Zum 34.
Dumeklemmer-Klassiker ging ich mit Bernie an den Start. Da für den Nachmittag Gewitter angesagt war, standen wir nach Anfahrt um 9 Uhr in Lintorf. Gerade als wir die Anmeldeprozedur beendet hatten ein Aufschrei. "Mein Rad ist weg", ruft einer aus der Gruppe des
NRV. "Da ist vorhin einer mit Rucksack im Affenzahn mit nem Rad weggefahren", meldet einer der Helfer vom Verein. Während des Toilettengangs stand das Rad unbeaufsichtigt rum und ein Idiot - der sich wohl mit Radkleidung und Helm als Teilnehmer tarnte - mopste ein neues Cannondale SuperSix Evo in neongelb. Dreist!! So eine Schweinerei!

Wir hatten noch kurz überlegt mit den Rädern eine Verfolgung aufzunehmen, aber selbst die Beteiligten meinten "hat keinen Sinn". Das war geplant und entweder steht irgendwo um die Ecke ein Auto oder der Täter kannte sich aus und ist über Schleichwege von dannen. Vor kurzem erzählte mir Dirk von einem ähnlichen Vorfall bei einer RTF in Köln. Rennräder sind Luxusartikel geworden und es scheint sich herumgesprochen zu haben, dass auf solchen Veranstaltungen teure Räder zu erbeuten sind. Also Augen auf! Ich halte es immer so: Entweder passt jemand anderes auf die Räder auf oder man nimmt es direkt mit bis zur Anmeldung. Gerade als wir auf die Strecke wollten, trudelte noch Jan vom CCD ein, der mir direkt sein kleines Schloss zeigte, als ich ihm die Story erzählte.

"Bis später", meinte ich noch zu Jan und rollte locker mit Bernie los. Direkt vor uns stießen wir auf Thomas aus Homberg, der genau im passenden Tempo unterwegs war. Wir plauderten und Bernie blieb im Windschatten. Bis K1 harmonierte es gut, aber bereits die Anfahrt zum Esel musste Bernie reißen lassen. "Bis zur Borbeck bleiben wir zusammen", meinte ich zu Thomas und so warteten wir. Irgendwo an der Ruhr nahm Bernie dann raus und beim Einstieg in die erste Bergwertung testete ich meine Beine. Es lief gut, sogar mit persönlicher Bestzeit. Thomas war auch überrascht😁.
Zusammen radelten wir noch durchs Hespertal und nach K2 über die Stahlstr. gen Velbert, wo sich unsere Wege trennten. Thomas zweigte auf die 82er ab, während ich nun die Leckerchen der Elfringhauser Schweiz vor mir hatte. Raffenberg, Oberstüter, Nockenberg, Herzkamp, Deilbachtal. Schön verschwitzt kam ich an K3 an, wo ich den "schrecklichen" Ivan traf. Kurzer Plausch und dann gings für ihn weiter. "Muss um 15 Uhr zu Hause sein". Auf Strava hatte er am Ende nen 31er Schnitt stehen💪. Ich trocknete mir den Schweiß mit nem Zewa-Tuch von Gesicht und Armen. Es war mittlerweile tropisch warm und schwül.
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direkt neben dem Anmeldetisch geparkt |
Garmin: Dumeklemmer-RTF
Die Rampen waren damit geschafft, aber einige Hm standen noch an. Vor allem die letzten Hügel um Homberg schmerzten und einmal zuckte kurz der Schenkel. Im Ziel gabs noch immer Gespräche wegen des Vorfalls am Morgen. Da der Himmel sich verdunkelte blieb ich nicht lange und bin nach Cola und Radler direkt nach Hause. Die Dumeklemmer-Runde fahre ich immer gerne, vor allem die längere Strecke gefällt mit der Hügelei. Am Ende gute 140km und 1500Hm, Schnitt 27,2km/h.
Tags drauf bin ich mit Bussi noch auf eine längere GRVL-Tour durch die Wälder mit Kringel durch den Oberbusch😛
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