Direkt zum Hauptbereich

Victoria BC: Esquimault Gorge Park-Lauf

Unsere erste Station auf Vancouver Island war Victoria BC, die Hauptstadt von British Columbia. Wie der Name der Stadt schon vermuten lässt: very british. Für das junge Kanada - feiert dieses Jahr 150-jähriges Bestehen - eine Stadt mit vielen älteren Bauwerken.

Unser Motel lag etwas außerhalb in Esquimalt, benannt nach einem Stamm der First Nations. Direkt an unserem Motel befand sich der Gorge Park, ein schönes Gewässer mit Zugang zum Pazifik. Sehr seicht und gut geignet für Kanuten, die ich häufiger beobachten konnte. Dieses Revier wollte ich mir genauer anschauen, also die Asics Kayano angezogen und einfach drauflos gelaufen.

Ganz locker joggte ich den Gorge entlang, die Stimmung an diesem Morgen war bereits herbstlich und das Gewässer ganz ruhig. Die Strecke führte mich an einem Kanuclub vorbei, Davor waren zwei schöne Kanus im Stile der First Nations auf einem Hänger montiert. Irgendwann endete der Weg an einem schönen Aussichtsplatz und ich musste zurück und an der Straße weiterlaufen. Ich streunte ein wenig im lockeren Lauf durch die Neighbourhood, als ich von weitem zwei urige "Guys" auf einer Parkbank vor dem Krankenhaus vernahm. Diese feuerten mich an als ich vorbeilief - ich stoppte kurz, zückte meine Kamera und beide warfen sich in Pose mit ihrem Guten-Morgen-Bier. Wir plauderten noch kurz über German Beer und mit Gettofaust verabschiedete ich mich von den beiden.


Über die Brücke des Galloping Goose Trail, ein innerstädtischer Radweg, konnte ich auf die andere Seite des Gorge und den Rückweg antreten. Wieder führte mich der Weg direkt am Wasser entlang, durch den Bereich des Esquimault Gorge Parks und eine Neighbourhood mit schönen Holzhäusern. Für das letzte Stück zum Motel blieb mir leider nur die Hauptstraße, doch Beine und Kopf waren eh platt nach den 10km. So viele km waren gar nicht angedacht, doch es hat einfach viel Spaß gemacht in unbekanntem Revier.

GPSies: Esquimault Gorge Park-Lauf; 10km



Die Guys von der Parkbank









Innenstadt von Victoria mit Parlament

Neues Design für Schaltkästen



 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Traumpfade - Eifel & Rhein

Direkt nach dem Malle-Radurlaub gabs ein Kontrastprogramm: 4 Tage Wandern über die  Traumpfade ; allesamt Rundwege in Rheinland-Pfalz. Ein Kontrast waren auch die Temperaturen. Von Schnee, Hagel, Regen bis Sonnenschein war alles drin. Die ersten beiden Tage waren wir in der Nähe von Mayen in der  Pension Willebuhr sehr schön untergebracht. Für das Wochenende gesellten sich Andreas & Heike dazu, bei Wanderungen rund um die  Abtei Sayn mit Übernachtung im zugehörigen Gästehaus. Monrealer Ritterschlag: 13,7km, 500 Höhenmeter, Kategorie: schwer. Die Kategorien sind natürlich immer Geschmackssache, doch diese Wanderung führt häufiger steil bergan und bergab. Vor allem die mit Knüppeleichen bewachsenen und felsigen Steilhänge sind nicht ohne. Da uns an diesem Tag die Sonne begleitet macht es richtig Spaß entlang der Felder und Wiesen zu laufen. Highlight sind zum Schluss die beiden Burgruinen Philipps- und Löwenburg, die beide voll begehbar sind - auch der Turm. De...

Am Nordkanal: Von Düsseldorf nach Venlo

Am Nordkanal Ganz spontan haben wir Freitag entschieden, das gute Herbstwetter für einen Wochenendtrip mit dem Rad zu nutzen. Die Wahl fiel auf die Fietsallee am Nordkanal, dazu ein kurzer historischer Rückblick: Anfang des 19. Jahrhunderts lag Napoleon im Clinch mit den Oraniern, die alle Hafenstädte an Rhein und Maas unter Kontrolle hatten. Um den Zöllen zu entgehen, plante er eine Wasserverbindung vom Rhein bis nach Antwerpen, welches zum französischen Territorium gehörte. Also begann man 1806 mit dem Bau des Nordkanals, welcher aber nie fertiggestellt wurde, weil die politischen Verhältnisse sich schnell änderten und man keine Notwendigkeit mehr für einen Kanal hatte. Heute ist dieser an vielen Stellen zugeschüttet, aber z.B. im Neusser Stadtgebiet noch komplett erhalten.   Süchtelner Höhen So sind wir denn ab Neuss-Grimlinghausen auf diesen eingeschwenkt und man fährt wirklich an einem grünen Band durch die Stadt Neuss. Ab Kaarst wird es ungemütlich - hier geht ...

Edelweiß RTF 2014: Die Relaisstation

Das beschauliche Düssel Regelmäßige Zuschauer von Radportübertragungen kennen den Franzosen  Jean-Claude Leclercq für seine fundierten Analysen und manchmal lustigen Idiome. Eines dieser mir liebgewonnenen Wörter ist - Relaisstation. Auf den Radsport bezogen verbindet Leclercq damit einen Helfer des Kapitäns, der z.B. vorab im Berg platziert wird, um seinen Chef bei einer Attacke zu unterstützen. Warum schreibe ich das? Diese Art Plan wollten wir bei der RTF von Edelweiß Mettmann umsetzen, damit jeder sein eigenes Tempo fahren konnte. Unser "Kapitän" Christof war für 10 Uhr in Hubbelrath gemeldet, während ich um 10 Uhr in Erkrath stand und Bernie bereits um 9:45 Uhr bei K1 vor Radsport Michalsky losfuhr. Der Streckenverlauf war identisch zum letzten Jahr, ergo ging es für mich zunächst hinauf nach Hochdahl und weiter über Gruiten, Vohwinkel, Schöller nach Düssel bei herrlichem Sonnenschein. Hinter Aprath folgte der längere Anstieg Richtung Neviges bis K2, von Bern...