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Auf dem Weg zum Coll dels Reis |
Wie üblich fuhren wir zu fünft ab Port Alcudia los, Bernie verabschiedete sich schnell, während der Rest den Anstieg über den Col de Femenia bis Kloster Lluc und zum Batalla in Angriff nahm. Bewusst fuhr ich in der Ebene ganz locker und blieb beim Langen, gab ihm so etwas Windschatten. Auch im Anstieg schonte ich die Kräfte, überholte noch Werner und kam nach Basti an der Tankstelle an. Erste Cola ordern und auf die anderen warten. Der Lange fuhr nun ab Batalla runter ins Hinterland, während wir zu dritt den Coll dels Reis in Angriff nahmen. Waren wir letztes Jahr nur bis zum Krawattenknoten, ging es heuer runter bis an die Küste und retour - der bekannte Anstieg von Sa Calobra. Nur 1x in 2013 war ich unten und wieder hoch, damals den Anstieg in 48 Minuten komplett. Doch zuerst durfte man die Abfahrt genießen - mit Vollgas!! Es machte mir richtig Spaß runter zu brettern, keine Busse auf der Strecke, eine Serpentine nach der anderen. Immer noch meine Lieblingsdisziplin! (zu irgendwas muss das Gewicht ja gut sein😜) Unten wurde erst mal die Sonne und der Blick aufs blaue Meer genossen, dazu ein Gruppenfoto. Ich hätte noch bleiben können als Basti meinte "es hilft ja nichts". Jetzt alles wieder hinauf. Kehre um Kehre und nach oben hin immer steiler. In den letzten Serpentinen hat "die Schlange" auch mal 12-13% Steigung und ich nutzte das letzte 32er Ritzel. Hach, schon entspannt weiter mit hoher Kadenz zu fahren, statt mühsam das Pedal zu drücken. Sowas hätte ich auch gerne für den Gardasee😁.

Garmin Malle19 Königsetappe
Wir überlegten kurz in Soller einen Pause einzulegen mit Brotzeit, doch ein Blick auf die Uhr ließ nur einen kurzen Boxenstopp an der nächstgelegenen Tanke zu. Cola und der übliche Süßkram, nichts Herzhaftes außer eingeschweißtem Sandwich. Ich hatte Heißhunger auf Salami, Schinken oder ähnliches. So fuhren wir in den Soller-Pass und ich tat mich schwer. Basti zog in den ersten Kehren davon, hatte plötzlich die zweite Luft, bei mir lief es erst ab Mitte des Passes wieder besser und am Ende hätte es ruhig weiter gehen können. Meine 2018er Zeit war am Ende aber 43 Sek. schneller. Somit waren alle Anstiege des Tages durch und es folgte "nur noch" der Aufgalopp bis ins Hotel. Immerhin gute 50km, die wir bei leichtem Rückwind in flottem 30er Schnitt pünktlich zum Abendbuffet schafften. Eine herrliche Runde mit 163,5km, 23,9 Schnitt, 2744HM!!
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