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Riesen-Bärenklau |
Mittwoch, 15.08.
Für einen ersten Test der Strecke wollte ich ab Hösel auf die Runde aufspringen, laut Beschreibung ist sie ja ausgeschildert. "Adlerauge sei wachsam", sagte ich mir, doch ich kam mir eher wie ein Blindfisch vor. Nichts was ich als Markierung identifizieren konnte, außer Wanderwegen. Ab Kettwig hats mich dann richtig verhauen. Am Ruhrufer landete ich auf einem schmalen Pfad mit einem Feld voll mit 3-4 Meter hohem Riesen-Bärenklau und fast ebenso hohen Brennesselsträuchern. Die Sträucher wurden immer dichter und an den Beinen fings schon an zu jucken. Ernüchtert fuhr ich zurück nach Kettwig, um über Heiligenhaus den Rückweg anzutreten.
Donnerstag, 16.08, zweiter Versuch
Nachdem mich die Kollegen wegen meiner erfolglosen Suche bereits gefoppt hatten, musste ich einen zweiten Versuch starten. Anreise wieder über Kaiserswerth, Schloss Heltorf, Lintorf, Hösel, Kettwig - nun aber weiter bis zum offiziellen Startpunkt, dem Reitercasino unterhalb der Mintarder Autobahnbrücke. Hier gibts sogar eine Meldestelle, für diejenigen die sich Wertungspunkte abholen wollen. Und die Ausschilderung? Immer noch Fehlanzeige! So radelte ich etwas um die Höfe rum, bis ich plötzlich einen gelben Aufkleber unterhalb eines Verkehrsschilds entdeckte. Sollte dies das Objekt meiner Begierde sein oder klebte es nur zufällig dort?
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Der ominöse gelbe Pfeil |
Ich hatte Glück - der gelbe Pfeil war der Wegweiser auf der gesuchten CTF. Auf ein flaches Anfangsstück folgte der erste Anstieg zum Auberg und über Schotterwege am Waldrand ging es wieder bergab durch den Wald nach Mintard und auf der anderen Seite des Bachtals wieder bergan. Wer will kann hier eine Abkürzung einlegen, allerdings muss dazu ein Steilhang mit geschätzten 40% Gefälle bewältigt werden. Alles gut einsehbar und auch noch mit frischen Fahrspuren versehen. Aber nix für mich - der reine Anblick genügt.
Zwischendurch musste ich mehrfach nach den gelben Markierungen suchen, die teils sehr schlecht zu erkennen waren (vor allem an Bäumen) oder mitunter ganz fehlten. Irgendwo Richtung Breitscheid habe ich die CTF-Strecke dann verlassen, denn die Abendsonne drängte.
Fazit: Ein wenig Ortskenntnis braucht es schon, um diese Permanente CTF am Stück fahren zu können oder eben ein gutes GPS-Gerät. Ein Großteil der Tour lässt sich auch mit einem Trekkingrad abspulen, doch fährt es sich mit dem MTB wesentlich entspannter.
Und: Aller guten Dinge sind drei. Dann aber die komplette Runde!
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