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RTF Grefrath: Zum Geburtstag mit Vollgas

Seit 2016 stehe ich am Start bei der RTF vom RSV Grefrath. Immer im Wechsel mal locker (2016/2018), mal mit Speed (2017). Also war dieses Jahr wieder Speed an der Reihe. Das Team Bussi war zu 2/3 komplett vor Ort, um Bussi auf seiner Geburtstagsausfahrt zu begleiten. Mit dabei noch Basti, mit dem ich rund 40km Anfahrt von Ddorf in den Beinen hatte. Als wir ankamen war Fabian schon mit den Grenzfahrern da. Kurz danach traf Bussi ein - kleines Ständchen und Umarmung - und sogar Bernie trudelte noch ein.

Los gings! Und wie! Fabian bestimmte das Tempo und ich versuchte mit ihm die Zweierreihe zu halten, um den Jungs dahinter Windschatten zu geben. Für Bernie war es eindeutig zu schnell, er braucht noch viele Grundlagen-km, deshalb nutzte er die erste Gelegenheit sich in eine große Gruppe abzuseilen. Die Strecke ist ja weitgehend bekannt und K1 war schnell erreicht, wo ich kurz Martin vom CCD begrüßte mit seiner Partnerin. Bussi signalisierte er fährt mit Nedim und seiner Truppe vor. Kurz vorm Grenzübergang ließ sich Bussi zu uns zurückfallen und zusammen fuhren wir durch den Nationalpark de Maasduinen. Fabian spielte vorne die Lok, dabei kamen wir Stück für Stück an die kleine Gruppe um Nedim heran. Am 70er Abzweig verabschiedete sich Bussi....die Vorbereitungen für den Abend ließen ihm nur ein enges Zeitfenster.

Der Anschluss an die Gruppe war geschafft und ab jetzt stand permanent +40km/h auf dem Tacho, der Rückenwind machte es möglich. An K2 in Siebengewald musste ich dringend Banane, Waffel und Riegel einwerfen, das Gel hatte ich vergessen. Basti fragte "wann wird denn rausgenommen?", da rief Fabian uns zu "es geht weiter". Die Waffel reingestopft und hinterher. Keine Zeit die Weste zuzuziehen, nur nicht die Gruppe verlieren. Diese wurde immer kleiner und es beteiligten sich nur noch wenige an der Windarbeit, der nun von vorne blies. Auf einer schmalen Straße bretterte uns ein LKW entgegen - für die Gruppe blieb gerade Platz in Einerreihe an der Kante, da bremste jemand vorne....und ich spürte plötzlich einen kurzen Ruck; Basti touchierte mit seinem Vorderrad mein Hinterrad und konnte sich mit Mühe auf dem Rad halten. Kurze Schrecksekunde, aber Entwarnung. Kein Platten, kein Sturz. Also Aufatmen und wieder Gas geben, um nicht den Anschluss zu verlieren. Da war Basti plötzlich weg. Wie sich später rausstellte hatte sich der Bremsschuh leicht verzogen durch die harte Bremsung und man hörte ein leichtes Schleifen.

Die Gruppe dünnte weiter aus und nach rund 140km auf meinem Tacho erwischte es mich. Die ständigen Antritte nach jeder Kurve konnte ich nicht mehr mitgehen. Kurz hinter K3 ließ ich mich zurückfallen, als Fabian das an der nächsten Abbiegung bemerkte, nahm auch er raus und spendete mir auf den letzten 15km bis ins Ziel der RTF Windschatten. Danke mein Guter!!

Im Ziel war noch viel los, so traf ich auch Marathon-Axel vom CCD, der ebenso mit dem Rad zurückfahren wollte. Prima, so waren wir zu dritt für die restlichen 50km. Vorher noch gut gestärkt mit Frika, Erdinger und Cola und von Fabian verabschiedet. Basti hatte die Route @home auf dem Garmin und nach 209km kam ich am F95 Büdchen an, wo ich mir ein Radler gönnte und Axel einen Kaffee. Er hatte ja noch die km bis Wuppertal vor sich.

GarminConnect: RTF Grefrath als Marathon

Fazit: Ein schönes Geballer, Gott sei Dank ohne irgendwelche Schäden. Für die reine RTF-Strecke war es ein Schnitt von 33-34km/h. Für die erste Marathondistanz in 2019 eine 31,4km/h.

Kommentare

Bussi hat gesagt…
Ihr Raketen ;-)
Pit hat gesagt…
Am Ende eher ein verglühter Sputnik:)

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