Unter der Woche habe ich meinen Oldie - den Red Bull Alu Renner mit 3-fach Kurbel - wieder flott gemacht. Neue Mäntel, alles schön geputzt, gefettet und geölt. Für die bekannt schwere RTF vom RSV 1911/12 sollte ein Rettungsring her. Pünktlich um 10 Uhr bin ich am Start und treffe den Langen. Für ihn die erste Tour nach 3wöchiger Urlaubspause, insofern entscheiden wir uns für ein moderates Tempo, denn man braucht seine Körner bis nach hinten raus.
Kurz vorm ersten Anstieg gen Erkrath fährt ein Radler in Etixx-Kluft an uns vorbei, an den wir uns dranklemmen. Wir kommen bei der Fahrt durchs Neandertal ins Plaudern - übrigens auch Streckenteil des Race am Rhein, zu sehen an den roten Markierungen auf dem Asphalt und den Absperrungen in Erkrath und Neandertal. Als der Lange einen seiner beiden Tachos verliert, trennen wir uns vom Etixx, kommen aber auf der gesamten Runde immer wieder zusammen.
Früher sind wir hier sogar mit nem 30er Schnitt über die Hügel des Bergischen Lands gebügelt, heute bin ich froh am Langen dran zu bleiben, obwohl wir anfangs nur nen 24er Schnitt haben. Der Knaller ist wieder die 14% Rampe in Dönberg, mit 8 km/h und 30-25 Übersetzung quäle ich mich hoch. Über Gennebreck, Herzkamp und Wodantal läuft es wieder gut. Dann passiert es! Mitten in der Elfringhauser Schweiz verweigert mein linker STI die Funktion. Schön - gerade als es die Rampe am Schanzerweg zur K2 hochgeht. Ich versuche per Hand aufs 30er Blatt zu legen, doch beim Antreten schaltet es automatisch aufs 39er Blatt hoch. Jetzt also nur noch mit 39-25 Übersetzung den Rest der Tour fahren?
Irgendwie bin ich danach mental angeknockt. In Neviges überlege ich kurz abzubrechen, schaffe es aber mich km für km zu motivieren. Nun heißt es an jedem Anstieg die schwere Mühle treten. Zu meiner eigenen Verwunderung klappt es, vor allem als ich nen Typ mit Retro-Renner und 42er Blatt neben mir sehe. An K3 in Kettwig haue ich ein Dextro-Energy rein. Mittlerweile habe ich mich an die Übersetzung gewöhnt. Selbst die Hofermühle und die Anstiege um Metzkausen laufen gut, als der Lange es von Hubbelrath nach Erkrath noch mal richtig krachen lässt. Ich schalte aufs große Blatt; nach oben schalten geht noch. Dafür muss ich im Eiertanz den letzten Anstieg ins Ziel mit 53-23 kurbeln.
Am Ende fühle ich mich besser als bei der letzten RTF mit Bussi. Doch da sind wir auch nen 30er Schnitt gefahren. Wir kommen auf einen soliden 25er Schnitt bei knapp 1400 HM mit insgesamt 115km inkl. An-Abfahrt. Leider waren nur etwas über 300 Starter auf der RTF, vielleicht weil viele die Kräfte für das Race am Rhein schonen wollten.
Garmin: Unterbach RTF 102km
Das Red Bull bringe ich nächste Woche zum Händler, mal schauen ob der STI noch zu retten ist.
Kurz vorm ersten Anstieg gen Erkrath fährt ein Radler in Etixx-Kluft an uns vorbei, an den wir uns dranklemmen. Wir kommen bei der Fahrt durchs Neandertal ins Plaudern - übrigens auch Streckenteil des Race am Rhein, zu sehen an den roten Markierungen auf dem Asphalt und den Absperrungen in Erkrath und Neandertal. Als der Lange einen seiner beiden Tachos verliert, trennen wir uns vom Etixx, kommen aber auf der gesamten Runde immer wieder zusammen.
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Gennebreck |
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K2 Op da Höh |

Garmin: Unterbach RTF 102km
Das Red Bull bringe ich nächste Woche zum Händler, mal schauen ob der STI noch zu retten ist.
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