Direkt zum Hauptbereich

Mit Martin und SuSi

Oben am Herscheider
Auch die letzten beiden Maiwochen waren wieder sehr abwechslungsreich, wobei zwei Touren herausstechen - jeweils mit Martin und "SuSi". Beide Runden mit unterschiedlichen Ansätzen. An Himmelfahrt hieß es "wir fahren ein paar Hügel"😁. Bis Solingen-Mitte fuhren wir morgens entspannt über die Korkenziehertrasse, um dann in den Klingenring einzubiegen mit den bekannten Anstiegen an den Wuppersteilhängen. Da der Odentaler Weg wegen Baumaßnahmen gesperrt war, mussten wir improvisieren über den Wüstenhofer Weg - sehr steil, den muss ich irgendwann mal als Anstieg einbauen...hihi. Als Entschädigung hatten wir den "Herscheider" komplett für uns allein, kein Autoverkehr. Nach der Abfahrt gen Glüder wartete sofort der nächste Anstieg: der Balkhauser Weg. Immer wieder schön mit seinen Steilstücken und der 180-Grad Kehre und so langsam floss der Schweiß. Da Martin noch nie auf Schloss Burg war, wurde auch dieser 10% Anstieg eingebaut, vorab natürlich mit der langen Abfahrt gen Unterburg. Oben angekommen gabs die verdiente Pause. Am Vormittag war es auch erfreulich leer und wir fanden schnell einen Platz mit Bewirtung. Zu Corona Zeiten immer etwas unwirklich sich vorher die Maske aufzusetzen und Name/Anschrift einzutragen - aber Hauptsache es hilft und die Gastronomie konnte dadurch endlich wieder öffnen.

Balkhauser
Bei blauem Himmel gabs Cola + Mett- und Käsebrötchen und die Temperaturen stiegen. Der Anstieg direkt nach der Pause wurde ganz locker gefahren, erst mal wieder in den Tritt kommen. Hinter Wermelskirchen baute ich ein neues Teilstück ein, was mir bei Strava aufgefallen war. Eine Seitenstraße führte durch das schöne und ruhige Eifgenbachtal in engen Serpentinen, zunächst bergab und dann natürlich bergauf😉. Bei der Abfahrt muss man aufpassen, denn eine Kehre macht zu, bei Martin blockierte kurz das Hinterrad. Trotzdem, hier war ich nicht zum letzten Mal. Ab Dabringhausen galt es genießen - über die kleinen Wellen in die Abfahrt zum Altenberger Dom - diesmal mangels Zeit ohne Kuchenstopp - und über den Anstieg Glöbusch langsam Richtung Heimat. Hier dachte Martin die Höhenmeter sind geschafft, aber zwei giftige Rampen sollten noch kommen: Über das Claashäuschen am Ende des Wiehbachtals.

Mittlerweile hatten wir 26 Grad Hitze und nach der ersten Rampe brauchte Martin oben am Restaurant ne kleine Trinkpause. Der Biergarten hatte geöffnet und er ließ sich ein kühles Wasser vom Kellner bringen. Hier könnte man auch mal einen längeren Stopp einlegen. Rampe 2 folgte sofort, aber dann lagen alle "fiesen" HM hinter uns. Die letzten rund 30km wurden über Leichlingen, Wipperaue, Ohligs, Haan, Hochdahl, Unterfeldhaus, Unterbach heruntergespult. 126 tolle km, 1430 HM und einen respektablen 26er Schnitt. Hat richtig Spaß gemacht!! Danke für die Tourbegleitung.



Marathonpremiere 2020

Bereits an Vatertag hatten Martin und ich die nächste Tour für den Freitag die Woche darauf ausgemacht, da wir beide frei hatten. Diesmal flach - gen Holland - lang, so die Parameter. Bei der Planung hatte ich mich von der reizvollen Grenzfahrer RTF leiten lassen. Diese war ich bereits mit Fabian Anfang Februar bei winterlichen Temps gefahren, nun sollte sie in umgekehrter Richtung geradelt werden, eventuell verlängert durch einen Abstecher nach Roermond. Das Wetter zeigte wieder Sonne satt und um 10 Uhr rollten wir ab Flingern los. Am Anfang streute ich ein paar Higlights für Martin ein, wie die Raketenstation Hombroich und Schloss Dyck.

Hinter MG sollte es dann auf die Grenzfahrer-Strecke gehen, doch just in MG verfranste ich mich. Meistens lasse ich die Karte vom Garmin im Hintergrund laufen, so dass mir nur die Abbiegehinweise angezeigt werden (erhöht die Akkulaufzeit!) Doch plötzlich zeigte er diese nicht mehr an und wir fuhren munter immer geradeaus. Den Grund fand ich später heraus: Ich hatte während der Fahrt die Details/Auflösung der Karte verändert. Man muss die Route danach erneut laden und es funktioniert wieder alles wie gehabt. Nun ja, wir improvisierten etwas und "durften" uns ein paar Ortsteile von MG anschauen😂.

Ab Wickrath führte uns die Karte wieder auf die "richtige" Strecke, durch viele kleine Dörfer mit wenig Autoverkehr. Toll. Martin guckte auf den Tacho: "Schon 70km und noch immer nicht in Holland". Auf jeden Fall wollten wir dort einen Stopp einlegen. Plötzlich und unvermittelt waren wir "drüben", zuerst in Vlodrop und dann in Herkenbosch. 80km standen auf der Uhr. "Fahren wir weiter bis Roermond oder drehen wir hier?" fragten wir uns. Die Entscheidung wurde uns an einem Cafe in Herkenbosch abgenommen. Auf die Frage ob geöffnet ist, meinte man kurz "nee, gesloten wegens Corona". OK, in den Niederlanden braucht man zwar keinen Mund-Nasenschutz tragen, aber die Gastronomie durfte erst nach Pfingsten wieder öffnen. Immerhin gab es in Herkenbosch eine leckere Bakkerij mit Erdbeertörtchen🍓, dazu Red Bull und Schokokekse aus dem Supermarkt für Martin, für mich Cola und Vanille-Vla.

Hatten wir bislang leichten Rückenwind, empfing uns nun Gegenwind in den leichten Wellen des Nationalpark De Meinweg. Martin erkannte nun die Strecke der RTF wieder. Die autofreien Straßen sind immer wieder ein Genuss. Ebenso wie der Lüttelforster Bruch kurz darauf. Trotz Gegenwind wurde der Durchschnittsspeed erhöht. Recht flott waren wir am Schloss Neersen und hier entschlossen wir uns in Meerbusch eine verdiente Rast kurz vor der Heimat einzulegen. Martin bestellte - wie immer😉- ein Käsebrötchen, ich hatte nur Durst: Großes Radler bitte🍺. Das zweite kam direkt hinterher. Waren ja nur noch 10km. Dachte ich! Da kam Martin mit der Idee: "Sollen wir nicht die 200 voll machen? Das habe ich noch nie gemacht." 142km hatten wir im Sack, ergo fehlten 58km. Kurz überlegt und weiter ging es über den Rheindeich bis Uerdinger Hafen, auf der anderen Rheinseite nach Kaiserswerth und bis Lintorf, dort dann gen Ddorf. Am Staufenplatz fehlten uns nur noch 3km. Kurz einen Fotostopp eingelegt und an der Torfbruchstr. trennten sich unsere Wege. Am Ende stnd für uns beide der erste Marathon in 2020👍

Garmin: Spontaner Marathon mit Martin

Schloss Burg

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumpfade - Eifel & Rhein

Direkt nach dem Malle-Radurlaub gabs ein Kontrastprogramm: 4 Tage Wandern über die  Traumpfade ; allesamt Rundwege in Rheinland-Pfalz. Ein Kontrast waren auch die Temperaturen. Von Schnee, Hagel, Regen bis Sonnenschein war alles drin. Die ersten beiden Tage waren wir in der Nähe von Mayen in der  Pension Willebuhr sehr schön untergebracht. Für das Wochenende gesellten sich Andreas & Heike dazu, bei Wanderungen rund um die  Abtei Sayn mit Übernachtung im zugehörigen Gästehaus. Monrealer Ritterschlag: 13,7km, 500 Höhenmeter, Kategorie: schwer. Die Kategorien sind natürlich immer Geschmackssache, doch diese Wanderung führt häufiger steil bergan und bergab. Vor allem die mit Knüppeleichen bewachsenen und felsigen Steilhänge sind nicht ohne. Da uns an diesem Tag die Sonne begleitet macht es richtig Spaß entlang der Felder und Wiesen zu laufen. Highlight sind zum Schluss die beiden Burgruinen Philipps- und Löwenburg, die beide voll begehbar sind - auch der Turm. Der Aufgang ist

Edelweiß RTF 2014: Die Relaisstation

Das beschauliche Düssel Regelmäßige Zuschauer von Radportübertragungen kennen den Franzosen  Jean-Claude Leclercq für seine fundierten Analysen und manchmal lustigen Idiome. Eines dieser mir liebgewonnenen Wörter ist - Relaisstation. Auf den Radsport bezogen verbindet Leclercq damit einen Helfer des Kapitäns, der z.B. vorab im Berg platziert wird, um seinen Chef bei einer Attacke zu unterstützen. Warum schreibe ich das? Diese Art Plan wollten wir bei der RTF von Edelweiß Mettmann umsetzen, damit jeder sein eigenes Tempo fahren konnte. Unser "Kapitän" Christof war für 10 Uhr in Hubbelrath gemeldet, während ich um 10 Uhr in Erkrath stand und Bernie bereits um 9:45 Uhr bei K1 vor Radsport Michalsky losfuhr. Der Streckenverlauf war identisch zum letzten Jahr, ergo ging es für mich zunächst hinauf nach Hochdahl und weiter über Gruiten, Vohwinkel, Schöller nach Düssel bei herrlichem Sonnenschein. Hinter Aprath folgte der längere Anstieg Richtung Neviges bis K2, von Bernie n

Korfu: Pantokrator Wanderung

Pantokrator Gipfelpanorama Pantokrator bedeutet laut Wikipedia All- oder Weltenherrscher. Auf unserer Urlaubsinsel Korfu ist dies der gleichnamige höchste Berg  der Insel, wie auch der Name unseres Hotels , welches direkt zu Fuße des Berges liegt. Da ich den Fels jeden Morgen vor Augen habe ist klar "da muss ich hoch". Anfangs mit der Idee per MTB, als da ein unscheinbares Infoblatt von Corfu Walks  im Hotel ausliegt: Jeden Freitag geführte Wanderung mit Spiros auf den Pantokrator. Rund 20km mit 950 Höhenmeter. Bezahlung erfolgt per Donation. Also direkt angemeldet.   im alten Olivenhain Freitag 9 Uhr. Vier Personen sitzen in Wanderausrüstung im Hotel. Chris und Claire aus Süd-West-England, beide mit 3 Liter Camelbak für die Hitze gewappnet, dazu Dana und ich aus Deutschland. Kurz danach kommt Spiros mit einem Scott Carbon-MTB angeradelt und nach kurzer Vorstellungsrunde geht es direkt per pedes los. Wie sich schnell herausstellt sind außer Dan