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Am Veenweg |
Was alles möglich ist wenn es optimal läuft, konnte man heute sehen. Gegen 10:30 war ich mit Bernie am Start beim
Hülser SV. Vom Start an hatten wir einen schnellen Kompagnon gefunden - Trondheim/Oslo-Mann im goldenen Trikot. Kurz danach sammelten wir einen weiteren schnellen Fahrer ein, dem ich kurz andeutete "fahr mit uns". Damit war die 4er Gruppe des heutigen Tages gefunden.
Der Gegenwind war heute nicht so stark wie letzte Woche bei der
Bezirks RTF und die Streckenführung ohne viele Ampelstopps ließ ein flüssiges Pedalieren zu. Trondheim-Mann setzte sich nach 10km in den Wind und wollte gar nicht mehr weichen, dies bei beständig hohem Tempo auf dem Tacho. "Entweder er ist super drauf oder er wird es noch bereuen", dachte ich mir. Erst kurz vor K1 drängte ich mich nach vorne, um ihn abzulösen. Immerhin ließ sich so ein paar Körner sparen.

Jetzt wurde regelmäßig gewechselt - nur Bernie wurde verschont und durfte sich als Windbraut aalen. Bis K2 am Veenweg, direkt an der holländischen Grenze, hatten wir einen 33er Schnitt und meine Beine fühlten sich noch sehr gut an. Vorbei an der Kühne-Fabrik in Herongen (lecker Essiggurkengeruch in der Luft!) kam nun der schönste Teil der Tour: Die Fahrt entlang der
Krickenbecker Seenplatte mit dem gleichnamigen
Schloss. Hier auch die einzigen nennenswerten Wellen. Bis K3 stand immer noch ein 33er Schnitt, aber nun musste ich alleine die Tempoarbeit machen. Trondheim-Mann hatte sich am Anfang doch etwas übernommen. Hinten sortierten sich immer mehr Leutchen ein, als plötzlich, ca. 15km vor dem Ziel, zwei Tria-Fahrer aus dem Pulk nach vorne schossen. "Aaah, endlich Windschatten!" Doch die zwei drückten richtig auf die Tube und sprinteten hoch auf 40km/h. Ich hinterher - dahinter ein Loch.

"Jetzt dran bleiben", sagte ich mir....was mir mit viel Mühen gelang. Doch bei einer weiteren Tempoverschärfung auf den letzten km ging nichts mehr und ich musste reißen lassen. Egal, am Ende stand der schnellste Schnitt der Saison von 33,4 km/h bei 113km durchs Flachland. Kurz danach kam Bernie mit den anderen Kompagnons. Auch für ihn eine Top-Leistung mit 31,5 km/h. Im Ziel mit den Jungs noch ein Bierchen auf die tolle Ausfahrt geschlürft und reichlich Kuchen eingepackt.
P.S. Bimbi haben wir zwischendurch auch überholt mit seiner neuen Truppe. Er ist jetzt Mitglied bei
RSV 1911/12. Mit An-/Abfahrt werden es heute 190km bei ihm.
Kommentare
Aber echt: Unsere 4er Truppe lief super und die Streckenplaner haben gute Arbeit geleistet. Nächsten Samstag in Hagen wird man wieder demütig an den Hügeln.