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Kai Hawaii

Geschichten aus dem Schachclub: Die zweite Runde der Stadtmeisterschaft brachte einige Überraschungen. Der Turnierfavorit "Schachhool", Gewinner in 2010, verlor gegen einen 1700er Spieler. Die Partie des Abends lautete Kai gegen Gille. Im Sizilianer spielte Kai ein Bauernopfer mit Angriffsdruck. In der Diagrammstellung folgte das nächste Opfer: 1.Sxe6! fxe6 2.Txe6+ Kd8? Die üblichen Kiebitze standen drumherum und tuschelten. Da hatte Hoppe die Mattfalle entdeckt.
3. Tb8+ Tc8 4.Td6! Dxd6 5.Dxc8+ Ke7 6.Tb7+ Dc7 7.Txc7+ mit späterem Matt.
Kai hat diese Variante auch gesehen, aber nicht komplett durchgerechnet. Es drohte ja latent ein Grundlinienmatt. Stattdessen folgte 3.De3? Ld4 4.De2 Dc7? (Dd5 mit Vorteil Schwarz) 5.Td1 Kc8 usw. Irgendwie hat Kai am Ende die offene Königsstellung zum Sieg münzen können.
In der Partie von SF Bernd S. freute sich dieser bereits über seinen Sieg, als ihm sein Gegner die Hand entgegenstreckte. Er hatte soeben einen kompletten Turm gewonnen und meldete seinen vermeintlichen Erfolg dem Turnierleiter. Nach einigen Tumulten reklamierte sein Gegner aber Remis durch Patt, da er in der Schlussstellung keinen Zug mehr hatte. Die Partie wurde kurz rekonstruiert und mit einem Schmunzeln als remis gewertet.

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