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Flying Dutchman im Nebel |
Es war eine wahnsinnige Aufführung, die wir gestern bei der RTF des
RRV Jan Wellem erlebten. Im dichten Nebel fuhren wir los, direkt über den Rhein und durch die Neusser Randbezirke, als eine 3er Combo an uns vorbeizog. Es war der
fliegende Holländer samt Braut und Gespannmann. Das Paar kannte ich schon von anderen RTFs (@Doc - die berühmte "wir haben doch gewartet"-Tour) und wusste um deren Durchhaltevermögen.

Ab Norf übernahmen diese also das Tempo von meist 36km/h, der Lange und ich dahinter + weiteren, die sich in die Schlange einreihten. Über Stürzelberg und Zons bis zur K1 in Nievenheim. Schnelles Auffüllen des Flüssigkeitsreservoirs und kleine Stärkung, schon waren wir wieder "on tour", zunächst nur als Duo, doch vor Anstel hatten uns die 3 Holländer wieder gestellt und wir schafften es so gerade hinten dran zu bleiben. Die Reihenfolge hatte sich festgesetzt - vorne im Wind blieb permanent der "fliegende Holländer". Mehr als Windschatten lutschen war unmöglich. In weiterhin dichtem Nebel ging es die Welle hoch zu den Neurather Kraftwerken - ein gespenstischer Anblick.
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An K2: Wohl bekomms! |
Kurz hinter Bedburg überholten wir zwei bekannte Gesichter: Bimbi auf seinem neuen ROSE Carbon Rad und Pumpi im
Scorpion Liegerad. Ein schneller Wink, für mehr blieb keine Zeit, aber in Immerath an K2 traf man sich wieder. Ein großes Helau und "Hörma, kennste den"......da hatten alle Spaß in den Backen. Dem fliegenden Holländer zollte ich sogleich meinen Respekt, dass er alles von vorne fährt. Seine lapidare Antwort:
"Da hat man die beste Aussicht!"

Von nun ab trennten sich unsere Wege. Das Tacho vermeldete bis hier einen 33er Schnitt, doch ich war mir nicht sicher das Geknalle durchzuhalten. Entlang des
Tagebaus Garzweiler sahen wir den ein oder anderen mit Platten am Wegesrand stehen. Obacht, denn es lagen allerhand Steinchen herum. Ab Bedburdyck fehlten plötzlich die RTF-Markierungen, doch unsere Streckenkenntnis ließ uns wie in Trance weiter fahren. Irgendwann waren diese wieder zu sehen. An K3 führte dies zu einer lebhaften Diskussion, da sich wohl einige Teilnehmer verfahren hatten. Leider gibt es immer wieder solche "Spaßvögel", die Schilder ab- oder umhängen, um die Radler in die Irre zu führen.
Die letzten km über Rosellerheide bis ins Ziel drückte der Lange nochmal ordentlich auf die Tube, immer im roten Pulsbereich. Nach 111km und nem Schnitt von 32,7km/h standen wir wieder in Flehe - alleine hätten wir dies niemals geschafft. Natürlich verweilten wir noch - die Sonne hatte sich mittlerweile durchgesetzt - und warteten auf Pumpi und Bimbi.
Fazit: Super-geil wars!
Garmin Connect: Jan Wellem RTF
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