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Pavè Nr. 1 in ziviler Nutzung |

Wir waren unterwegs in Nord-Frankreich - bei den
Scht'is. Zuerst am Meer, danach in der überraschend schönen Stadt
Lille. Und nur einen Steinwurf entfernt von Lille liegt der Zielort der
"Königin der Radsport-Klassiker": Das Velodrome von
Roubaix! Was lag da näher als sich vor Ort als Radsport-Tourist zu outen und die "heilige Arena" zu betreten.
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Einfahrt |
Schon bei der Anfahrt merkten wir "hier wohnt nicht die Belle Etage". Die Kids im Jogging-Buxe/Hoodie-Outfit. Wagen geparkt und zunächst auf den "Pavè Nr. 1", traditionell der letzte km bei Paris-Roubaix. Dieser dient in ziviler Nutzung als Parkplatz, die Stele für
Charles Crupelandt ist recht unscheinbar aufgestellt. Nach dem Pavè folgt die übliche 90° Rechtskurve zum Velodrome. Beim Betreten des Ovals kribbelte es mich doch ein wenig, auch wenn keine Radfahrer dort trainierten, stattdessen im Infield zwei Rugby-Mannschaften beim Training, beäugt von ein paar Zuschauern auf den Rängen.
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Zementpiste von Roubaix |

Die Zementbahn, übrigens in schlechtem Zustand, wurde von Joggern und Spaziergängern mit Hund frequentiert. Die 3/4-Runde bis zum Zielstrich musste für mich sein, ebenso wie ein "Bonjour" bei den Zuschauern auf der Tribüne. Auf dem Weg nach unten suchte ich noch die legendären Duschkabinen, fand aber nur runtergekommene Toiletten und sonstigen Unrat. Selbst das Club House "Au pavè" des örtlichen Velo-Clubs hatte geschlossen. Dann entdeckte ich doch noch ein paar (Bahn-)Radler! Diese trainierten lieber im neuen, modernen und geschlossenen Velodrome, da fährt es sich bestimmt angenehmer als auf der ollen Zementpiste. Aber nächstes Frühjahr ist es wieder soweit, wenn die härtesten Radler über 250km in der
"Hölle des Nordens" die Kräfte messen und abgekämpft ins alte Velodrome von Roubaix einfahren.
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Rugby-Training |
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