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Durchhänger

Der April war dieses Jahr nicht mein Monat. Zu kalt; von Regen bis Schnee alles dabei. Keine große Motivation und dazu wieder Probleme mit dem Rücken. So sind es gerade mal zwei längere Touren geworden. Dafür waren beide sehr schön😊 Jetzt heißt es die Form wieder neu aufbauen, mit der Hoffnung auf einen schönen Mai.

Tour 1: Venlo und Fietspad Maas

Die Venlo Runde wurde schon mehrfach mit Begleitern vom CCD gefahren, mit obligatorischem Pommes-Stopp. Dieser blieb diesmal aus, ebenso wie die Begleitung, dafür ging es auf dem "Fietspad Maas" südlich von Venlo direkt nebem dem Fluss entlang. Es war etwas Betrieb auf der Strecke und häufiger musste ich mich mit "Pas Op" ankündigen. Das erste Highlight: das Klosterdorf Steyl mit angrenzendem botanischen Garten, dem Jochumhof.
Eine neue Idee für einen Ausflug mit der Liebsten😉. Weiter führte der Weg entlang von Wiesen mit Schafen und Eseln, bis man an einem großen Wehr mit Staustufe ankommt. Kurz dahinter war dann leider das Ende erreicht. Bis zum nächsten Ort Reuver verlief der Radweg direkt neben der Hauptstr, und wie man weiß müssen diese in Holland befahren werden (auch wenn etwas holprig). Dort bemühte ich die Karte des Garmin, um mich zu orientieren und entschied Richtung Brachter Wald mit dem Ausflugsziel "De Witte Stein" zu fahren. Kannte ich alles noch nicht und die Ecke wird bestimmt nochmal angefahren, vielleicht auch zum Wandern. Ein gut asphaltierter Weg durch den Wald machte richtig Laune. Das mittendrin auf einer großen Fläche Sand abgebaut wird, hatte mich gewundert. Ab Breyell befand ich mich dann wieder auf der mir bekannten Venlo-Runde. Insgesamt 137km, die ich am Ende auch in den Beinen spürte.

Tour 2: Tour de Ruhrpott

Schon mal autofrei durchs Ruhrgebiet geradelt? Ist machbar, dank vieler neuer Radtrassen. Die Runde hatte ich mir bei David abgeguckt, zumindest den Teil durchs Ruhrgebiet. Bis Mülheim-City wars frei Schnauze, um dort auf den Radschnellweg Ruhr einzubiegen. Über verschiedene Radwege und Trassen ging es nun über Essen, Gelsenkirchen, Bochum bis Hattingen an der Ruhr. Genial! Zwischendurch sind ein paar unasphaltierte Teilstücke, aber für "SuSi" mit den profilierten Vittoria Corsa kein Problem. Highlight war für mich die Zeche Zollverein, die direkt am Radweg liegt. Die Größe des Geländes ist schier beeindruckend. Genauso beeindruckt war ich an einer Bude mitten in Gelsenkirchen. Ich genehmigte mir ein Eis und beobachtete die Szenerie. Schon anders als im geschniegelten D'dorf. Rund um die Jahrhunderthalle ist ein großer Park angelegt, wie überhaupt auch der Radweg dort durch viel Grün führte. Auf dem letzten Teil "Ruhrpott" rollte es direkt neben der Ruhr entlang bis Hattingen. Jetzt folgten die HM und leider merkte ich hier auch meinen Rücken. Um die Verspannung zu lockern und den Energiehaushalt zu stärken, gabs an der Tanke in Nierenhof ein Frika-Brötchen und ne Cola. Den Sender lies ich links liegen und bin direkt über Langenberg und die Bio-Höfe bis Siebeneick, von dort flach durchs Neandertal zurück. Am Ende machte der rechte Oberschenkel etwas schlapp und zuckte kurz. Dringend Zeit wieder häufiger zu trainieren. Insgesamt 124km.

Steyl an der Maas




Kommentare

Bussi hat gesagt…
Sehr schöne Touren. Ruhrpott hatte ich auch schon auf dem Zettel...... Werde ich auch noch in Angriff nehmen
Pit hat gesagt…
Lohnen sich beide. Überlege morgen wieder gen Holland.

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