Die Kettwiger Hügeltour vom RSC Essen-Kettwig hat einen Ruf wie Donnerhall. Nachzulesen auch Online in diversen Radsport-Foren. Wer hier antritt am Ende der Saison, sollte einige km in den Beinen haben und Lust auf Anstiege. Wir - der Kleine, der Lange und ich - stehen allesamt zum ersten Mal am Start für die 100er Runde.
Das Auto habe ich direkt auf der anderen Ruhrseite geparkt, während der Kleine sich ins Chaos auf dem offiziellen Parkplatz stürzt. Gegen 9:30 Uhr treten wir in die Pedalen, um zunächst auf dem Radrundweg am Baldeney-See anderen Passanten auszuweichen. Bei den vielen Startern sicherlich etwas heikel. Vor allem wegen eines depperten Radlers im BDR-Trikot. Kreuz und quer, vor und zurück. Bei der Brückenüberfahrt nach Kupferdreh legt er sich fast hin. Von da an halte ich lieber Abstand.

Über die Nierenhofer Str. geht es ins Wodantal. Alle
radeln entspannt und gemütlich (bis auf den BDR-Mann) daher, der Kleine pfeift sich ein Liedchen. Der Respekt vor der Strecke lässt alle innehalten. Auf halber Strecke im Wodantal biegen wir links ab in die ersten Klettereien. Der RSC Kettwig hat die markantesten Anstiege sehr dekorativ ausgeschildert mit Angabe von Länge, Höhenmeter und Steigungsprozenten. Da weiß man was einen erwartet. Plötzlich meldet der Lange: "Der Kleine ist weg". Nichts mehr zu sehen von ihm. Wir beschließen an K1 zu warten und nehmen den ersten längeren Anstieg an der Krüner Str. An K1 herrscht viel Betrieb.....und wenig bzw. keine Verpflegung. Ein letzte Nutella-Schnitte und Spekulatius ist alles.

Wir warten rund 15 Min, aber vom Kleinen nichts zu sehen/hören. Sicherheitshalber hinterlasse ich eine Nachricht auf Handy und rufe kurz daheim an, wo mir Thea bestätigt "Der Papa hat nicht angerufen". Also weiter, zusammen mit ner Truppe von Sturmvogel Essen, einer davon auf MTB mit Grobprofil(!) Da staunen wir nicht schlecht. Zwischen K1 und K2 ist mir das Terrain vollkommen unbekannt, weshalb ich es bei den Abfahrten vorsichtiger als sonst angehe. Wir kommen mit einem GIOS-Mann ins Gespräch, der immer wieder meine Rekord 11-fach Schaltung beäugt. So fahren wir zusammen bis zum ersten Scharfrichter des Tages: dem Asker Berg. 2,4km, 202 HM bei 8,5% Steigung im Schnitt. Natürlich direkt linke Kette. Überraschend bleibt der Lange hinter mir, während der GIOS Mann langsam vorne wegzieht. Irgendwann höre ich: "Die Hälfte ist geschafft", was mich wenig aufheitert. Oben angekommen ist dann sogar ein kleines Schild mit Bergtrikot angebracht. Na, solche Einfälle sind doch wirklich nett!
Es geht sofort wieder ins Tal zur K2. Ein erstes Dextro-Energy ist fällig bei mir und auch Verpflegung ist noch genug vorhanden. Die nächsten km radeln wir durchs Tal, von Voerde nach Ennepetal bis Schwelm, bekannt aus diversen RTFs im Bergischen Land. Gänzlich neu für uns dafür die Knallerrampe Weckermanns Hill. Ein Schild mit 17% Steigung begrüsst uns, was einige unverhohlen zu Lachern und mich zu "Attacke" rufen herausfordert. Schön in der Sonne liegend geht's jetzt richtig zur Sache. Eine steigt ab, ein anderer attackiert voll, um dann zu platzen. Der Lange keucht gewaltig und ich schaffe es soeben noch gerade hoch zu fahren. Das ist schon ein Leckerschmecker. Über den Höhenweg fährt man nun auf der Gevelsberger RTF entgegengesetzt. Über Schacht Hövel und zur K3 in Herzkamp. Der Lange hat hier sein mentales Tief, überlegt kurz abzubrechen, denn zwei Anstiege stehen noch bevor.

Die Pause bringt uns wieder etwas Energie zurück. Über Dönberg folgt die lange Abfahrt gen Langenberg und dort der Anstieg zum Sender von der steileren Seite mit 10% im Schnitt. Bei mir läuft es zum Ende hin immer besser. Warum ist mir selbst schleierhaft. Wirken die Dextros bei mir so gut oder ist es das neue Scott Addict SL. Jedenfalls bin ich diesen Anstieg schon schlechter hochgekommen. Oben genießen viele RTFler die Aussicht in der Sonne. Der letzte Anstieg über die Bökenbuschstr. ist nur noch Kindergeburtstag, die Abfahrt durchs Hespertal bis Werden reiner Genuss (bis auf den Verkehr). Wie klatschen uns beide ab für diese gelungene Ausfahrt und trinken im Ziel zwei Bierchen + Cola. Hier ist mächtig was los. Über der Theke sind alle 10 markanten Anstiege der gesamten 150er Strecke angeschlagen - toll gemacht RSC Kettwig!
Garmin: Kettwiger Hügeltour 105km
GPSies: Kettwiger Hügeltour 2016
Nachtrag: Im Ziel bekommen wir auch Info von unserem verschollenen Mitfahrer. Der Kleine ist schon längst zu Hause. Hatte sich etwas zurückfallen lassen und dann den Abzweig zur Krüner Str. verpasst. Nach einigen Irrungen hat er direkt abgekürzt und sein Fazit fällt weniger euphorisch aus. Tenor: Nie wieder!!
Das Auto habe ich direkt auf der anderen Ruhrseite geparkt, während der Kleine sich ins Chaos auf dem offiziellen Parkplatz stürzt. Gegen 9:30 Uhr treten wir in die Pedalen, um zunächst auf dem Radrundweg am Baldeney-See anderen Passanten auszuweichen. Bei den vielen Startern sicherlich etwas heikel. Vor allem wegen eines depperten Radlers im BDR-Trikot. Kreuz und quer, vor und zurück. Bei der Brückenüberfahrt nach Kupferdreh legt er sich fast hin. Von da an halte ich lieber Abstand.


radeln entspannt und gemütlich (bis auf den BDR-Mann) daher, der Kleine pfeift sich ein Liedchen. Der Respekt vor der Strecke lässt alle innehalten. Auf halber Strecke im Wodantal biegen wir links ab in die ersten Klettereien. Der RSC Kettwig hat die markantesten Anstiege sehr dekorativ ausgeschildert mit Angabe von Länge, Höhenmeter und Steigungsprozenten. Da weiß man was einen erwartet. Plötzlich meldet der Lange: "Der Kleine ist weg". Nichts mehr zu sehen von ihm. Wir beschließen an K1 zu warten und nehmen den ersten längeren Anstieg an der Krüner Str. An K1 herrscht viel Betrieb.....und wenig bzw. keine Verpflegung. Ein letzte Nutella-Schnitte und Spekulatius ist alles.


Es geht sofort wieder ins Tal zur K2. Ein erstes Dextro-Energy ist fällig bei mir und auch Verpflegung ist noch genug vorhanden. Die nächsten km radeln wir durchs Tal, von Voerde nach Ennepetal bis Schwelm, bekannt aus diversen RTFs im Bergischen Land. Gänzlich neu für uns dafür die Knallerrampe Weckermanns Hill. Ein Schild mit 17% Steigung begrüsst uns, was einige unverhohlen zu Lachern und mich zu "Attacke" rufen herausfordert. Schön in der Sonne liegend geht's jetzt richtig zur Sache. Eine steigt ab, ein anderer attackiert voll, um dann zu platzen. Der Lange keucht gewaltig und ich schaffe es soeben noch gerade hoch zu fahren. Das ist schon ein Leckerschmecker. Über den Höhenweg fährt man nun auf der Gevelsberger RTF entgegengesetzt. Über Schacht Hövel und zur K3 in Herzkamp. Der Lange hat hier sein mentales Tief, überlegt kurz abzubrechen, denn zwei Anstiege stehen noch bevor.

Die Pause bringt uns wieder etwas Energie zurück. Über Dönberg folgt die lange Abfahrt gen Langenberg und dort der Anstieg zum Sender von der steileren Seite mit 10% im Schnitt. Bei mir läuft es zum Ende hin immer besser. Warum ist mir selbst schleierhaft. Wirken die Dextros bei mir so gut oder ist es das neue Scott Addict SL. Jedenfalls bin ich diesen Anstieg schon schlechter hochgekommen. Oben genießen viele RTFler die Aussicht in der Sonne. Der letzte Anstieg über die Bökenbuschstr. ist nur noch Kindergeburtstag, die Abfahrt durchs Hespertal bis Werden reiner Genuss (bis auf den Verkehr). Wie klatschen uns beide ab für diese gelungene Ausfahrt und trinken im Ziel zwei Bierchen + Cola. Hier ist mächtig was los. Über der Theke sind alle 10 markanten Anstiege der gesamten 150er Strecke angeschlagen - toll gemacht RSC Kettwig!
Garmin: Kettwiger Hügeltour 105km
GPSies: Kettwiger Hügeltour 2016
Nachtrag: Im Ziel bekommen wir auch Info von unserem verschollenen Mitfahrer. Der Kleine ist schon längst zu Hause. Hatte sich etwas zurückfallen lassen und dann den Abzweig zur Krüner Str. verpasst. Nach einigen Irrungen hat er direkt abgekürzt und sein Fazit fällt weniger euphorisch aus. Tenor: Nie wieder!!
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