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Windmühle bei Erle |
Am 1. Mai fahre ich traditionell mit Freunden die RTF Rund um Bensberg vom Verein Staubwolke Refrath, so zuletzt in Mega-Form
2013 und etwas langsamer in
2015. Kumpel
Radpanther wollte wie immer mit dem ersten Hahnenschrei los, doch frühmorgendlicher Regen und Kälte hielt ihn davon ab. Selbiges dachte ich mir und legte mich wieder hin, erst gegen 9 Uhr wurde es sonniger.
Ein kurzer Blick auf den RTF-Kalender und die Wettervorschau ließ mich kurzentschlossen gen Ruhrgebiet fahren. Prognose: komplett Sonnenschein! Also Neuland betreten mit der
Frühjahrs-RTF von Sturmvogel Essen. Um 10:15 war ich am Start als Letzter angemeldeter Teilnehmer. Zunächst zeigte sich die alte Industrielandschaft im Norden Essens mit dem Stadthafen und in Bottrop die alten Zechenviertel.
Industrie 1.0 pur! Wo erlebt man sowas noch. Die Steigerstr. in Bottrop bot mit dem dahinterliegenden Förderturm ein authentisches Bild - nur der Tetraeder wirkte da unpassend;-) Hier steht man noch zu Viertligisten; eine riesige Rot-Weiß-Essen Fahne wehte in einem Schrebergarten.
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Moderne "Windmühlen" |
Nach rund 20km hatte ich das nördliche Ruhrgebiet verlassen. Hinein in die Natur, allerrdings meistens über Bundesstraßen, Gott sei Dank mit wenig Verkehr. Bis K1 hatte ich einen MTBler und ein Trekking-Rad-Paar überholt. Weiter ging es durch mir unbekannte Dörfer wie Gahlen. In Schermbeck traute ich meinen Augen nicht: Eine Invasion von Twens/Teenagern mit Bollerwagen und entsprechend Alkohol. Oft fein getrennt in Mädchen und Jungen. Solche Umzüge kennt man im Rheinland eher an Vatertag. Nun denn, 1x musste ich aufpassen, als mir ein Mädel besoffen fast ins Rad gerannt wäre. Sie hatte sich danach lieb entschuldigt;-)
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Bauernhof an K1 |
Mit dem Wendepunkt an K2 setzte endlich der Rückenwind ein. Bis hier hatte ich nen 25er Schnitt, dem Wind und der Form geschuldet. Endlich traf ich auch auf ein RR-Pärchen. Kurzes "Hallo" und jetzt mit Speed zurück Richtung Ruhrgebiet. In Drevenack gabs ein lustiges Warnschild
Achtung Schützenfest!, in Hünxe die Bergwertung des Tages und schon war ich an K3. Vielleicht wäre am Ende noch ein 28er Schnitt rausgekommen, aber auf den letzten 15km war bei die Luft raus. Am neuen
Georg-Melches-Stadion ein Erinnerungsfoto geschossen und im Ziel über die Kuchenplatte hergemacht.
GPsies: Hömma RTF 107km
Fazit: Für den Kopf gab es heute mal was Neues. Etwas mehr Nebenstrecken täten der Streckenführung gut, dafür war es sehr gut ausgeschildert. 107km, 27,4km/h Schnitt.
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