Direkt zum Hauptbereich

Gute Mischung

Cervelo S5 + SuSi
"Warum fährst Du so gerne Rad?", bekomme ich hin und wieder zu hören. "Einfach weils Spaß macht:" Gerade die beiden letzten Wochen haben mir wieder gezeigt wie schön und abwechslungsreich dieses Hobby sein kann. Von lockeren und entspannten Plauderrunden bis Vollgas, von Asphalt mit dem Rennrad über Gravel bis zu holprigen Pfaden mit dem MTB war alles dabei. Das Wetter spielte auch mit und endlich wieder Fahrten im Duett - demnächst auch mal im Trio oder Quartett. Große Gruppenausfahrten sind ja immer noch passé.

Im Einzelnen waren es zwei "Gran Fondos" mit "SuSi" - eine zügige Ausfahrt nach Venlo mit Martin und eine lockere Trassenrunde mit Bernie. Die Route gen Venlo werde ich bestimmt nochmals ansteuern, da schön über viele Wirtschaftswege und entlang der Krickenbecker Seen führend. Mit "Scotty" gabs dann heute noch eine Speedrunde vorm Kuchen. Es lief echt gut und die Cosmics surrten prima.

Die erste Maiwoche stand im Zeichen von Geländetouren. Zunächst eine längere MTB-Rheinrunde mit Bernie zur Einweihung seines Garmin Edge 520 Plus. Vom Display und den Kartenfunktionen war er richtig begeistert - kein Vergleich zum ollen Sigma. Wurde auch Zeit, nachdem das gute Stück ein Jahr ungenutzt in der Originalverpackung lag....aber sowas kenne ich ja auch von mir.😂 Besonders schön zu fahren finde ich immer das Teilstück vom Haus Piwipp bis Zons und weiter über den Grind bis zum "Pit Jupp". Kenne ich erst seit der letztjährigen CTF in Nievenheim.

Gleich 3x durfte das Gravelbike ran. Die erste Runde führte über ein paar meiner Lieblingsecken - Grafenberger Wald, Stinderbachtal und der Neandertal Höhenweg sind für mich Klassiker. Aber ein paar neue Steigungen fehlten natürlich nicht. Die steinige und sandige Piste links ab vom Hackenbergweg ist nicht von schlechten Eltern. Auch der Rosendalweg und der Flugplatz Meiersberg waren mir neu. Zum Abschluss packte ich noch eine schnelle, flache Runde um den Elbsee hintendran.

Graveltour 2 führte mich zum Jaberg und nach Solingen. Bis Caspersbroich lief alles wie geplant, dort wollte ich eigentlich durchs Ittertal fahren, doch die mir bekannte Abzweigung war gesperrt und ich fuhr weiter über eine Graspiste und landete in Solingen Wald. Und jetzt? Bei strava hatte ich entdeckt, dass es einen kleinen Grünstreifen gibt, der mittig durch die Stadt führt. Also kurz auf der Karte den Einstiegspunkt gecheckt und neues Terrain getestet: Das Lochbachtal. Vorbei an alten Mühlen fährt man hier unbehelligt vom Verkehr der Stadt durchs Grüne - überraschend schön. Am Galileum Solingen, einer Sternwarte, endet der Trip und die Stadt hat einen wieder.

Jaberg
Gravel Nr. 3 stand unter dem Motto: Chillen am Baumberg Beach. Da Bernie immer noch Probleme mit dem Knie hat, wurde ganz locker gerollt, die Sonne am Rhein genossen und in Urdenbach gespeist.

Das Rotthäuser Bachtal durfte auch diesen Monat nicht fehlen. Ein Eldorado fürs MTB. So viele Trails wie dort gibt es komprimiert nirgendwo sonst in der nahen Umgebung. In meiner anfänglichen Euphorie bin ich hier auch mit dem Gravelbike unterwegs gewesen, aber mit den fetten Schluppen vom alten 26er MTB hat man einfach mehr Grip und Wendigkeit. So kommt das Merida nach langem Dornröschenschlaf endlich wieder zum Einsatz😎.

Rathaus in Venlo
Auf der Balkantrasse



Kommentare

Bussi hat gesagt…
Die Mischung macht´s. Das sehe ich in der aktuellen Zeit genauso.
Pit hat gesagt…
Genau, wird auch weiterhin so praktiziert und der Spaß bleibt🤩😎

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumpfade - Eifel & Rhein

Direkt nach dem Malle-Radurlaub gabs ein Kontrastprogramm: 4 Tage Wandern über die  Traumpfade ; allesamt Rundwege in Rheinland-Pfalz. Ein Kontrast waren auch die Temperaturen. Von Schnee, Hagel, Regen bis Sonnenschein war alles drin. Die ersten beiden Tage waren wir in der Nähe von Mayen in der  Pension Willebuhr sehr schön untergebracht. Für das Wochenende gesellten sich Andreas & Heike dazu, bei Wanderungen rund um die  Abtei Sayn mit Übernachtung im zugehörigen Gästehaus. Monrealer Ritterschlag: 13,7km, 500 Höhenmeter, Kategorie: schwer. Die Kategorien sind natürlich immer Geschmackssache, doch diese Wanderung führt häufiger steil bergan und bergab. Vor allem die mit Knüppeleichen bewachsenen und felsigen Steilhänge sind nicht ohne. Da uns an diesem Tag die Sonne begleitet macht es richtig Spaß entlang der Felder und Wiesen zu laufen. Highlight sind zum Schluss die beiden Burgruinen Philipps- und Löwenburg, die beide voll begehbar sind - auch der Turm. Der Aufgang ist

Korfu: Pantokrator Wanderung

Pantokrator Gipfelpanorama Pantokrator bedeutet laut Wikipedia All- oder Weltenherrscher. Auf unserer Urlaubsinsel Korfu ist dies der gleichnamige höchste Berg  der Insel, wie auch der Name unseres Hotels , welches direkt zu Fuße des Berges liegt. Da ich den Fels jeden Morgen vor Augen habe ist klar "da muss ich hoch". Anfangs mit der Idee per MTB, als da ein unscheinbares Infoblatt von Corfu Walks  im Hotel ausliegt: Jeden Freitag geführte Wanderung mit Spiros auf den Pantokrator. Rund 20km mit 950 Höhenmeter. Bezahlung erfolgt per Donation. Also direkt angemeldet.   im alten Olivenhain Freitag 9 Uhr. Vier Personen sitzen in Wanderausrüstung im Hotel. Chris und Claire aus Süd-West-England, beide mit 3 Liter Camelbak für die Hitze gewappnet, dazu Dana und ich aus Deutschland. Kurz danach kommt Spiros mit einem Scott Carbon-MTB angeradelt und nach kurzer Vorstellungsrunde geht es direkt per pedes los. Wie sich schnell herausstellt sind außer Dan

Edelweiß RTF 2014: Die Relaisstation

Das beschauliche Düssel Regelmäßige Zuschauer von Radportübertragungen kennen den Franzosen  Jean-Claude Leclercq für seine fundierten Analysen und manchmal lustigen Idiome. Eines dieser mir liebgewonnenen Wörter ist - Relaisstation. Auf den Radsport bezogen verbindet Leclercq damit einen Helfer des Kapitäns, der z.B. vorab im Berg platziert wird, um seinen Chef bei einer Attacke zu unterstützen. Warum schreibe ich das? Diese Art Plan wollten wir bei der RTF von Edelweiß Mettmann umsetzen, damit jeder sein eigenes Tempo fahren konnte. Unser "Kapitän" Christof war für 10 Uhr in Hubbelrath gemeldet, während ich um 10 Uhr in Erkrath stand und Bernie bereits um 9:45 Uhr bei K1 vor Radsport Michalsky losfuhr. Der Streckenverlauf war identisch zum letzten Jahr, ergo ging es für mich zunächst hinauf nach Hochdahl und weiter über Gruiten, Vohwinkel, Schöller nach Düssel bei herrlichem Sonnenschein. Hinter Aprath folgte der längere Anstieg Richtung Neviges bis K2, von Bernie n