Letzter Tag am Gardasee. Für heute haben wir uns etwas besonderes einfallen lassen: Ein Ausflug in die lessinischen Alpen, während Fitty sich flache 70km am See gönnt. Dazu müssen wir das Etschtal queren und hinter Roveretto beginnt unser erster Pass - gute 25km bis zum Passo delle Fugazze. Auf breiter, gut asphaltierter Straße rollen wir voran, wieder weitestgehend ohne Autoverkehr und andere Radler. Der Ausblick ist fantastisch. Einen Fotostopp machen wir gegenüber einem Kloster welches mitten im Fels hängt, bewundern die Farben des Berg-Stausees und das Alpenpanorama.

"Jetzt folgt der letzte Pass", kündigt Bussi an. Ca. 6 km Anstieg und danach runter nach Roveretto. Am Einstieg in den Pass sehen wir zwei Motorradfahrer am Straßenrand stehen, dazu ein Schild strada chiusa. Oh, Oh....das bedeutet nichts Gutes. Wir fahren noch ein paar Kehren bergan, dann ist Ende: Straße komplett gesperrt. Im Hintergrund erfreut sich eine große Schafherde ungestört über die freie Straße. Wir überlegen kurz, ob wir es trotzdem versuchen mit den Rädern über den Passo della Borcola zu kommen, als ein Bauer mit seinem Auto hält. Er signalisiert uns eindeutig "nichts zu machen". Die Straße ist durch einen Erdrutsch komplett eingebrochen und/oder durch Felsschlag zerstört. So genau verstehen wir sein italienisch nicht. Wohl oder übel heißt es zurückfahren. Natürlich auch kein Netzempfang, um über googlemaps eine Alternativroute zu finden.
Bussi hat nen Megahals. Fabian schlägt vor einfach alles wieder zurückzufahren, doch Bussi und mir graut vor den steilen Anstiegen zurück. Wir entscheiden einfach die Straße aus dem Tal herauszufahren, bis wir Netzempfang haben und danach die Route zu wählen. Was wir hier noch nicht wissen: Es sollten noch einige km werden. Letztendlich wählen wir die große Schleife über Arsiero, die Hauptstraße entlang über den Passo del Sommo auf 1341m gelegen. Sehr lang, aber weniger steil als alle anderen Varianten. Trotzdem wäre es wohl am besten gewesen wir hätten Fabians Idee gewählt - einfach retour. In Lastebasse befinden sich endlich zwei kleine Bars, leider geschlossen bzw. in Renovierung. Nur an einem der kleinen Brunnen können wir Wasser auffüllen. Bussi ist fix & foxi, mittlerweile hatten wir Fitty angefunkt und ihn nach Folgaria beordert zum Rücktransport. Für Bussi war klar, bis dahin durchhalten und ins Auto einsteigen.
Am Passo del Sommo gibt es nochmal ein Mannschaftsfoto. Der Himmel verdunkelt sich und schnell sind wir bergab im nächsten Ort Folgaria, wo Fitty bereits an einer Tankstelle wartet, bereit 3 Räder aufzunehmen. Spontan entscheiden Fabian und ich die Tour durchzufahren. "Die Abfahrt ist doch Belohnung". Wir verabschieden uns von den beiden uns los geht's. Mitten in der Abfahrt plötzlich Regen, die Straßen nass. "So eine Scheiße", denke ich. Doch nach 2km ist alles wieder vorbei. Der Asphalt dampft und weiter unten ist es trocken.
Von Calliano bis Roveretto drückt Fabian vorne aufs Gas. Wir wollen die Runde so schnell es geht abschließen. Wählen in Roveretto nicht den Etschtalradweg, sondern die Hauptstr. von Isera nach Mori. Die Zufahrt zum letzten Pass des Urlaubs, dem "Giovanni", zieht Fabian vorne weg, ich kann nicht mehr folgen, schaffe es gerade noch bei einem einheimischen Radler in den Windschatten. "Kaputto!", rufe ich ihm zu, als er sich in meinen Windschatten zurückfallen lässt. Fabian wartet und so spulen wir die letzten km gemeinsam ab. Nochmal die Abfahrt von Nago runter bis Torbole genießen. Das wars.

Gardasee Tag 7 Lessinische Alpen
Relive Lessinische Alpen
Zum Abschluss die längste Etappe mit über 150km und über 3000 Höhenmetern. Ein Hammer! Auch wenn es anstrengend war, hat es Mega-Spaß bereitet. Daumen hoch für die Woche am Gardasee und DANKE an Fitty, Bussi und Fabian für die schöne Zeit, Christian und Luzia(?) für den schönen Aufenthalt.


Von Calliano bis Roveretto drückt Fabian vorne aufs Gas. Wir wollen die Runde so schnell es geht abschließen. Wählen in Roveretto nicht den Etschtalradweg, sondern die Hauptstr. von Isera nach Mori. Die Zufahrt zum letzten Pass des Urlaubs, dem "Giovanni", zieht Fabian vorne weg, ich kann nicht mehr folgen, schaffe es gerade noch bei einem einheimischen Radler in den Windschatten. "Kaputto!", rufe ich ihm zu, als er sich in meinen Windschatten zurückfallen lässt. Fabian wartet und so spulen wir die letzten km gemeinsam ab. Nochmal die Abfahrt von Nago runter bis Torbole genießen. Das wars.


Relive Lessinische Alpen
Zum Abschluss die längste Etappe mit über 150km und über 3000 Höhenmetern. Ein Hammer! Auch wenn es anstrengend war, hat es Mega-Spaß bereitet. Daumen hoch für die Woche am Gardasee und DANKE an Fitty, Bussi und Fabian für die schöne Zeit, Christian und Luzia(?) für den schönen Aufenthalt.
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