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Bussi, Langen und Bernie |
Erst zum zweiten Mal findet die
Grenzfahrer RTF statt und hat schon jetzt das Zeug zu einem Klassiker im RTF Kalender. Insgesamt 843 Teilnehmer sprechen eine deutliche Sprache. Der Start/Zielort im Industriegebiet von Willich neben einer großen Halle bietet genügend Platz und auch ausreichend Parkplätze. Bereits bei der Anmeldung darf man sich in vollen Zügen eindecken mit "Material" vom Sponsor
Xenofit. Energieriegel und -gels satt. Dito an allen Kontrollen auf der RTF. Echt spitze!
Zur Feier des Tages treffe ich heute nach zwei Jahren Radabstinenz Kumpel
Bussi. Seinen euphorischen Bericht findet Ihr
hier. Toll das Du Dich wieder für das RR begeistern kannst. Zusammen mit mir angereist sind Bernie und Christof (aka "der Lange"). Immerhin zu viert am Start, vielleicht kommen in Zukunft noch Christoph (aka "der Kleine"), Fabian, Fitty und Grex dazu. Dann machen wir ein richtiges Peloton auf:-)
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Im Nationalpark De Meinweg |
In Mails vor der RTF wurde beschlossen es "ruhig" angehen zu lassen, weshalb ich mit einem Speed von 25-27 km/h im Schnitt rechnete. Umso überraschter bin ich, als Bussi sich vom Start weg nach vorne in den Wind begibt und auch aufs Tempo drückt. Sind es die Endorphine oder machen es die vielen Extremläufe in den letzten Jahren? Der Junge wirkt nicht so, als ob er gerade mal 800km in dieser Saison in den Beinen hat. Der frühe Stop nach 15km an K1 kommt mir da gerade recht - Flüssigkeit aufnehmen und Riegel rein - wer weiß was da noch kommt. Nach K1 bildet sich dann ein richtig großes Peloton - an die 30 Radler + 1 Radlerin, diese meistens vorne - wie sich später herausstellte fährt sie Triathlon Bundesliga.

Bis kurz vor K2 sind wir so im Pulk geballert, als die Gruppe nach einem Defekt auseinanderfällt. Bernie beschließt an K2 auf die große Gruppe zu warten, während Bussi, Langen und ich nun den Weg gen Holland durch den Nationalpark
De Meinweg auf uns nehmen. Immer wieder schön über den reinen Rad-Highway entlang der Wiesen, Moore und Heidelandschaft zu fahren. Wir wechseln uns gut ab im Wind und halten das Tempo hoch, um nach rund 50km wieder in Deutschland den Rückenwind zu genießen. Plötzlich ist der Lange nicht mehr zu halten und tritt in die Pedalen, so dass Bussi und ich Mühe haben im Windschatten zu bleiben. An K3 werden wieder neue Kräfte getankt und weiter geht das Geballer. Es folgen zwei leichte Steigungen, die mir signalisieren das ich das Tempo nicht bis ins Ziel halten kann.
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An K4 |
Ich muss nun häufiger kurz reißen lassen, schaffe es aber dank kurzen Ampelstopps immer wieder zu der mittlerweile angewachsenen Gruppe aufzuschließen. Kurz vor dem Ziel gibt es bei
Schloss Dyck eine weitere Kontrolle. Hier freuen wir uns alle über die schöne Tour bei Sonnenschein und den Spaß an der Geschwindigkeit, beschließen die letzten 15km ruhig ausrollen zu lassen. Doch auch diesmal wird nichts daraus! Wieder findet sich eine größere Gruppe, an der wir (wohl oder Übel;-) dranbleiben müssen. An einer Brückenauffahrt verliere ich erneut den Kontakt, schließe wieder auf, um kurz danach vollends zu platzen. Nix geht mehr! Vor allem der wieder einsetzende Gegenwind lässt einen fast stehen. Auch Bussi nimmt raus, währen der Lange weiter reinhält für den 31er Schnitt.
Garmin: Grenzfahrer RTF 116km

Im Ziel sind wir alle fix & foxi. Bussi spendiert zur Feier des Tages eine Runde Pils/Weizen und wir lassen die Beine baumeln. Diese Tour zusammen mit den Jungs hat mächtig Spaß gemacht. Mein erster (und einziger?) 30er Schnitt in diesem Jahr. Schneller als erwartet kommt auch Bernie ins Ziel. Eine große Gruppe hat er leider nicht mehr gefunden und trotzdem stolze 28 km/h geschafft. Super Leistung!

Fazit: Die Grenzfahrer sind einfach eine tolle Truppe. Die ganze RTF war sehr professionell organisiert und trotz des großen Andrangs gab es überall genügend Verpflegung. Hier stehe ich nächtes Jahr wieder am Start!
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