Direkt zum Hauptbereich

Zur Nordhelle


Wieder mal sind die Handwerker im Haus, ich habe frei und es herrscht Sonnenschein bis 25 Grad. Und wieder heißt die Entscheidung: Ab aufs Rad! Lange Distanz ist das Thema. Als Fixpunkt und gleichzeitig Wendepunkt die Nordhelle im Ebbegebirge.

Nach der Schlüsselübergabe mache ich mich auf den Weg mit meinem Scott Carbon Renner: Startschuss 9 Uhr. Gegen 17 Uhr muss ich zurück sein. Für die Strecke habe ich möglichst viele Bahntrassen eingebaut, so geht es ab Hilgen über die Balkantrasse bis Bergisch Born und weiter über die Trasse Wasserquintett bis nach Ohl. Gerade dieses Stück ist mir ab Hückeswagen unbekannt. Ich pedaliere meist mit kleinem 34er Blatt bei gleichbleibender Frequenz. Von Ohl fahre ich über die Bundesstraße bis Kierspe, wo ein erster längerer Stopp fällig ist. Getränkenachschub und ein Laugenbrötchen + Riegel bringen Stärkung für die beiden kräftigsten Anstiege. Hoch zur romantisch gelegenen Fürwiggetalsperre und nach einer Abfahrt erneut hoch auf die Nordhelle, bis auf 626m. Um 13:15 Uhr stehe ich dort oben mit passendem Foto:) Also gut im Zeitplan.

Die Rückfahrt mit mehr Dampf und meist auf dem großen 50er Blatt gefahren. Ab Kierspe baue ich ein paar zusätzliche Höhenmeter um die Kierspetalsperre ein und lasse es ab Anschlag rollen bis Wipperfürth. In Hückeswagen folgt der zweite längere Stopp - mit fettem Eis. Nur ein Büdchen finde ich keines, in den Trinkflaschen herrscht langsam Ebbe. Wieder geht es über die Trasse bis Wermelskirchen und über Witzhelden runter nach Leichlingen. An einer Tanke dann endlich ein Liter Cola, herrlich. Ich war kurz vorm Verdursten! Aber die Zeit drängt. Am Ende schaffe ich es tatsächlich fast punktgenau, um 17:05 Uhr bin ich zu Hause.

Fast Marathondistanz: 194km, 2220HM und 25,9km/h Schnitt.

GPSies: Zur Nordhelle

Duschen, Umziehen und weiter zum nächsten Termin: Um 18 Uhr wartet die Rheintaufe im Ruderboot. Die Beine sind zwar schwer, doch in den Armen steckt noch Power, dazu kommen noch 16km radeln durch Düsseldorf. Um 21 Uhr geht ein langer Sporttag bei schönem Sonnenuntergang zu Ende.

Kommentare

Bussi hat gesagt…
Respekt.... Die Runde hört sich gut an. Müssen wir mal zusammen abspulen. Und bei einem der letzten 3 Marathon erwarte ich dich am Start.... für eine schöne gemeinsame ruhige 200er 😉
Pit hat gesagt…
FORD am 18. wenns Wetter passt.
Bussi hat gesagt…
Uih...... Da freu ich mich drauf :-) Dann fang ich mal besser mit dem Training an ;-)

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumpfade - Eifel & Rhein

Direkt nach dem Malle-Radurlaub gabs ein Kontrastprogramm: 4 Tage Wandern über die  Traumpfade ; allesamt Rundwege in Rheinland-Pfalz. Ein Kontrast waren auch die Temperaturen. Von Schnee, Hagel, Regen bis Sonnenschein war alles drin. Die ersten beiden Tage waren wir in der Nähe von Mayen in der  Pension Willebuhr sehr schön untergebracht. Für das Wochenende gesellten sich Andreas & Heike dazu, bei Wanderungen rund um die  Abtei Sayn mit Übernachtung im zugehörigen Gästehaus. Monrealer Ritterschlag: 13,7km, 500 Höhenmeter, Kategorie: schwer. Die Kategorien sind natürlich immer Geschmackssache, doch diese Wanderung führt häufiger steil bergan und bergab. Vor allem die mit Knüppeleichen bewachsenen und felsigen Steilhänge sind nicht ohne. Da uns an diesem Tag die Sonne begleitet macht es richtig Spaß entlang der Felder und Wiesen zu laufen. Highlight sind zum Schluss die beiden Burgruinen Philipps- und Löwenburg, die beide voll begehbar sind - auch der Turm. De...

Am Nordkanal: Von Düsseldorf nach Venlo

Am Nordkanal Ganz spontan haben wir Freitag entschieden, das gute Herbstwetter für einen Wochenendtrip mit dem Rad zu nutzen. Die Wahl fiel auf die Fietsallee am Nordkanal, dazu ein kurzer historischer Rückblick: Anfang des 19. Jahrhunderts lag Napoleon im Clinch mit den Oraniern, die alle Hafenstädte an Rhein und Maas unter Kontrolle hatten. Um den Zöllen zu entgehen, plante er eine Wasserverbindung vom Rhein bis nach Antwerpen, welches zum französischen Territorium gehörte. Also begann man 1806 mit dem Bau des Nordkanals, welcher aber nie fertiggestellt wurde, weil die politischen Verhältnisse sich schnell änderten und man keine Notwendigkeit mehr für einen Kanal hatte. Heute ist dieser an vielen Stellen zugeschüttet, aber z.B. im Neusser Stadtgebiet noch komplett erhalten.   Süchtelner Höhen So sind wir denn ab Neuss-Grimlinghausen auf diesen eingeschwenkt und man fährt wirklich an einem grünen Band durch die Stadt Neuss. Ab Kaarst wird es ungemütlich - hier geht ...

Edelweiß RTF 2014: Die Relaisstation

Das beschauliche Düssel Regelmäßige Zuschauer von Radportübertragungen kennen den Franzosen  Jean-Claude Leclercq für seine fundierten Analysen und manchmal lustigen Idiome. Eines dieser mir liebgewonnenen Wörter ist - Relaisstation. Auf den Radsport bezogen verbindet Leclercq damit einen Helfer des Kapitäns, der z.B. vorab im Berg platziert wird, um seinen Chef bei einer Attacke zu unterstützen. Warum schreibe ich das? Diese Art Plan wollten wir bei der RTF von Edelweiß Mettmann umsetzen, damit jeder sein eigenes Tempo fahren konnte. Unser "Kapitän" Christof war für 10 Uhr in Hubbelrath gemeldet, während ich um 10 Uhr in Erkrath stand und Bernie bereits um 9:45 Uhr bei K1 vor Radsport Michalsky losfuhr. Der Streckenverlauf war identisch zum letzten Jahr, ergo ging es für mich zunächst hinauf nach Hochdahl und weiter über Gruiten, Vohwinkel, Schöller nach Düssel bei herrlichem Sonnenschein. Hinter Aprath folgte der längere Anstieg Richtung Neviges bis K2, von Bern...