Zum zweiten Mal stehe ich auf dem Gipfel der Kampenwand. Das erste Mal ist lange her - 1972 als kleiner Bub mit meinem Opa, damals mit der Seilbahn bis zur Sonnenalm. Jetzt soll es zu Fuß von der Talstation unterhalb von Schloss Hohenaschau bis zum Gipel und retour gehen. Insgesamt 1100 Höhenmeter. Man geht lange in Serpentinen durch den Wald bergan, teils auf schmalen Wegen, weiter oberhalb werden breite Pisten daraus. Oberhalb der Baumgrenze steht man heute vollends in der Sonne, drum genehmigen wir uns ein Erfrischungsgetränk an der Gori-Alm. Die Piste ist nun asphaltiert bis zur Steinling-Alm. Wir treffen mitunter auf MTBs, gerne verstärkt mit E-Motor.
Kurz vor der Steinling-Alm wird es voll: es kreuzen alle Wanderer, die mit der Seilbahn
hochgefahren von der Sonnenalm herüber kommen. Nun beginnt die eigentliche Bergwanderung. In ausgewaschenen, Geröllpfaden geht es steil bergan. Kurz unterhalb des Kamms verabschiede ich michvon Regina. Ihr wird es zu steil, denn nun heißt es kraxeln, manchmal mit Händen und Füßen. Der Weg wird zum Nadelöhr, einige sind auf dem Weg bergab, andere bergan. Da hilft nur warten.
Oben angekommen erwartet mich der Blick in die Kaisersäle - mächtig aufragende Felswände links und rechts ergeben innen einen großen Freiraum durch den man weiter Richtung Gipfel steigt. Es ist weiterhin viel Betrieb, auch viele Kinder klettern behende umher. An einer Stelle klettert man durch einen Kamin wo es zum Stau kommt. Es sind Eisenstufen in den Fels gehauen, damit man diese Stelle besser passieren kann. Nun stehe ich direkt unterhalb des Gipfels und muss nur noch außen herum und auf der anderen Seite zum Gipfelkreuz. An diese Stelle kann ich mich noch aus meiner Kindheit erinnern. Mit einen Stahlseil gesichert, klettert man an der ausgesetzten Wand entlang. Einige Wanderer schrecken hier zurück. Wie ich das als Kind geschafft habe, ist mir heute ein Rätsel.
Die letzte Kraxelei ist nur noch Genuß! Das Gipfelkreuz ist gut gefüllt. Ein Paar liegt in der Felswand uns sonnt sich. Zwei Boys prosten sich zu und trinken eine Flasche Helles. Ich genieße den Ausblick auf den Chiemsee und die umliegenden Gipfel der Alpen. Da kommt ein Anruf: Regina fragt wo ich bin! Also wieder runter. Irgendwie fällt mir das Kraxeln runter immer schwerer als hoch. Ich muss mich mehrfach mit Händen und Füßen festhalten, bücken und drehen. Da machts zong - Hexenschuß. Im ersten Moment bemerke ich es nur leicht, doch umso länger es heruntergeht desto stärker wird der Schmerz.
An der Steinling-Alm erwartet mich Regina. Wir genießen den Sonnenschein und ich versuche die
Rückenmuskultur mit Dehnübungen zu lockern. Den Rückweg wählen wir mit der Umrundung des Sulten. Dieser ist felsiger als der Hinweg und feucht. Wir halten kurz inne am Bildnis "Bei unseren lieben Frau"; Regina legt ein Steinchen dort nieder. An der Maisalm überlegen wir kurz einzukehren, doch wenn wir uns jetzt hinsetzen kommen die müden Beine wohl nicht mehr in Schwung. Also die letzten km ins Tal auf steilem, asphaltiertem Weg durch den Wald. Links neben uns in Kaskaden ein Bergbach. So kommen wir bei Sonnenschein unten an, müssen noch über Wiesen quer zum Ausgangspunkt zurücklaufen. Inklusive Pausen waren wir 6:45 Stunden unterwegs.
Zum Abschluss genehmigen wir uns in einem Lokal Hackbraten und Schnitzel mit Getränk. Prosit!

Kurz vor der Steinling-Alm wird es voll: es kreuzen alle Wanderer, die mit der Seilbahn
hochgefahren von der Sonnenalm herüber kommen. Nun beginnt die eigentliche Bergwanderung. In ausgewaschenen, Geröllpfaden geht es steil bergan. Kurz unterhalb des Kamms verabschiede ich michvon Regina. Ihr wird es zu steil, denn nun heißt es kraxeln, manchmal mit Händen und Füßen. Der Weg wird zum Nadelöhr, einige sind auf dem Weg bergab, andere bergan. Da hilft nur warten.
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Die Kampenwand |
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Blick auf den Chiemsee |

Rückenmuskultur mit Dehnübungen zu lockern. Den Rückweg wählen wir mit der Umrundung des Sulten. Dieser ist felsiger als der Hinweg und feucht. Wir halten kurz inne am Bildnis "Bei unseren lieben Frau"; Regina legt ein Steinchen dort nieder. An der Maisalm überlegen wir kurz einzukehren, doch wenn wir uns jetzt hinsetzen kommen die müden Beine wohl nicht mehr in Schwung. Also die letzten km ins Tal auf steilem, asphaltiertem Weg durch den Wald. Links neben uns in Kaskaden ein Bergbach. So kommen wir bei Sonnenschein unten an, müssen noch über Wiesen quer zum Ausgangspunkt zurücklaufen. Inklusive Pausen waren wir 6:45 Stunden unterwegs.
Zum Abschluss genehmigen wir uns in einem Lokal Hackbraten und Schnitzel mit Getränk. Prosit!

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