Krefelder Hafen |
Bis kurz vor Krefeld konnte ich noch mit meiner orangegetönten Radbrille fahren, danach wars zu dunkel. Die Tour wurde jetzt zur Tortur. Myriaden von Mücken- und Fliegenschwärmen am Rhein flogen mir entgegen. Die lästigen Viecher waren überall und landeten in meinem Gesicht. Prustend und fluchend hielt ich durch, denn die Ausfahrt hatte noch ein ganz anderes Ziel: Der erste Test meiner GPS-App!
Runtastic heißt die kostenlose Software fürs Smartphone und sie macht optisch einen guten ersten Eindruck. Eigentlich als Programm für Läufer entwickelt, kann man diese auch fürs Radfahren einsetzen. Neben der Distanz, Zeit, Streckenaufzeichnung und Durchschnittsgeschwindigkeit, werden auch die Höhenmeter, Temperatur und Kalorienverbrauch angezeigt. Zwischendurch teilt einem eine (abschaltbare) weibliche Stimme den aktuellen Trainingsverlauf mit, was mitunter zu erstaunten Blicken bei Passanten führt, denn die Laute schallen auch aus der Trikottasche. Mit einem Bluetooth-Pulsmesser wird auch die Herzfrequenz angezeigt.
Mich hat die erste Ausfahrt überzeugt. Auf freier Fläche war das GPS-Signal stabil, wie es im Wald aussieht werde ich ein anderes Mal testen. Die Strecke kann man sich später schön auf dem PC anschauen und die Werte scheinen mir sehr realistisch, bis auf den Kalorienverbrauch. Dieser ist natürlich aufs Laufen hochgerechnet. Was ich vermisse ist ein automatisches Beenden der Aufzeichnung bei Pausen wie Ampelstopps, denn wer wird ständig sein Smartphone aus der Tasche zupfen, um dies händisch einzustellen? Insofern passt die Geschwindigkeitsangabe nur bedingt. Vergleich zwischen Runtastic-App/Sigma-Tacho: 22,77 zu 23,94 km/h Durchschnitt.
Der Hersteller hat bereits auf die Wünsche der Radfahrer reagiert mit dem Runtastic Roadbike. Leider bislang nur für Apples IPhone erhältlich.
Kommentare