Im Winter die populärste Skidestination Kanadas, wandelt sich Whistler im Sommer zum Rad-, Lauf- und Klettereldorado. Passend bot unsere Unterkunft kostenfrei gute 29er MTBs von Rocky Mountain zum Verleih. Super!! Das Wetter spielte auch mit und so bin ich morgens direkt raus mit dem Rad....denn beim Verleih galt "first come, first served".
Die ersten km durch den Ort Whistler musste ich mich mit dem 29er Rad vertraut machen, Breiter Lenker, Stummelvorbau, Stütze einstellen. Ich trudelte locker am Hang ein und ein leichter Schauer ging mir über den Rücken. Massen von Bikern!! Die meisten mit Integralhelm, Protektoren an Armen, Beinen und sogar Nacken und Rücken. Natürlich alle mit Fullys unterwegs. So standen sie vor den Sesselliften, die Fahrer und Bike getrennt voneinander nach oben brachten. Bereit für die Mutprobe: Den Whistler Bikepark. Angeblich der größste (und beste;) der Welt.
Ein Blick auf die Tageskarte genügte: 69$ waren zu viel. Außerdem fahre ich ja lieber bergauf, als mich schnöde in den Lift zu setzen. Am Rande der Pisten fand ich dann einen schotterigen, sandigen Weg. Im Winter wohl die Schneisen für die Schneeraupen, jetzt unbefahren. Auf gefühlten 30% Steigungen radelte ich (als einziger) bergan, immer neben den Downhill-Pisten. Manchmal auch kreuzend, da hieß es Obacht geben, ob gerade jemand runterbretterte. Ich machte Höhenmeter um Höhenmeter, zwischendurch auch mal pausierend um das Panorama zu genießen. Gerade als ich mich mal wieder eine steile Rampe hochquälte, kam von hinten ein Pick-Up angerauscht: "Do you have a permission? It's not allowed to bike upstairs". 2x mal NEIN. Ich sollte unverzüglich wieder runter fahren - allerdings über die Pisten des Bikeparks. O Gott!! "Jetzt bloß nicht ne schwarze Piste erwischen", sagte ich mir. An einer der Kreuzungen fragte ich ein paar Streckenposten, welche mir einen "einfachen" Weg ins Tal zeigten.
Einfach war natürlich relativ. Es ging über enge Waldtrails, kleine Steilkurven und Wellen. An einem Sprung musste ich passen und nahm mein Bike hucke-pack. Am Ende hatte ich es sturzfrei bis ins Tal geschafft. Meine Unterarme waren am brennen, durch die permanenten Erschütterungen. So extrem habe ich das noch nicht erlebt.
Nach dieser Erfahrung suchte ich gemäßigtere Wege. Über Asphalt fuhr ich hoch bis zur olympischen Bobbahn von Whistler - leider mit Sommerpause. Weiter ging es zur kleinen Sprungschanze, wo Freestyler ihr Sommertraining absolvierten. Über die Schanze runter, in der Luft einige Saltis und die Landung erfolgte im Wasserbecken. Drumherum eine Reihe Trainer. Lustig anzuschauen. Dann entdeckte ich noch einen kleinen Trail, der für Wanderer und Biker zugleich ausgeschildert war: den Little Burn Trail. Sah zunächst harmlos aus entlang von Wiesen, ging dann aber erneut ans Eingemachte.
Fazit: Das erste Mal auf einem 29er
MTB. Das erste Mal in einem Bikepark. Es hat mir sau-viel Spaß bereitet, auch wenn ich das ein oder andere mal an meine Grenzen gekommen bin. Vielleicht buche ich ja mal ein MTB-Training, damit ich mich in manchen Situationen sicherer fühle.

Ein Blick auf die Tageskarte genügte: 69$ waren zu viel. Außerdem fahre ich ja lieber bergauf, als mich schnöde in den Lift zu setzen. Am Rande der Pisten fand ich dann einen schotterigen, sandigen Weg. Im Winter wohl die Schneisen für die Schneeraupen, jetzt unbefahren. Auf gefühlten 30% Steigungen radelte ich (als einziger) bergan, immer neben den Downhill-Pisten. Manchmal auch kreuzend, da hieß es Obacht geben, ob gerade jemand runterbretterte. Ich machte Höhenmeter um Höhenmeter, zwischendurch auch mal pausierend um das Panorama zu genießen. Gerade als ich mich mal wieder eine steile Rampe hochquälte, kam von hinten ein Pick-Up angerauscht: "Do you have a permission? It's not allowed to bike upstairs". 2x mal NEIN. Ich sollte unverzüglich wieder runter fahren - allerdings über die Pisten des Bikeparks. O Gott!! "Jetzt bloß nicht ne schwarze Piste erwischen", sagte ich mir. An einer der Kreuzungen fragte ich ein paar Streckenposten, welche mir einen "einfachen" Weg ins Tal zeigten.
Einfach war natürlich relativ. Es ging über enge Waldtrails, kleine Steilkurven und Wellen. An einem Sprung musste ich passen und nahm mein Bike hucke-pack. Am Ende hatte ich es sturzfrei bis ins Tal geschafft. Meine Unterarme waren am brennen, durch die permanenten Erschütterungen. So extrem habe ich das noch nicht erlebt.
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Schneeraupen-Piste |
Nach dieser Erfahrung suchte ich gemäßigtere Wege. Über Asphalt fuhr ich hoch bis zur olympischen Bobbahn von Whistler - leider mit Sommerpause. Weiter ging es zur kleinen Sprungschanze, wo Freestyler ihr Sommertraining absolvierten. Über die Schanze runter, in der Luft einige Saltis und die Landung erfolgte im Wasserbecken. Drumherum eine Reihe Trainer. Lustig anzuschauen. Dann entdeckte ich noch einen kleinen Trail, der für Wanderer und Biker zugleich ausgeschildert war: den Little Burn Trail. Sah zunächst harmlos aus entlang von Wiesen, ging dann aber erneut ans Eingemachte.
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Schön steil |
MTB. Das erste Mal in einem Bikepark. Es hat mir sau-viel Spaß bereitet, auch wenn ich das ein oder andere mal an meine Grenzen gekommen bin. Vielleicht buche ich ja mal ein MTB-Training, damit ich mich in manchen Situationen sicherer fühle.
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