langsam kommt der Körper auf Touren. Kurz vor Ponte-Arche biegen wir ab auf die Hochstraße, die uns nun durch allerlei abgeschiedene Dörfer führt, immer fein im Wechsel zwischen Abfahrt und nächstem Anstieg. Von oben haben wir ein grandioses Panorama, genießen es einfach. Im malerischen Dorf Zuclo machen wir kurz Rast am örtlichen Brunnen. Kopf und Arme im kühlen Nass erfrischen und die Trinkflaschen auffüllen - herrlich. Denn jetzt geht es auf 1000

Garda Tag 5: Verwirrungen am Monte Baldo

Die zweite Bergetappe führt uns auf den  Monte Baldo , den Hausberg vom Gardasee, direkt an unserem Standort Torbole gelegen. Von der Seeseite ist er nur mit dem MTB zu bezwingen. Die klassische RR-Route führt von Mori aus über die Strada Panoramica di Monte Baldo zum Rifugio Graziani, doch wir wählen eine unbekanntere Route für den Anstieg. Vom kleinen Örtchen Avio bis zum Passo di San Valentino, wo wir auf die Strada Panoramica stoßen und den Restanstieg zum Rifugio in Angriff nehmen. So der Plan!! Die Anfahrt bis Avio macht Fabian die Zugmaschine. Durchs Etschtal müssen Bussi und ich ganz schön beißen, um sein Tempo im Windschatten überhaupt zu halten. Im Anstieg fährt sowieso jeder sein Tempo. Fabian ist schnell außer Sichtkontakt, während Bussi immer 1-2 Kehren kurz hinter mir bleibt. Wieder ist es fast autofrei und auch keine anderen Radler auf dieser Route zu sehen. Der untere Teil liegt geschützt schön im Wald mit 8-9% Steigung. Zwischendurch folgt immer mal ein steileres

Garda Tag 4: Monte Bondone

Die erste Bergetappe! Mit 17,6km Anstieg, 1371 Höhenmetern und 7,8% Steigung im Schnitt wartet ein richtiger Brocken auf uns. Hors Categorie! Ein paar Alpenpässe bin ich schon gefahren - anno 2009  Alpe d' Huez mit T-Shirt und Turnschuhen, 2012 das  Plateau de Beille in den Pyrenäen, 2013 das  Hahntennjoch in Tirol und zuletzt 2015 die höchste deutsche Passstraße, den  Riedbergpass . Einige waren steiler und höher als der Bondone , doch keiner so lang. Die Anfahrt kurbeln wir locker durchs Etschtal bis Trento. Fitty ist sich noch unschlüssig wie weit er es schafft, doch Bussi hat seinen Support für Fitty angekündigt. Für mich heißt es auch locker und flüssig pedalieren, so weit es geht. Schnell wird das 29er Ritzel mein Freund, während Fabian mit 34-23 drückt und schnell aus meinem Sichtfeld entschwindet. Die Steigung bleibt im Schnitt beständig zwischen 8-9%, an kurzen Stellen auch mal zweistellig. Asphalt sehr gut und die ganze Strecke fast autofrei und nur wenige Radl

Garda Tag 2 & 3: Anders als geplant

Tag 2: Improvisieren, Improvisieren! Das Wetter lässt am Sonntag keine Tour zu: Dauerregen. Nur einige unentwegte MTBler lassen sich nicht abschrecken. Wir nutzen die Zeit und laufen durch Torbole mit seiner schönen Altstadt, dazu den vielen Radshops. Von RR über MTB, Gravel und E-Bikes gibt es reichlich Auswahl. Im Kultladen  Meckis bewundern wir die Assos-Abteilung und kehren nebenan im Cafe ein. Ein erstes (Frust-)Bier ist für mich fällig. Zurück im Hotel schauen wir das  Giro-Zeitfahren von Riccione nach San Marino. Auch bei den Profis regnet es in Strömen. Gerade als sich Primoz Roglic aufmacht, ruft uns Christian zu "Jungs, wollt ihr heut gar nicht raus?" Die Straßen sind zwar nass, aber von oben ist es trocken. Wir gucken uns an....und los geht's. Schnell umziehen und um 17 Uhr sitzen wir doch noch unverhofft auf dem Rad. Für kurze 36km reicht die Zeit, dazu den ersten Pass auf der Via Panoramica oberhalb von Malcesine - den  Passo Campiano . An zwei Stellen

Garda Tag 1: Durchs Sarche-Tal und zum Tenno

Auf nach Bella Italia heißt es für Fitty, Bussi, Fabian und mich. Vom 18.-25. Mai sind wir am Gardasee in Torbole bei  Christian . Nach 10 Std. autonomem Fahren👍 im neuen Passat und einchecken werden direkt die Räder aufgebaut. Das trockene Zeitfenster nutzen, Beine bewegen. Locker durchs schöne Sarche-Tal auf dem Radweg, vorbei an Wein- und Obstfeldern. Im Örtchen Dro über die Plaza und zum Lago di Cavedine, wo ein erster Hügel Fitty ins Schnaufen bringt. Der Blick auf die Felswände links und rechts läßt uns in Sarche umkehren. Optionen gäbe es viele, doch nicht heute. Die Wolken hängen tief und es tröpfelt bereits. Den Rückweg bis Torbole wird Gas gegeben, wo Fitty sich ins Hotel verabschiedet. Der Rest hat noch nicht genug. Einen ersten Anstieg testen und hoch zum  Tennosee auf 600m gelegen. Im Nachhinein gesehen keine glückliche Entscheidung. Bereits im Anstieg hinter Riva fängt es leicht an zu regnen, der sich bis nach oben hin ausweitet. Oben angekommen sind wir bereit