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Von Schauer zu Schauer

"Soll ich oder soll ich nicht?", diese Frage habe ich mir den ganzen Vormittag gestellt. Die Wettervorhersage im Netz war verheerend, aber halt: Die Prognose im Regenradar von wetteronline klang vielversprechend.

Also verspätet doch noch aufs Rad gesetzt und zur RTF vom RSV 1911-12.

Ich nehme es direkt vorweg. Es war ein ständiger Wechsel von Regen, Hagel, Blitz und Donner mit zwischenzeitlichen Sonnenphasen. Richtig ekliges Aprilwetter!

Rheinbrücke Oberkassel:  Die erste Volldusche. Immerhin bleibt der Hintern trocken durch das angesteckte Schutzblech. Die Startzeit hatte ich bereits überschritten, also direkt auf die Strecke.

Neuss-Furth: Der zweite Regenschauer setzt ein und ich frage mich was das alles soll. Da kurbelt man ein Riesenpensum auf Malle bei bestem Wetter, kommt mit guter Form zurück und nun? Seit gefühlten drei Wochen nur Regen und Kälte.

Willich-Neersen: Nachdem ich die ersten beiden Radler auf der Tour überholt habe, fahre ich genau in eine dunkle Regenfront. Plötzlich schüttet es aus Kübeln und es beginnt ein langer Hagelschauer. Kann mich gerade noch an eine Hausfront retten und meine Regenjacke überziehen.

Kontrollpunkt 1: Wird bei temporärem Sonnenschein gar nicht erst angesteuert. Kurz danach sehe ich, dass neben der 150er auch schon die 110er Strecke abgehangen wurde. Kein Wunder bei dem Wetter.

Anrath: Die nächste, tiefdunkle Regenfront ist im Anmarsch. Jetzt heißt es schleunigst mit Rückenwind gen Heimat.

Kontrollpunkt 2: Lasse ich natürlich auch rechts liegen und beschleunige bei abgetrockneter Strecke auf 36km/h.

Meerbusch: Immer noch trocken, aber von hinten droht das Ungemach.

Oberkassel: Nun hat es mich erwischt. Blitz und Donner, gepaart mit dem zweiten fetten Hagelschauer. Da bekommt man Angst, dass es einem den Helm zerfetzt.

Resume: Nen 30er Schnitt war bei den heutigen Bedingungen nicht drin. Aber immerhin 80km gefahren und sturzfrei geblieben.

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