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Cav/Fignon/Beloki |
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Tarbena mit Meeresblick |
Für die rund 40km zurück zum Hotel wähle ich die N332, zumindest an einem Samstag Abend wenig befahren und mit einem breiten Seitenstreifen ausgestattet. Über welliges Terrain komme ich bis kurz vor Benissa, als es hinten.....pffff....macht. Plattfuß! Ausgerechnet jetzt! Ein Anruf bringt Rettung und ich werde von meinem Schatz abgeholt😘. In der Zwischenzeit wechsle ich den Schlauch und irgendwann sehe ich Regina im weißen Fiat Panda. Als wir im Hotel ankommen ist es schon dunkel. Die richtige Entscheidung getroffen, nach dem Platten hätte ich es nicht mehr rechtzeitig vor Dunkelheit geschafft.
Tour2: Guadelest/Port de Confrides/Port de sa Creueta - Mit neuem Ersatzschlauch und frisch aufgepumpt geht es auf eine lange Fahrt durchs bergige Hinterland. Bis Callosa identisch zur ersten Tour, danach über einen langen Anstieg bis zum bekannten Ausflugsziel Guadalest . Hier stehen zur Mittagszeit viele Busladungen mit Touristen, während ich mir eine ruhige Ecke mit Ausblick suche für eine kleine Pause. Es lohnt sich definitiv den Ort und die Burg zu besichtigen, am Besten früh am Morgen oder am späten Nachmittag (so hatten wir es gemacht), wenn das Gros der Touristen weitergezogen ist. Hinter Guadelest wird es auch schnell ruhiger und spätestens ab Confrides ganz einsam. Nur ganz vereinzelt mal ein Auto und - zu meiner Verwunderung - auch keine Radler mehr. Die Stille wird nur von dem Zirpen der Grillen unterbrochen. Mit dem Port de Confrides erreiche ich den höchsten Punkt der Tour. In sanften Serpentinen fährt man auf super Asphalt bergan. In der Abfahrt kommen mir dann mal ein paar Radler entgegen und ein Blick auf meine beiden Trinkflaschen signalisiert mir: Nachtanken! Wie sich zeigt, eine schwierige Angelegenheit. Ich passiere mehrere Dörfer, die sich mittags zur Siesta ausgestorben präsentieren. Mittlerweile befinde ich mich auf einer kleineren Landstraße auf dem Weg zurück nach Altea, als ich in Benimassot einen Brunnen entdecke. Die Rettung, genauso wie auf dem Weg zum Lago di Molveno. Die Kehle war bereits trocken und ich schütte mir mehrere Pullen hinein, fülle beide Flaschen auf. Auch der weitere Weg ist sonnig und einsam, hinter dem Dorf Famorca folgt eine schöne Abfahrt durch dichten Wald bis Castell de Castells, wo nochmal ein längerer Anstieg die Kraftreserven fordert. Die ersten zwei km zum Port de sa Creueta haben bis zu 15% Steigung, danach wird er einiges flacher. Man fährt durch eine Hochebene mit vielen Olivenbäumen und oben angekommen freue ich mich auf die lange Abfahrt über Tarbena und Callosa zurück zum Hotel - in umgekehrter Richtung zu meiner ersten Tour. Insgesamt 108km / 2020Hm.
CostaBlanca: Bergiges Hinterland
Fazit: Zwei tolle Fahrten an der Costa Blanca. Für mich eine Neuentdeckung als Radrevier mit vielen Optionen für ausreichend Höhenmeter. Überrascht war ich von den gut ausgebauten Straßen, selbst auf Nebenstrecken. Sobald man die Küstenorte verlassen hat, wird es ruhig. Einzig die viel befahrene N332 stört - trotz Radspur. Nur an den Wochenenden ist der Verkehr hier geringer. Am zweiten Tag kam ich auch besser mit der DI2 klar. Es ist schon angenehm im Anstieg schnell und ohne Tretpause die Gänge zu wechseln.
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