Mitten in Köln-Ehrenfeld hat die BSG Rheinenergie Ihren Startpunkt für diese RTF. Die Anfahrt auf dem großen Firmengelände führt einen durch einen Irrgarten an Wegen. Anmeldung und Orga wirken aber sofort sehr positiv und professionell, so habe ich mich hier mal für Scan & Bike angemeldet. Wenn sich dies durchsetzt sind lange Anmeldeschlangen in Zukunft passè.
Die ersten 10km durch die Kölner Stadtteile sind ein Ampel Stop & Go, hinter Bocklemünd wird es besser und wir fahren in großer Gruppe im Zick-Zack durch die Dörfer und Felder bis K1 in Fliesteden. Kurz danach erfolgt die Streckenteilung 70er/110er, doch was sehen meine erstaunten Augen? Außer Bernie und mir fahren alle aus dem Pulk nur die 70er Runde. Sowas hab ich in Düsseldorf noch nicht erlebt;-)
Nun also alleine gegen den Wind, zunächst auch lange ohne weitere RTFler auf der Runde. Erst kurz vor Neurath sehe ich von weitem einen Radler mit Startschild. Beim Heranfahren schaue ich verwundert: Ein älterer Herr mit Sandalen und Jogginghose auf Trekking-Rad rollt solide im Wind durch die Lande. Der dicke Kasten am Rahmen gibt sofort Aufschluss: Ein E-Bike! Wie wir an der nächsten Kontrolle im Gespräch erfahren, bringt der Akku schlappe 600 Watt!! und hält in etwa 100-120km bei "normaler" Zuschaltung.
Am Tagebau Garzweiler vorbei geht es zur Vollrather Höhe, die von der steileren Rückseite angefahren wird. An K2 in Wevelinghoven stehen ein paar Radler um ein Rad herum; wieder ein E-Bike! Dieses Mal in einer sportlichen Variante, gefahren von einem Mitglied des Radklubs Edelweiß Mettmann. Im Gespräch erklärt er mir die Vorteile wie "entspanntes Fahren", "20% niedrigerer Puls" und auch die Nachteile. Natürlich das hohe Gesamtgewicht, genauso die Drosselung bei 25km/h. Flottes Radeln mit 30-40km/h ist quasi unmöglich. Wir überholen ihn auch schnell nach K2, der Rückenwind lässt grüßen. Über viele unbekannte Wirtschaftswege radeln wir über die Felder, als die Fahrt jäh gestoppt wird. An Bernies Vorderrad macht es "BUMM". Schlauch geplatzt! Gott sei Dank sonst nichts passiert. Nach der Zwangspause mit Schlauchwechsel radeln wir nun etwas lockerer bis K3 in Straberg.
Die restlichen km bis zum Ziel sind spätestens ab Chorweiler nur noch Pflichtübung. Wir rechnen wieder mit einem Ampelterror durch die City, doch über eine reine Fahrradpiste können wir es locker Ausrollen lassen. Im Ziel noch Gutes vom Grill gegönnt und bei einer Körperfettmessung festgestellt, dass wir zu dick sind. Gewusst haben wir es vorher schon, jetzt auch schwarz auf weiß.
GPSies: BSG Rheinenergie RTF
Fazit: Viel fürs Auge wird einem nicht geboten auf der Tour, doch für einen kurzen Abstecher ist die RTF allemal gut. Vor allem die Organisation ist tadellos. Mit 600HM auf 119km ist sie auch anspruchsvoller als vorher erwartet. Schnitt lag bei 28,6km/h. Zum Thema E-Bike: So lange man dadurch Leute bewegen kann (im wahrsten Sinne des Wortes), finde ich es positiv. Besser so als gar keinen Sport.
Die ersten 10km durch die Kölner Stadtteile sind ein Ampel Stop & Go, hinter Bocklemünd wird es besser und wir fahren in großer Gruppe im Zick-Zack durch die Dörfer und Felder bis K1 in Fliesteden. Kurz danach erfolgt die Streckenteilung 70er/110er, doch was sehen meine erstaunten Augen? Außer Bernie und mir fahren alle aus dem Pulk nur die 70er Runde. Sowas hab ich in Düsseldorf noch nicht erlebt;-)
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600 Watt unterm Hintern! |
Am Tagebau Garzweiler vorbei geht es zur Vollrather Höhe, die von der steileren Rückseite angefahren wird. An K2 in Wevelinghoven stehen ein paar Radler um ein Rad herum; wieder ein E-Bike! Dieses Mal in einer sportlichen Variante, gefahren von einem Mitglied des Radklubs Edelweiß Mettmann. Im Gespräch erklärt er mir die Vorteile wie "entspanntes Fahren", "20% niedrigerer Puls" und auch die Nachteile. Natürlich das hohe Gesamtgewicht, genauso die Drosselung bei 25km/h. Flottes Radeln mit 30-40km/h ist quasi unmöglich. Wir überholen ihn auch schnell nach K2, der Rückenwind lässt grüßen. Über viele unbekannte Wirtschaftswege radeln wir über die Felder, als die Fahrt jäh gestoppt wird. An Bernies Vorderrad macht es "BUMM". Schlauch geplatzt! Gott sei Dank sonst nichts passiert. Nach der Zwangspause mit Schlauchwechsel radeln wir nun etwas lockerer bis K3 in Straberg.
Die restlichen km bis zum Ziel sind spätestens ab Chorweiler nur noch Pflichtübung. Wir rechnen wieder mit einem Ampelterror durch die City, doch über eine reine Fahrradpiste können wir es locker Ausrollen lassen. Im Ziel noch Gutes vom Grill gegönnt und bei einer Körperfettmessung festgestellt, dass wir zu dick sind. Gewusst haben wir es vorher schon, jetzt auch schwarz auf weiß.
GPSies: BSG Rheinenergie RTF
Fazit: Viel fürs Auge wird einem nicht geboten auf der Tour, doch für einen kurzen Abstecher ist die RTF allemal gut. Vor allem die Organisation ist tadellos. Mit 600HM auf 119km ist sie auch anspruchsvoller als vorher erwartet. Schnitt lag bei 28,6km/h. Zum Thema E-Bike: So lange man dadurch Leute bewegen kann (im wahrsten Sinne des Wortes), finde ich es positiv. Besser so als gar keinen Sport.
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