"Koan Küstenklassiker" hätte ich auch betiteln können. Waren wir letztes Jahr noch so gut drauf uns diese Hammeretappe zuzutrauen mit 2400HM auf 130km, haben wir dieses Mal Muffen.
Und warum? Nach den Touren der letzten Tage ist uns klar, dass eine harte Gangart angeschlagen wird von den Cracks. Selbst Richie hat plötzlich keinen Bock und kurzfristig fährt der "verrückte Ingo" als Guide mit. Wie wir abends von Reto und Tom erfahren, wird es ein Ausscheidungsrennen ab dem ersten Anstieg hinter Andratx. Außer den beiden hält nur noch der "blaue Klaus" mit, alle anderen lassen direkt reißen. Laut Reto fährt Ingo auch die Abfahrten wie ein Irrer und als mal kurz Gespräche während der Fahrt aufkommen, hält er noch mehr rein mit der Bemerkung "Ihr habt ja noch Luft".
Am Puig muss Tria-Tom abreissen lassen. Reto liefert sich ein Duell mit Ingo und kommt als Erster nach 14km Anstieg in 52 Min. oben an. Der Schnitt für die gesamte Tour liegt am Ende bei über 27km/h. Zum Vergleich: Bei uns war es letztes Jahr ein 24er. Am Abend meinten alle unisono "das muss ich nicht nochmal haben".
Insofern haben wir die richtige Entscheidung getroffen und sind mit Richie, Rudi und Milram-Mann zum Sant Salvador gefahren - eine Premiere für uns. Auf dem Hinweg bläst der Wind recht köstlich, doch das lässt für den Rückweg hoffen. Anfangs fahren nur Richie, Batman und ich vorne. Wir wundern uns schon, weshalb Rudi sich die ganze Zeit hinten versteckt. "Ich konnte seit gestern Abend nichts mehr Essen", entgegnet er. "Magenprobleme!", was Richie ein süffisantes "hast die ersten Tage zu viel getan, aber jetzt musst Du bezahlen." entlockt. Seine Sprüche sind echt die Besten:-)
Am Einstieg zum Klosterberg bleiben Rudi und Milram-Mann unten, während wir den neuen Berg in Angriff nehmen. Batman setzt sich leicht ab, wird aber von Richie überholt. Mir fällt der Anstieg heute ungewohnt schwer und ich bleibe 1-2 Kehren dahinter. Die engen, etwas unrhythmischen Serpentinen liegen mir nicht so gut. Oben angekommen genießen wir den Rundumblick und natürlich geht es auch ins Kirchenschiff. Im Vorraum hängen neben Heiligenbildern die Weltmeistertrikots des Mallorquiners Guillermo Timoner. Spätestens hier hat sich der Ausflug gelohnt.
Mit Schiebewind geht es auf die Rückfahrt und in Petra legen wir einen Cafe-Stopp ein. Zum Abschluss hat Richie noch eine Feinheit auf Lager: Mit Tempo prügeln wir eine 12%-Rampe hoch, kommen japsend oben an, um festzustellen - SACKGASSE! Kommentar Richie: "Ich wollte immer mal wissen wo der Weg hinführt."
Tour 5: Sant Salvador
Am Ende landen wir wieder bei 3-stellig, 4-stellig: 116km, 1100HM, Schnitt 25,9km/h.
Und warum? Nach den Touren der letzten Tage ist uns klar, dass eine harte Gangart angeschlagen wird von den Cracks. Selbst Richie hat plötzlich keinen Bock und kurzfristig fährt der "verrückte Ingo" als Guide mit. Wie wir abends von Reto und Tom erfahren, wird es ein Ausscheidungsrennen ab dem ersten Anstieg hinter Andratx. Außer den beiden hält nur noch der "blaue Klaus" mit, alle anderen lassen direkt reißen. Laut Reto fährt Ingo auch die Abfahrten wie ein Irrer und als mal kurz Gespräche während der Fahrt aufkommen, hält er noch mehr rein mit der Bemerkung "Ihr habt ja noch Luft".


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Rudi nach der Rampe |
Mit Schiebewind geht es auf die Rückfahrt und in Petra legen wir einen Cafe-Stopp ein. Zum Abschluss hat Richie noch eine Feinheit auf Lager: Mit Tempo prügeln wir eine 12%-Rampe hoch, kommen japsend oben an, um festzustellen - SACKGASSE! Kommentar Richie: "Ich wollte immer mal wissen wo der Weg hinführt."
Tour 5: Sant Salvador
Am Ende landen wir wieder bei 3-stellig, 4-stellig: 116km, 1100HM, Schnitt 25,9km/h.
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