Der Lange wollte Basti mal die Schönheiten des Niederbergischen präsentieren und hatte sich für Samstag 10 Uhr am Bhf Gerresheim verabredet. Die Idee gefiel mir gut, ein ideales Bergtraining für die
RTF Silschede kommende Woche.
Bei schon recht warmen Temperaturen sind wir pünktlich los. Hinter Erkrath wartet bereits das erste Leckerchen - der Anstieg Schwanenhals gen Mettmann. Da hat es schon mal 14% Steigung an einer Stelle. Oben angekommen gibt es für Basti direkt die Entwarnung: "Steiler wird's heut nicht mehr". Über Metzkausen kommt der nächste Anstieg nach Homberg, runter zur Hofermühle und ab durchs schöne Angerbachtal, an dessen Ende ein längerer Anstieg nach Heiligenhaus liegt.
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Am Sender |
"Über Abtsküche nach Kettwig?" schlage ich vor, der Lange möchte lieber über die Trasse bis Kettwig. OK, es geht ja immer leicht bergab und Basti lässt es hier richtig krachen. Am Ende der Trasse angekommen wundern wir uns wo der Lange bleibt. Des Rätsels Lösung: Ein schleichender Platten! Nummer 6(?) dieses Jahr. Er ist kurz davor nach Hause zu radeln, doch mit vereinten Kräften kriegen wir genügend Druck aufs Hinterrad. Weiter geht es auf den Spuren des
Dumeklemmer. Der Fabriksberg begeistet mich wieder, nach der Abfahrt bis Werden radeln wir mit Druck durchs Hespertal, um danach die Stahlstr. mit ihren 12% Steigung einzubauen.
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Höhenweg |
Bislang läuft alles gut, nur die Getränke gehen langsam zur Neige. Also nach dem Höhenzug und der Abfahrt nach Nierenhof an der Tanke auffüllen. Ein Radler geht fast auf Ex weg + reichlich Wasser. Und jetzt? Wir lassen Basti entscheiden. "Oberstüter oder Sender?" "Sender", seine Antwort. Über die "leichtere" Seite geht es wieder bergan und oben weiter über den Höhenweg der Elfringhauser Schweiz. "Hier war ich schon 6 oder 7 Jahre nitt mehr", kommt vom Langen. Anfangs rollen wir sogar über neuen Asphalt, doch der hält nicht lange. Immer noch die Rumpelpiste wie eh und je. Doch in den steilen Rampen ist das egal, hier quält man sich sowieso hoch. Strava vermeldet hier 5 Anstiege auf dem Höhenweg. Der Letzte ist zum Haus Bärwinkel und dann geht's runter zur Felderbachstr, mit noch schlimmerem Gerumpel. Was solls, der Abschnitt ist nur kurz und wieder bergan. Nach rund 70km stehen über 1100 Höhenmeter zu Buche.

Irgendwann ist auch mal genug. Für den Rückweg wählen wir die Nordbahntrasse durch Wuppertal. An manchen Stellen mit reichlich Betrieb auf der Strecke, insgesamt kommen wir aber mit flottem Tempo im Gegenwind durch. Der Rest ist nur noch Schaulaufen. Hinter Gruiten der letzte kleine Anstieg am Verkehrsübungsplatz und dann runterrollen bis Mettmann. Am Büdchen heben wir noch einen auf die schöne Ausfahrt. Langen sagt "tschüss" und durchs Neandertal lassen es Basti und ich nochmal krachen. In Gerresheim angekommen frage ich Basti noch zu der Runde. Sein knapper Kommentar: "Das hab ich mir schwerer vorgestellt."
Insgesamt 123km, rund 1300 Höhenmeter.
Kommentare
Na, datt kanner haben :)