Direkt zum Hauptbereich

Zur Nordhelle: Schwelmer RTF reloaded

An der Nordhelle
Die RTF vom Schwelmer RSC ist eine unserer liebsten Ausfahrten. Leider war es letzte Woche verregnet, deshalb haben wir uns die Runde einfach aufs GPS vom Batman geladen und sind die Runde auf eigene Faust gefahren.

Anfahrt mit ÖPNV bis Schwelm und hinter Ennepetal direkt raus in die Hügel des Bergischen Lands. Die ersten 40km bis Kierspe sind wir zusammen mit Bernie geradelt, hier war eigentlich ausgemacht, dass er auf uns wartet während wir die Schleife zur Nordhelle - mit 662m der höchste Berg im Ebbegebirge - drehen. An der Fürwiggetalsperre ist plötzlich die Strecke abgesperrt: Eine Brücke ist einsturzgefährdet. Doch vor uns fährt ein Radler zielsicher weiter - wir hinterher. Die Brücke entpuppte sich als "Brücklein" über einen Bach. Den Anstieg zur Nordhelle mussten wir zur Mittagshitze nehmen, da floß reichlich Schweiß. Schnell über Meinerzhagen zurück nach Kierspe....und wer fehlte? Natürlich Bernie! Keine Spur zu sehen, keine Reaktion am Handy. Die Auflösung wie immer später:-)

Über 1000HM hatten wir geschafft und Richtung Aggertalsperre konnten wir etwas für den Schnitt tun. Hier befindet sich normalerweise K3 auf der RTF und so langsam brauchten wir dringend Flüssigkeitsnachschub. "Ich glaube gleich kommt eine Tankstelle". Dorf 1 - Deitenbach; nichts. Dorf 2 - Bredenbruch; nichts. Dorf 3 - Lantenbach; wieder nichts. Erst am Ortseingang Gummersbach ein Getränkecenter und Aldi, in dem sich anscheinend alle umliegenden Dörfer und Urlauber eindecken. Mit reichlich Wasser+Cola intus machten wir uns auf den langen Anstieg nach Marienheide - mit vorherigem Fotostopp an der Eichhörnchenbar.

Von Marienheide über Ohl bis Wipperfürth wurde erneut Tempo gefahren und die Bevertalsperre von hinten über die Röttenscheider Höhe angesteuert. In der Sonne und bei Gegenwind anstrengend. Am Ende der Bever nochmal über eine schöne Rampe hoch nach Radevormwald und zurück nach Schwelm. "In 35Min. kommt der Zug", machte Batman Druck. Also die letzten 14km über Wellen und bei Gegenwind reinhalten was die Muskeln hergeben. Rechtzeitig vor der Einfahrt der S-Bahn kamen wir erschöpft an. Kurzer Anruf von Bernie: Er ist uns "heimlich" bis zur Fürwiggetalsperre gefolgt, dort aber wegen der abgesperrten Strecke links abgebogen und nach Lüdenscheid gefahren. Hat sich in die Bahn gesetzt und in Mettmann noch ne kleine Runde gedreht.

Garmin: RTF Schwelm

Mit An-/Abfahrt waren es 159km, 28,3 km/h Schnitt, ca. 1800HM




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumpfade - Eifel & Rhein

Direkt nach dem Malle-Radurlaub gabs ein Kontrastprogramm: 4 Tage Wandern über die  Traumpfade ; allesamt Rundwege in Rheinland-Pfalz. Ein Kontrast waren auch die Temperaturen. Von Schnee, Hagel, Regen bis Sonnenschein war alles drin. Die ersten beiden Tage waren wir in der Nähe von Mayen in der  Pension Willebuhr sehr schön untergebracht. Für das Wochenende gesellten sich Andreas & Heike dazu, bei Wanderungen rund um die  Abtei Sayn mit Übernachtung im zugehörigen Gästehaus. Monrealer Ritterschlag: 13,7km, 500 Höhenmeter, Kategorie: schwer. Die Kategorien sind natürlich immer Geschmackssache, doch diese Wanderung führt häufiger steil bergan und bergab. Vor allem die mit Knüppeleichen bewachsenen und felsigen Steilhänge sind nicht ohne. Da uns an diesem Tag die Sonne begleitet macht es richtig Spaß entlang der Felder und Wiesen zu laufen. Highlight sind zum Schluss die beiden Burgruinen Philipps- und Löwenburg, die beide voll begehbar sind - auch der Turm. De...

Am Nordkanal: Von Düsseldorf nach Venlo

Am Nordkanal Ganz spontan haben wir Freitag entschieden, das gute Herbstwetter für einen Wochenendtrip mit dem Rad zu nutzen. Die Wahl fiel auf die Fietsallee am Nordkanal, dazu ein kurzer historischer Rückblick: Anfang des 19. Jahrhunderts lag Napoleon im Clinch mit den Oraniern, die alle Hafenstädte an Rhein und Maas unter Kontrolle hatten. Um den Zöllen zu entgehen, plante er eine Wasserverbindung vom Rhein bis nach Antwerpen, welches zum französischen Territorium gehörte. Also begann man 1806 mit dem Bau des Nordkanals, welcher aber nie fertiggestellt wurde, weil die politischen Verhältnisse sich schnell änderten und man keine Notwendigkeit mehr für einen Kanal hatte. Heute ist dieser an vielen Stellen zugeschüttet, aber z.B. im Neusser Stadtgebiet noch komplett erhalten.   Süchtelner Höhen So sind wir denn ab Neuss-Grimlinghausen auf diesen eingeschwenkt und man fährt wirklich an einem grünen Band durch die Stadt Neuss. Ab Kaarst wird es ungemütlich - hier geht ...

Edelweiß RTF 2014: Die Relaisstation

Das beschauliche Düssel Regelmäßige Zuschauer von Radportübertragungen kennen den Franzosen  Jean-Claude Leclercq für seine fundierten Analysen und manchmal lustigen Idiome. Eines dieser mir liebgewonnenen Wörter ist - Relaisstation. Auf den Radsport bezogen verbindet Leclercq damit einen Helfer des Kapitäns, der z.B. vorab im Berg platziert wird, um seinen Chef bei einer Attacke zu unterstützen. Warum schreibe ich das? Diese Art Plan wollten wir bei der RTF von Edelweiß Mettmann umsetzen, damit jeder sein eigenes Tempo fahren konnte. Unser "Kapitän" Christof war für 10 Uhr in Hubbelrath gemeldet, während ich um 10 Uhr in Erkrath stand und Bernie bereits um 9:45 Uhr bei K1 vor Radsport Michalsky losfuhr. Der Streckenverlauf war identisch zum letzten Jahr, ergo ging es für mich zunächst hinauf nach Hochdahl und weiter über Gruiten, Vohwinkel, Schöller nach Düssel bei herrlichem Sonnenschein. Hinter Aprath folgte der längere Anstieg Richtung Neviges bis K2, von Bern...