Omis liegt an der Mündung des Flusses Cetina, der dort spektakulär durch das Biokovo-Gebirge bricht. Wie ein "V" öffnet sich das Gebirge und dient Felskletterern als Spielwiese. Auch sonst gilt der Ort als Mekka für Aktivurlauber: Ob Rafting-Touren, Kanuverleih oder Zipline - alles möglich. Für uns durfte es etwas weniger Nervenkitzel sein. Wir entschieden uns für eine kurze Tour zur Festung Starigrad. Diese thront hoch über dem Örtchen Omis auf der Felskante, und ist neben der "Wanderroute" auch über einen Klettersteig zu erreichen. Die "Wanderroute" beginnt am Ende der Fußgängerzone mit einer Treppe zur Put Borka und dort in den Anstieg. Insgesamt sind es nur 1,5km und 300 HM bis zur Festung, doch diese haben es in sich. Über groben Schotter und steile Felsstufen steigt man bergan - bei uns stand die Sonne nachmittags direkt in der Wand. Schon nach wenigen hundert Metern brauchte Regina eine Trinkpause und suchte Schatten an einem Busch. Es sollte nicht die letzte Pause sein.

Verlaufen kann man sich hier nicht, es gibt nur den steilen Pfad nach oben bis zum Grat. Dort ist ein Wegweiser zur Festung (links) und für längere Wanderungen (rechts) ins Biokovo-Gebirge. Von der Festung Starigrad hat man eine beeindruckende Aussicht auf die Adria mit der Insel Brac und steil herunter auf Omis und die Felsklippen. Im Hintergrund kann man den höchsten Berg im Biokovo - den Sveti Jure mit 1762m - nur erahnen. Wir genießen die Sonne und die Ausblicke noch ein wenig, bevor wir auf gleichem Wege retour gehen. In meinen Kayano-Turnschuhen war dies für mich anstrengender als bergauf, da im groben Geröll immer ein Wegrutschen drohte. Erst nach der Tour habe ich auf Strava gesehen, dass es ein Segment für die Runde gibt, was mich fast gereizt hätte ein zweites Mal auf Speed hoch zu laufen....aber nur fast😃
Strava: Fortica Starigrad
Den Abend ließen wir am Sandstrand und in einem rustikalen Restaurant - innen komplett wie ein Piratenschiff gebaut (Omis war ein Piratennest) - ausklingen. Unser kleines Zimmer mit Balkon für eine Nacht war richtig schnuckelig, mit Blick auf Fluss und Fels.
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